Was hilft gegen Verstopfung?

Reizmagen, Reizdarm, Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn, Magengeschwüre, Polypen, Durchfall, Hämorrhoiden, Refluxkrankheit und und und...

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12sven
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Was hilft gegen Verstopfung?

Beitrag von 12sven » 19.01.2012, 23:24

Hallöchen,
ich weiß bald nicht mehr, was ich noch tun soll. Ich leide seit sehr langer Zeit unter Verstopfung, die teilweise so hartnäckig ist, dass sich schon einige Male Hämorrhoiden entwickelt haben, vom zu starken Pressen.
Nun weiß man ja, dass Rohkost und v.a. Vollkornprodukte bei Verstopfung empfohlen werden, auch Obst, Trockenobst und viel Trinken. Das Problem ist, dass ich Vollkornprodukte überhaupt nicht vertrage, nach deren Genuss bekomme ich starke Darmkrämpfe. Ich trinke auch viel Wasser, esse Obst und koche immer mit frisch zubereitetem Gemüse, esse auch fast jeden Morgen Haferflocken, - was soll man denn noch tun?
Ich habe aus lauter Verzweiflung schon ab und zu Movicol genommen, das ist ein Pulver, das man in Wasser auflöst und wird bei chronischer Verstopfung verschrieben. Das hilft auch einigermaßen, aber ich möchte doch nicht dauernd so etwas einnehmen müssen.

Lucienne
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Flohsamenschalen bei Verstopfung

Beitrag von Lucienne » 20.01.2012, 12:41

Hallo,
meine Mutter litt aufgrund ihrer Schmerzbehandlung mit Morphinen dauerhaft an Verstopfung. Anfangs hatte sie auch Movicol genommen, ist dann aber auf Flohsamenschalen umgestiegen. Das ist ein natürliches Quellmittel, das den Darm weitet und den Darminhalt weicher werden lässt. Dreimal pro Tag löst sie davon einen Teelöffel in einem Glas Wasser auf und lässt das ein paar Minuten stehen. Danach wird es langsam getrunken beziehungsweise gelöffelt. Meine Mama hat ziemlich gute Erfahrungen damit gemacht, man muss es aber regelmäßig und konsequent anwenden.

Sie kauft es immer in der Drogiere und mit verschiedenen Geschmäckern.

Gruß Lucienne

Bremen
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Re: Was hilft gegen Verstopfung?

Beitrag von Bremen » 20.01.2012, 12:43

12sven hat geschrieben:Hallöchen,
ich weiß bald nicht mehr, was ich noch tun soll. Ich leide seit sehr langer Zeit unter Verstopfung, die teilweise so hartnäckig ist, dass sich schon einige Male Hämorrhoiden entwickelt haben, vom zu starken Pressen.
Nun weiß man ja, dass Rohkost und v.a. Vollkornprodukte bei Verstopfung empfohlen werden, auch Obst, Trockenobst und viel Trinken. Das Problem ist, dass ich Vollkornprodukte überhaupt nicht vertrage, nach deren Genuss bekomme ich starke Darmkrämpfe. Ich trinke auch viel Wasser, esse Obst und koche immer mit frisch zubereitetem Gemüse, esse auch fast jeden Morgen Haferflocken, - was soll man denn noch tun?
Ich habe aus lauter Verzweiflung schon ab und zu Movicol genommen, das ist ein Pulver, das man in Wasser auflöst und wird bei chronischer Verstopfung verschrieben. Das hilft auch einigermaßen, aber ich möchte doch nicht dauernd so etwas einnehmen müssen.
Wer nach einer Operation viel Blut verloren hat, muss oft ein
Eisenpräparat - z.B. ferro sanol - einnehmen.
Durch dieses Medikament wird der Stuhl hart wie Beton.

Wird jedoch dieses Präparat mit einem guten Schluck - einer halben
Kaffetasse - Orangensaft eingenommen, gibt es mit dem Stuhlgang keine Probleme mehr.

Ein Versuch mit dem O-Saft morgens hilft vielleicht, schadet aber nicht.

O-Saft wird in jedem Discounter preiswert angeboten.
Jedoch sollte es 100% Saft sein, ob aus gefrorenem Konzentrat oder nicht ist egal.

Brem.

