Ich habe vor Jahren eine Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten durchführen lassen. Jetzt würde ich gerne wissen, ob das Risiko an Brustkrebs zu erkranken dadurch zugenommen hat.
Oder sind Knötchen bei mir vielleicht schlechter festzustellen, da man die Implantate ja schon fühlen kann und Knötchen und Implantate vielleicht verwechselt?
Brustkrebsrisiko erhöht durch Silikonimplantate?
Moderator: FDG & krank.de Team
Re: Brustkrebsrisiko erhöht durch Silikonimplantate?
Corinna,Korinna hat geschrieben:Ich habe vor Jahren eine Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten durchführen lassen. Jetzt würde ich gerne wissen, ob das Risiko an Brustkrebs zu erkranken dadurch zugenommen hat.
Oder sind Knötchen bei mir vielleicht schlechter festzustellen, da man die Implantate ja schon fühlen kann und Knötchen und Implantate vielleicht verwechselt?
um genau das herauszufinden wurden einige Studien durchgeführt, wie z.B. die unten genannte. Sie alle untersuchten, ob Brustimplantate die Brustkrebshäufigkeit erhöhen. Und es wurde eindeutig festgestellt, daß Implantatträgerinnen nicht häufiger als Frauen ohne Implantate an Brustkrebs erkranken. Die Entstehung von Brustkrebs ist also unabhängig davon ob "Frau" ein Brustimplantat hat oder niicht.
Quelle: Breiting VB, Hölmich LR, et al., Long-term health status of danish women with silicone breast implants, Plast Reconstr Surg 2004 Jul;114(1):217-26
Brustkrebs
Hallo,
wie schon vorher gesagt, ist das Brustkrebs Risiko bei ordentlich sitzenden und vom Körper angenommenen Implantaten nicht erhöht. Das ist allerdings auch erst einmal die gute Nachricht.
Bei Brustvergrößerungen mit Silikon kann es, wie man mittlerweile vielfach auch durch die Medien mitbekommen hat, zu anderen Komplikationen kommen, die dem des Brustkrebs im Anfangsstadium in keiner Weise nachstehen.
Da kann man von geplatzten Implantaten oder verkapselten Implantaten lesen oder auch von entzündeten Wunden.
Alle drei Optionen können schneller zur Brustamputation führen als ein Brustkrebs, der im Anfangsstadium diagnostiziert wird. Daher sollte man sich ausführlich vor einer Brustvergrößerung informieren, auch eine zweite Meinung einholen und dann das für und wider gut überlegen.
Wenn es denn schon eine Burstvergrößerung geben sollte, dann sollte man auf Billiganbieter verzichten und lieber ein wenig länger sparen als sein Leben lang hinterher evtl. entstellt zu sein.
Gruß
Nicola D.
wie schon vorher gesagt, ist das Brustkrebs Risiko bei ordentlich sitzenden und vom Körper angenommenen Implantaten nicht erhöht. Das ist allerdings auch erst einmal die gute Nachricht.
Bei Brustvergrößerungen mit Silikon kann es, wie man mittlerweile vielfach auch durch die Medien mitbekommen hat, zu anderen Komplikationen kommen, die dem des Brustkrebs im Anfangsstadium in keiner Weise nachstehen.
Da kann man von geplatzten Implantaten oder verkapselten Implantaten lesen oder auch von entzündeten Wunden.
Alle drei Optionen können schneller zur Brustamputation führen als ein Brustkrebs, der im Anfangsstadium diagnostiziert wird. Daher sollte man sich ausführlich vor einer Brustvergrößerung informieren, auch eine zweite Meinung einholen und dann das für und wider gut überlegen.
Wenn es denn schon eine Burstvergrößerung geben sollte, dann sollte man auf Billiganbieter verzichten und lieber ein wenig länger sparen als sein Leben lang hinterher evtl. entstellt zu sein.
Gruß
Nicola D.
Brustkrebsfrüherkennung bei Implantaten
Hallo,
es wurde ja jetzt bereits zwei Mal gesagt, dass Silikonimplantate das Brustkrebsrisiko nicht steigern und diesen Aussagen kann ich nur zustimmen. Abgesehen von den anderen Risiken, kann einer Brustvergrößerung zumindest in diesem Bereich nichts Negatives nachgesagt werden.
Fakt ist es jedoch, dass durch Brustimplantate kleinere Tumore im Frühstadium schwerer ertastet werden können. Das bezieht sich aber nur auf die regelmäßigen Tastuntersuchungen, die man selbst laienhaft durchführen soll. Ein Gynäkologe ist aber durchaus in der Lage, ein Silikonimplantat von einem Tumor zu unterscheiden und auch unter dem Implantat liegende Geschwulste festzustellen.
Aus diesem Grund ist es wichtig, die halbjährlichen Vorsorgetermine beim Frauenarzt auch wirklich einzuhalten. Per Überweisung kann dieser gerade bei brustimplantierten Frauen noch tiefer gehende Untersuchungen einleiten. Die Mammografie gehört dazu, wird aber wegen des starken Quetschen der Brust bei der klassischen Variante und der dadurch entstehenden Gefahr der Beschädigung an den Silikonkissen bevorzugt in der modernen digitalen Version durchgeführt. Wenn dabei nicht genug Einsicht genommen werden kann, ist ein MRT ebenfalls eine gute Möglichkeit. Und nicht zuletzt kann der Frauenarzt auch ein Ultraschall der Brust anfertigen, welcher auch bei Brustimplantaten sehr aufschlussreich ist.
Viele Grüße
Tanja
es wurde ja jetzt bereits zwei Mal gesagt, dass Silikonimplantate das Brustkrebsrisiko nicht steigern und diesen Aussagen kann ich nur zustimmen. Abgesehen von den anderen Risiken, kann einer Brustvergrößerung zumindest in diesem Bereich nichts Negatives nachgesagt werden.
Fakt ist es jedoch, dass durch Brustimplantate kleinere Tumore im Frühstadium schwerer ertastet werden können. Das bezieht sich aber nur auf die regelmäßigen Tastuntersuchungen, die man selbst laienhaft durchführen soll. Ein Gynäkologe ist aber durchaus in der Lage, ein Silikonimplantat von einem Tumor zu unterscheiden und auch unter dem Implantat liegende Geschwulste festzustellen.
Aus diesem Grund ist es wichtig, die halbjährlichen Vorsorgetermine beim Frauenarzt auch wirklich einzuhalten. Per Überweisung kann dieser gerade bei brustimplantierten Frauen noch tiefer gehende Untersuchungen einleiten. Die Mammografie gehört dazu, wird aber wegen des starken Quetschen der Brust bei der klassischen Variante und der dadurch entstehenden Gefahr der Beschädigung an den Silikonkissen bevorzugt in der modernen digitalen Version durchgeführt. Wenn dabei nicht genug Einsicht genommen werden kann, ist ein MRT ebenfalls eine gute Möglichkeit. Und nicht zuletzt kann der Frauenarzt auch ein Ultraschall der Brust anfertigen, welcher auch bei Brustimplantaten sehr aufschlussreich ist.
Viele Grüße
Tanja
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