Anfänge einer Depression?

Von Blasenentzündung über Brustkrebs und Vaginapilz bis hin zu den Wechseljahren wird hier alles besprochen was die Frau betrifft.

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Fire1550
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Anfänge einer Depression?

Beitrag von Fire1550 » 22.09.2011, 22:56

Hallo

Ich wende mich hier als Mann an euch Frauen, es geht um eine Freundin von mir. Wir sind sehr eng mit einander befreundet und deswegen erzählt Sie mir auch so gut wie alles. Auch das Sie in letzter Zeit viel Stress hat in der Schule wie auch zuhause. Aber meine Frage ist Sie klagt seit mehreren Tagen darüber das Sie nichts mehr essen kann und keinen Appetit mehr hat, wen sie was isst wird ihr auch manchmal übel und sie muss sich übergeben. Sie war auch schon beim Arzt der Konnte aber nichts feststellen, kann es sein das Sie anfängt durch den ganzen Stress Depressionen zu bekommen? Ich habe da keine Ahnung von, Sie frag mich nur in solchen dingen oft weil Sie denkt als Sanitäter weiß man alles über Medizin und Psychologie :lol: aber im ernst ich mache mir echt sorgen und ich habe auch angst das mit ihr irgend was ist hat einer von euch einen ratt für einen besorgend Freund :( :!: :?:

Tanja1979
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Depression?

Beitrag von Tanja1979 » 23.09.2011, 08:34

Hallo,
zunächst einmal möchte ich dir ein großes Kompliment machen, dass du so rührend um deine Freundin besorgt bist. Ein guter Freund ist meiner Meinung nach nämlich gerade in Stresssituationen so wichtig, wie die Luft zum atmen :)

So, jetzt aber zu deiner eigentlichen Frage. Direkt von Depressionen zu sprechen, finde ich jetzt zu voreilig. Allerdings sollte man die Möglichkeit, dass sie aufgrund der ganzen Belastungen nun körperliche Symptome zeigt, nicht außer Acht lassen. Das muss aber nicht zwangsläufig eine beginnende Depression sein und kann deshalb, sobald der Auslöser beseitigt ist, auch schnell und ohne weiteres Zutun wieder verschwinden. Bei Depressionen ist dies nicht so, da muss behandelt werden, auf welche Art auch immer.

Bevor man in diese Richtung jedoch denken kann, sollten zunächst alle potenziellen körperlichen Ursachen ausgeschlossen sein. Vielleicht könntest du deine Freundin fragen, welche Untersuchungen der Arzt explizit durchgeführt hat und uns darüber Bescheid geben? So könnten wir hier besser einschätzen, welche Optionen auf der körperlichen Seite noch offen sind.

Sollte sich diesbezüglich wirklich nichts ergeben, so reicht es aber nicht aus, die ganze Stress- und Krankheitsgeschichte einfach "auszusitzen". Dann könnte sich ein anfängliches Stresssyndrom nämlich tatsächlich zu einer waschechten Depression entwickeln. Stattdessen muss natürlich der Stressauslöser beseitigt werden und gleichzeitig eine effektive Behandlung auf psychischer Ebene erfolgen. Das kann die Psychotherapie sein, aber auch Übungen zur Stressbewältigung und homöopathische Mittel sowohl zur Symptomlinderung wie auch zur Stärkung der Psyche. Ich hatte selbst mal ähnliche Symptome, auch rein belastungsbedingt, und hatte mit einer Akupunktur sehr gute Ergebnisse erzielt. Solche Optionen müssen aber mit dem Arzt besprochen werden. Selbst wenn alle körperlichen Ursachen ausgeschlossen sind, ist deshalb dennoch eine engmaschige Betreuung beim Arzt wichtig, eben um eine Depression zu verhindern oder eine bereits bestehende zu behandeln. Sie sollte also ganz offen mit ihrem Hausarzt über ihre psychische Verfassung sprechen, damit dieser geeignete Untersuchungen und Behandlungen in die Wege leiten kann.

Viele Grüße
Tanja1979

Nicola D.
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Stress

Beitrag von Nicola D. » 23.09.2011, 10:28

Hallo,
als erstes würde ich mal eine Gastroskopie vorschlagen und ein großes BB. Damit kann man die körperlichen Symptome evtl. auch irgendwelchen Krankheiten zuordnen.
Wenn das nichts bringt würde ich den Stress unter die Lupe nehmen. Es gibt positiven oder auch negativen Stress.
In diesem Falle hört sich das für mich mehr wie ein "Burn Out" Syndrom an. Ihre Freundin sollte offen mit ihrem Hausarzt darüber sprechen und eine Kur oder eine ambulante Therapie ins Auge fassen.
Gruß
Nicola D.