12sven
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Was hilft gegen Verstopfung?

Beitrag von 12sven » 20.01.2012, 16:39

Hallöchen,
Flohsamenschalen zum Auflösen hört sich interessant an. Wenn das nicht so auf meinen Darm wirkt wie Vollkornprodukte, dass ich davon Krämpfe bekomme, könnte ich das ja mal ausprobieren. Danke für den Hinweis.
Dass man weniger Verstopfung bekommt, wenn man Eisenpräparate zusammen mit Orangensaft einnimmt, finde ich einen guten Tipp, denn Eisen muss ich von Zeit zu Zeit auch nehmen. Aber ich müsste es dann mit frisch gepresstem Orangensaft ausprobieren, denn die gekauften enthalten zuviel Säure, - das ist wieder nichts für meinen Darm.

Bremen
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Re: Was hilft gegen Verstopfung?

Beitrag von Bremen » 21.01.2012, 10:52

12sven hat geschrieben:Hallöchen,
Flohsamenschalen zum Auflösen hört sich interessant an. Wenn das nicht so auf meinen Darm wirkt wie Vollkornprodukte, dass ich davon Krämpfe bekomme, könnte ich das ja mal ausprobieren. Danke für den Hinweis.
Dass man weniger Verstopfung bekommt, wenn man Eisenpräparate zusammen mit Orangensaft einnimmt, finde ich einen guten Tipp, denn Eisen muss ich von Zeit zu Zeit auch nehmen. Aber ich müsste es dann mit frisch gepresstem Orangensaft ausprobieren, denn die gekauften enthalten zuviel Säure, - das ist wieder nichts für meinen Darm.
Interessant, O-Saft aus 100% Konzentrat hat zu viel Säure?

Vielleicht ist es gerade die Säure, die der Grund für den Erfolg ist.
Aber jeder wie er mag.

Brem.

12sven
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Säure in Zitrusfrüchten

Beitrag von 12sven » 22.01.2012, 00:45

Naja, dass Zitrusfrüchte von Natur aus Säure enthalten, dürfte kein Geheimnis sein. Fest steht jedenfalls, dass ich den Orangensaft, den ich selbst direkt aus Orangen auspresse, mit dem Magen besser vertrage als gekauften, auf dessen Verpackung 100% Saft steht. Vielleicht werden dort unreifere Früchte verwendet - keine Ahnung.
Bei Kaffee geht’s mir übrigens ähnlich: Kaffee aus einer Kaffeemaschine vertrage ich überhaupt nicht - da sind Magenschmerzen immer die Folge, wohingegen wenn ich Kaffeepulver direkt in eine Tasse gebe und dann das kochende Wasser drauf - „türkischer Kaffee“ - dann vertrage ich den Kaffee bestens. (Da muss man natürlich immer warten, bis sich der Kaffeesatz gesetzt hat.) Ist doch eigentlich das gleiche Produkt...

Bremen
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Re: Säure in Zitrusfrüchten

Beitrag von Bremen » 22.01.2012, 12:53

12sven hat geschrieben:Naja, dass Zitrusfrüchte von Natur aus Säure enthalten, dürfte kein Geheimnis sein. Fest steht jedenfalls, dass ich den Orangensaft, den ich selbst direkt aus Orangen auspresse, mit dem Magen besser vertrage als gekauften, auf dessen Verpackung 100% Saft steht. Vielleicht werden dort unreifere Früchte verwendet - keine Ahnung.
Bei Kaffee geht’s mir übrigens ähnlich: Kaffee aus einer Kaffeemaschine vertrage ich überhaupt nicht - da sind Magenschmerzen immer die Folge, wohingegen wenn ich Kaffeepulver direkt in eine Tasse gebe und dann das kochende Wasser drauf - „türkischer Kaffee“ - dann vertrage ich den Kaffee bestens. (Da muss man natürlich immer warten, bis sich der Kaffeesatz gesetzt hat.) Ist doch eigentlich das gleiche Produkt...
""Vielleicht werden dort unreifere Früchte verwendet - keine Ahnung.""

Sie haber Recht, keine Ahnung aber dummen Vorurteile.

Ich weiss nicht warum ich immer wieder versuche Ihnen zu helfen.
In Zukunft werde ich es wohl lassen.

Brem.

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