Hallo,
ich bin neu hier und erhoffe mir hilfe, denn so kann es nicht weiter gehen.
Seit über 2 Jahre leide ich an Durchfall.
Das ganze hat damals mit Durchfall, Bauchkrämpfe und Erbrechen angefangen. Mein Hausarzt lies eine Magen und Darmspiegelung machen nur leider ohne erfolg, die Werte waren in Ordnung. Als es nicht besser wurde, kam ich ins krankenhaus und dort hat man (nur) einen Galenstein entdeckt und mich trotz Durchfall entlassen. Die Baumkämpfe und Erbrechen hab ich in den ersten Monaten mit Medikamente in den Griff bekommen und habe seit dem fast keine Beschwerden mehr aber das bringt mir nichts wenn ich dauernd auf Toilette rennen muss. Es kommt immer nach dem Essen vor. Habe extra einen Lactose Test machen lassen, er ist negativ ausgefallen. Ich hab bisher 3 verschiedene Ärzte besucht, keiner kann mir helfen. Mal liegt es trotz des Lactose-Tests an Milchprodukte, mal an Fett-Unverträglichkeit und der Arzt bei dem ich heute war sagte dass es psychisch bedingt sei. Ich kann nicht mehr und ich hab bisher auch alles ausprobiert. Ich habe 2 Wochenlang nur Lactosefreie Produkte, dann wieder 2 Wochen weder Milch noch Lactosefreie Produkte zu mir genommen und fettfrei gekocht... nichts hat geholfen. Und dann die Aussage von heute... was soll ich bitteschön damit anfangen?
Ich bin am ende bitte helft mir.
Habt ihr irgendwelche tipps für mich?
Danke schon mal
Gruß
Knoxi
hilfe Durchfall
Moderator: FDG & krank.de Team
Zöliakie?
Hallo Knoxi,
eine psychische Ursache deiner chronischen Durchfälle kann und möchte ich nicht von der Hand weisen. Allerdings finde ich es voreilig darauf zu tippen, ohne dass nicht alle körperlichen Optionen ausgeschlossen wurden.
Neben einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose oder Fett gibt es ja noch andere Nahrungsmittelintoleranzen. So wäre zum Beispiel eine Zöliakie denkbar. Dabei reagiert der Körper sozusagen "allergisch" auf alle Produkte, die Gluten enthalten. Primär kommt dies in Getreide und Getreideerzeugnissen vor.
In diesem Zusammenhang wäre es interessant deine Größe und dein Gewicht zu erfahren. Denn unter Zöliakie leidende Menschen nehmen trotz "normalem" Essverhalten ständig ab, haben jedoch unter Umständen einen aufgeblähten Bauch. Die Knochen und Muskeln schmerzen. Besteht die Glutenunverträglichkeit bereits seit dem Kindesalter, so werden bei den betroffenen Patienten Wachstumsstörungen diagnostiziert, das heißt, die Kinder bleiben im Höhenwuchs entwicklungsverzögert.
Je älter die Betroffenen werden, desto unspezifischer stellen sich die Symptome dar.
Eine Diagnose auf Zöliakie kann vom Arzt durch einen Bluttest oder die Entnahme einer Gewebeprobe im Rahmen einer Darmspiegelung gestellt werden.
Bevor du jedoch so starke Geschütze auffährst, könntest du deine Ernährung "probeweise" glutenfrei gestalten. Hierfür musst du allerdings im Geschäft spezielle Produkte, die als glutenfrei ausgewiesen sind, besorgen. Am ehesten wirst du diesbezüglich im Bioladen oder im Reformhaus fündig. Falls du an einer Zöliakie leidest, sollte sich nach einem glutenfreien "Testmonat" deine Symptomatik verbessert haben. In diesem Fall könntest du mit deinem Arzt über deine Beobachtungen sprechen.
Ansonsten bliebe wirklich abzuklären, ob irgendwelche psychischen Belastungen vorliegen, die sich in diesen chronischen Symptomen äußern. Ein Psychotherapeut kann dir dabei helfen.
Viele Grüße
Tanja1979
eine psychische Ursache deiner chronischen Durchfälle kann und möchte ich nicht von der Hand weisen. Allerdings finde ich es voreilig darauf zu tippen, ohne dass nicht alle körperlichen Optionen ausgeschlossen wurden.
Neben einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose oder Fett gibt es ja noch andere Nahrungsmittelintoleranzen. So wäre zum Beispiel eine Zöliakie denkbar. Dabei reagiert der Körper sozusagen "allergisch" auf alle Produkte, die Gluten enthalten. Primär kommt dies in Getreide und Getreideerzeugnissen vor.
In diesem Zusammenhang wäre es interessant deine Größe und dein Gewicht zu erfahren. Denn unter Zöliakie leidende Menschen nehmen trotz "normalem" Essverhalten ständig ab, haben jedoch unter Umständen einen aufgeblähten Bauch. Die Knochen und Muskeln schmerzen. Besteht die Glutenunverträglichkeit bereits seit dem Kindesalter, so werden bei den betroffenen Patienten Wachstumsstörungen diagnostiziert, das heißt, die Kinder bleiben im Höhenwuchs entwicklungsverzögert.
Je älter die Betroffenen werden, desto unspezifischer stellen sich die Symptome dar.
Eine Diagnose auf Zöliakie kann vom Arzt durch einen Bluttest oder die Entnahme einer Gewebeprobe im Rahmen einer Darmspiegelung gestellt werden.
