Entzugerscheinungen :-(

Zigaretten, Alkohol, Cannabis, Rauchen, Benzos, Tabletten, Kokain, Pornos, Internetsucht, etc...
Wie kommen Sie davon los ? Wie gefährlich ist das für mich ? Gibt es neue Therapien?

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d3ztr0y3d
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Entzugerscheinungen :-(

Beitrag von d3ztr0y3d » 10.07.2011, 10:12

hallo :-)

Ich habe jetzt seit 4 Tagen keine Zigarette mehr angefasst, da bei mir jetzt Sommerferien sind und da habe ich mir gedacht, das wäre die ideale Zeit dafür.

Mir wurde in den letzten Tagen schwindelig; ich wurde aggressiv und hatte ab und zu ein sehr starkes Bedürfnis nach einer Zigarette zu greifen.

Naja, mein problem ist es aber, dass ich seit diesen Tagen total benebelt bin.
Also ich habe keinen klaren Kopf. Ich fühle mich als ob ich jetzt nicht hier wäre, sondern in einer anderen Welt. Und da ich auch lernen wollte in den Ferien, fällt mir das ganze ein wenig schwer. Diese Entzugerscheinungen können ja ruhig kommen , aber wann ist dieses geistige denn endlich weg?

mfg

d3ztr0y3d

d3ztr0y3d
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Beitrag von d3ztr0y3d » 10.07.2011, 13:15

Und ich habe auch ab und zu ein stechen in der Lunge.
Das hat ich beim Rauchen nicht, sondern jetzt auf einmal wo ich mit dem Rauchen aufgehört habe.

webheiner
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Beitrag von webheiner » 19.08.2011, 11:34

Hallo.

Solche Erscheinungen hatte ich auch, als ich vor vielen Jahren dem Rauchen entsagte. Damals ging es mir in den ersten Wochen ziemlich schlecht, auch körperlich war es schwierig, wenn man doch erwartet, am nächsten Tag fängt ein neues, besseres Leben an.
Der Körper setzt eben im Entzug alle Hebel in Bewegung, den neuen Nichtraucher wieder zum Nikotin zu bringen. Das können auch neurologische Erscheinungen wie leichte Depression und Aggressivität sein, aber das geht nach einigen Tagen wieder vorbei. Auf längere Zeit wirst du noch die Umstellung der Körpers spüren, wenn sich Blutdruck und Stoffwechsel auf nikotinfreie Zeiten einstellen, kann das körperliche Schwierigkeiten machen.
Da ist es eine gute Strategie, eine Lebensumstellung zu wagen, Dinge zu beginnen, die man als Raucher nie getan hat, Sport zum Beispiel. Damit kann man seinen Körper für die gesunde Lebensweise belohnen und damit gegen das Belohnungsschema Nikotin aktiv vorgehen.

viel Erfolg weiterhin und Daumen hoch - Das wird schon!
Webheiner

Tanja1979
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Zigarettenentwöhnung

Beitrag von Tanja1979 » 08.09.2011, 17:12

Hallo,
erst einmal Glückwunsch, dass du dich für den zigarettenfreien Weg entschieden hast. Die Entzugserscheinungen, die du beschreibst, sind leider typisch für die Entwöhnungsphase und einer der Gründe, warum die Rückfallquote so enorm hoch ist.

Dennoch solltest du dich nicht entmutigen lassen! Der Entschluss mit dem Rauchen aufzuhören ist bereits ein perfekter Ansatz. Sollten die Symptome für dich zu unerträglich sein, so gibt es gute Möglichkeiten auf homöopathische Art Abhilfe zu schaffen. Ich persönlich habe es mit Akkupunktur versucht (nach etlichen gescheiterten Versuchen ohne Hilfe) und hatte tatsächlich kaum Entzugserscheinungen. Der Rest ist dann einfach nur reine Willenskraft. Andere schwören auf die so genannte Nichtraucher-Spritze, die du vom Heilpraktiker bekommst.

Beide Alternativen, die Anfangszeit der Zigarettenabstinenz ohne Entzugssymptome zu überstehen, werden aber leider von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen. Mit Kosten von etwa 100 Euro musst du rechnen. Aber bereits nach 20 zigarettenfreien Tagen hat sich diese Ausgabe ja wieder amortisiert.

Ich wünsche dir viel Glück bei deinem Vorhaben
LG Tanja1979

Nicola D.
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Gehirn

Beitrag von Nicola D. » 09.09.2011, 16:59

Hallo,
beim Rauchen wird das Gehirn "gedopt". Das Nikotin trägt dazu bei, die Informationswege untereinander im Gehirn schneller zu überwinden. Daher macht der Körper eigentlich nichts anderes, als die Geschwindigkeit im Gehirn wieder auf ein normales Niveau zurückzufahren. Das sind dann Kopfschmerzen, Depressionen, Aggressivität wie beschrieben..
Ich gratuliere zu dem freiwilligen Entschluss, das Rauchen aufgeben zu wollen. Denn nur wenn man die Sucht selber besiegen will, dann macht so ein Entzug überhaupt erst Sinn. Man kann die Entzugserscheinungen mittlerweile auf viele Wege dämpfen. Nikotinpflaster, Kaugummi, Tabletten, Spritzen, Akkupunktur oder auch Hypnose.
All das soll beim Entzug unterstützende Wirkung zeigen. Direkt loskommen wird nicht klappen.
Zu mir selbst, ich bin bekennende Raucherin - ich hab das Aufgeben noch nie versucht. Aber trotzdem gratuliere ich zu diesem Entschluss. Es ist halt die gesündere Lösung
Gruß
Nicola D.

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