Fire1550
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Beitrag von Fire1550 » 23.09.2011, 10:40

Sie hat mir nur gesagt das der Arzt Sie halt im Bauch und Unterleib Bereich abgetastet hat. Ich denke mal das der Arzt nach einem Abdomen gesucht hat oder nach anderen Schäden des Verdauungstraktes. Ich rufe sie heute sowieso mal an und dann frage ich mal wie es ihr in den Letzten tagen ging.

Nicola D.
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wichtig

Beitrag von Nicola D. » 23.09.2011, 10:57

Hallo,
nicht alles kann man durch abtasten erkennen. Also da sollte man doch ein wenig genauer hinsehen und mit dem Arzt über den vorhandenen Stress offen reden. Dann kann er das bestimmt auch besser einordnen. Meistens verschweigen die Patienten auch aus Angst vor einer schlimmeren Diagnose die Hälfte oder wenigstens wichtige Punkte.
Gruß
Nicola D.

Fire1550
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Beitrag von Fire1550 » 23.09.2011, 11:30

mh ich frage sie heute mal, ob sie dem Arzt alles gesagt hat.

Nicola D.
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Das ist wichtig!

Beitrag von Nicola D. » 23.09.2011, 12:39

Hallo,
das ist sehr, sehr wichtig - denn es können ernste Krankheiten dahinterstecken. Wenn sich das nicht bald ändert, dann muss sie sonst evtl. auch ins Krankenhaus. Das beunruhigende ist - dass sie an den Extremitäten schon soviel abgenommen hat und der Bauch wie gebläht aussieht.
Gruß
NicolaD.

Fire1550
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Beitrag von Fire1550 » 23.09.2011, 16:24

Ich habe gerade noch mit ihr geschrieben Sie hat heute schon ein bisschen mehr gegessen. Sie war auch sehr gut gelaunt weil sie heute zu ihren Vater fährt, deswegen habe ich Sie nicht mehr drauf angesprochen. Ich wollte ihr nicht die Stimmung vermiesen, bin ja schon froh das Sie wieder gute Laune hat. Evtl. verbessert sich ja die Lage wieder. In 8 Tagen hat Sie Geburtstag deswegen ist Sie auch jetzt besser drauf, ich werde aber erst mal weiter schauen ob sie sich verändert und sie im passenden Moment drauf ansprechen.

Fire1550
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Beitrag von Fire1550 » 23.09.2011, 16:26

@Nicola D.

Das was du beschrieben hast kann ich noch nicht bestätigen evtl. sehe ich sie morgen ich werde mal drauf achten bzw. Sie drauf ansprechen.

Tanja1979
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abwarten

Beitrag von Tanja1979 » 24.09.2011, 21:08

Hallo,
wenn es deiner Freundin gestern schon besser ging und sich auch ihre Laune deutlich gehoben hat, dann gebe ich dir recht, nicht nochmal auf ihre Krankheit zu sprechen zu kommen. Vielleicht hat sie ja wirklich nur ein Tief, das sich körperlich ausdrückte.

Allerdings solltest du weiterhin in engem Kontakt mit ihr stehen und hin und wieder dezent nach ihrem Gesundheitszustand fragen. Es könnte nämlich auch sein, dass sie sich durch ihre verbesserte Laune, den Besuch beim Vater und den anstehenden Geburtstag ihre Situation schön redet.

Wenn du merkst, dass sich ihr Zustand sich nicht deutlich bessert oder sogar noch schlimmer wird, dann muss sie unbedingt wieder zum Arzt. Denn auf lange Sicht kann ein Körper anhaltende Mangelversorgung mit Nahrung und gleichzeitig hohe Verluste durch Erbrechen nicht kompensieren. Dann müsste mindestens ein Blutbild und ein Ultraschall des gesamten Bauchraums gemacht werden. Auch die Magenspiegelung solltet ihr nicht in allzu weite Ferne stellen. Wichtig ist es aber in jedem Fall, dass deine Freundin von Anfang an offen mit ihrem Arzt über alles spricht, also ihre körperlichen Beschwerden und ihre psychischen Belastungen.

Viele Grüße
Tanja1979

Fire1550
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Beitrag von Fire1550 » 25.09.2011, 06:10

Ich habe Sie gestern noch getroffen habe Sie vom Bahnhof abgeholt, Sie war auf jeden falls gut gelaunt. Aber ich werde die nächste zeit mal verstärkt auf ihr verhalten achten und Sie wie du schon gesagt hast, dezent nach ihrem befinden fragen zum Glück vertraut Sie mir so gut das Sie mir immer die Wahrheit sagt.

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