hab ich einen GENDEFEKT in der familie

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spagalo
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hab ich einen GENDEFEKT in der familie

Beitrag von spagalo » 21.04.2010, 19:18

hallo
ich bin neu hir
und wollte mal eine frage stellen
wir: meine freundin(22) und ich(22) versuchen seid 2 jahren ein kind zu bekommen, haben es 2009 auch geschaft ein kind zu zeugen aber es ist in der 10 woche leider abgegangen :-(.
da ich jetzt auch erfahren hab das es bei meinem COUSIN schon 2x der fall war auch immer in der 10 oder 11 woche.
meine fage ist einfach nur:
kann es sein das ich einen GENDEFEKT in der familie habe???


würde mich über eure meinung sehr freuen

Danke

MFG

Spagalo

Tanja1979
Beiträge: 289
Registriert: 31.08.2011, 09:17
Wohnort: Riegelsberg

Fehlgeburt durch Gendefekt

Beitrag von Tanja1979 » 13.10.2011, 09:42

Hallo,
Fehlgeburten bis zum Ende der 12. Schwangerschaftswoche sind keine Seltenheit. Man geht sogar davon aus, dass die Hälfte aller Frauen im gebärfähigen Alter mindestens einmal in ihrem Leben in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten eine Fehlgeburt hat. Oftmals geht das befruchtete Ei ab, ohne dass die Frau eine Chance hatte, ihre Schwangerschaft überhaupt zu bemerken. Ärztlich erkannte Fehlgeburten treten bei etwa 30 Prozent aller Frauen auf.

Es ist also nicht ungewöhnlich, dass eine Frau bereits zum zweiten Mal einen Abort hat und auch bei mehreren Frauen, oder Männern, einer Familie können Fehlgeburten durchaus normal sein können.

Meist hat der Embryo einen genetischen Defekt und wäre nicht überlebensfähig und wenn, dann nur mit massivsten Einschränkungen. Diese Gendefekte haben aber nichts mit einer familiären Veranlagung zu tun, sondern entstehen durch eine fehlerhafte Zellteilung.

Ein Verdacht auf eine genetische Disposition bei einem Elternteil besteht erst dann, wenn es bereits zu mehr als drei Aborten gekommen ist. Dann sollte eine genetische Analyse in die Wege geleitet werden. Diesbezüglich berät der Gynäkologe, wobei erste Anlaufadresse in einem solchen Fall ein Kinderwunschzentrum oder ein Humangenetiker ist.

Übrigens ist nach einem ersten Abort das Risiko einer weiteren Fehlgeburt grundsätzlich nicht erhöht. Einzig wenn eine Ausschabung notwendig war, sollte bei einer erneuten Schwangerschaft in den ersten drei Monaten Anstrengung körperlicher und psychischer Art vermieden werden, vor allem, wenn zwischen Fehlgeburt und neuer Schwangerschaft nur eine geringe Zeitspanne liegt.

Viele Grüße
Tanja1979

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