Bevor du jedoch so starke Geschütze auffährst, könntest du deine Ernährung "probeweise" glutenfrei gestalten. Hierfür musst du allerdings im Geschäft spezielle Produkte, die als glutenfrei ausgewiesen sind, besorgen. Am ehesten wirst du diesbezüglich im Bioladen oder im Reformhaus fündig. Falls du an einer Zöliakie leidest, sollte sich nach einem glutenfreien "Testmonat" deine Symptomatik verbessert haben. In diesem Fall könntest du mit deinem Arzt über deine Beobachtungen sprechen.
Ansonsten bliebe wirklich abzuklären, ob irgendwelche psychischen Belastungen vorliegen, die sich in diesen chronischen Symptomen äußern. Ein Psychotherapeut kann dir dabei helfen.
Viele Grüße
Tanja1979
Hallo,
ich habe genau die selbe Symptomatik wie knoxi sie beschreibt. Es macht mich immer mehr fertig aber die Ärzte können oder wollen keine Ursache finden. Zwei Ärzte haben mir vorsichtig nahe gelegt, mich zu allgemein schonen und für weniger Stress zu sorgen. Der letzte Arzt bei dem ich letzte Woche war, hat nach allen möglichen Untersuchungen auf mein Drängen hin sogar ein MRT gemacht und nichts gefunden. Er war weniger zurückhaltend und meinte, dass es psychisch bedingt sein muss.
Nun bin ich ratlos. Laut der Symptomatik würde ich auch auf Zöliakie tippen aber die Ärzte helfen mir nicht.
Gibt es eine Möglichkeit, das selbst herauszufinden? Ich habe bereits nach einem Glutenallergie-Test gesucht aber leider nicht fündig geworden.
Jedenfalls habe ich starke Krämpfe wenn ich mal viel Brötchen gegessen habe.
ich habe genau die selbe Symptomatik wie knoxi sie beschreibt. Es macht mich immer mehr fertig aber die Ärzte können oder wollen keine Ursache finden. Zwei Ärzte haben mir vorsichtig nahe gelegt, mich zu allgemein schonen und für weniger Stress zu sorgen. Der letzte Arzt bei dem ich letzte Woche war, hat nach allen möglichen Untersuchungen auf mein Drängen hin sogar ein MRT gemacht und nichts gefunden. Er war weniger zurückhaltend und meinte, dass es psychisch bedingt sein muss.
Nun bin ich ratlos. Laut der Symptomatik würde ich auch auf Zöliakie tippen aber die Ärzte helfen mir nicht.
Gibt es eine Möglichkeit, das selbst herauszufinden? Ich habe bereits nach einem Glutenallergie-Test gesucht aber leider nicht fündig geworden.
Jedenfalls habe ich starke Krämpfe wenn ich mal viel Brötchen gegessen habe.
Zöliakie
Hallo Torti,
eine sichere Diagnose auf Zöliakie kann wirklich nur der Arzt stellen, nachdem er entsprechende Untersuchungen durchgeführt hat.
Da du von dieser Seite im Moment aber anscheinend keine wirkliche Hilfe bekommst, solltest du die Möglichkeit einer Glutenunverträglichkeit selbst einmal abschätzen. Dafür ist es sinnvoll, mehrere Wochen radikal auf Gluten zu verzichten. Spezielle Produkte bekommst du im Bioladen oder im Reformhaus und in den Diätabteilungen großer Supermärkte. Im Netz gibt es auch gute Diätpläne für Menschen mit Zöliakie. Einen solchen könntest du dir runterladen.
Es ist aber wichtig, dass du diese Diät konsequent umsetzt, damit du wirklich ein sicheres Ergebnis bekommst. Wenn sich deine Beschwerden unter der glutenfreien Ernährung bessern, dann hast du einen konkreten Verdachtsmoment, mit dem du deinen Hausarzt konfrontieren kannst. Es bleibt ihm dann wohl nix anderes übrig, als die entsprechenden Untersuchungen durchzuführen. Einen Schnelltest für zu Hause gibt es aber leider nicht.
Viele Grüße
Tanja
eine sichere Diagnose auf Zöliakie kann wirklich nur der Arzt stellen, nachdem er entsprechende Untersuchungen durchgeführt hat.
Da du von dieser Seite im Moment aber anscheinend keine wirkliche Hilfe bekommst, solltest du die Möglichkeit einer Glutenunverträglichkeit selbst einmal abschätzen. Dafür ist es sinnvoll, mehrere Wochen radikal auf Gluten zu verzichten. Spezielle Produkte bekommst du im Bioladen oder im Reformhaus und in den Diätabteilungen großer Supermärkte. Im Netz gibt es auch gute Diätpläne für Menschen mit Zöliakie. Einen solchen könntest du dir runterladen.
Es ist aber wichtig, dass du diese Diät konsequent umsetzt, damit du wirklich ein sicheres Ergebnis bekommst. Wenn sich deine Beschwerden unter der glutenfreien Ernährung bessern, dann hast du einen konkreten Verdachtsmoment, mit dem du deinen Hausarzt konfrontieren kannst. Es bleibt ihm dann wohl nix anderes übrig, als die entsprechenden Untersuchungen durchzuführen. Einen Schnelltest für zu Hause gibt es aber leider nicht.
Viele Grüße
Tanja
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