Substitution, Unterschlagung von Medikamenten

[wiesel189]

Hallo, ich befinde mich seit März 2009 in einer Substitutionsbehandlung wegen meiner jahrelangen Heroinabhängigkeit. Ich hatte anfangs keine Probleme in meiner Arztpraxis, auch Beikonsum war kein Thema.
Seit Sommer 2009 arbeitet eine neue Arzthelferin, Frau Zinn, bei meinem Substitutionsarzt. Anfänglich hatte ich keine Probleme mit ihr, aber nach einer Weile, nachdem sie eingelernt worden war, traten die ersten Probleme auf. Sie forderte mehrmals monatlich Geld von mir, um meine Medikamente zu bezahlen. Ich wurde zur der Zeit mit Suputex (anfänglich 12mg, später ab August mit 8mg) substituiert. Eine Packung reicht für 28 Tage. Ich wurde am 24.7.09, am 31.7.09 und am 11.08.09 dazu aufgefordert meine Medikamentengebühr zu bezahlen, was ich auch tat, da mir Frau Zinn sonst nicht meine Medikamente aushändigen wollte. Danach kehrte erst einmal „Ruhe“ ein, da Frau Zinn gemerkt hatte, das ich mir das nicht alles gefallen lassen wollte. Bis zum 8.10.09 bekam ich keine Aufforderung mehr, meine Medikamenten zu bezahlen. Eine Woche später, am 15.10.09 wurde ich wieder von Frau Zinn aufgefordert, meine Medikamentengebühr zu bezahlen. Als ich ihr entgegnete, dass ich die Medikamentengebühr bereits letzte Woche bezahlt hatte, hob sie demonstrativ die Schachtel in die Luft, öffnete und schüttelte sie so,das nur die Packungsbeilage auf den Tisch fiel, ihr kopfschüttelnder Kommentar dazu : „Schon wieder leer“. Ich entgegnete ihr, das das nicht sein kann, da ich die Quittungen als Beweis dabei hatte. Sie meinte dazu nur, das wenn ich ihr kein Geld geben würde, sie mir auch keine Medikamente aushändigen könnte. Danach hatte ich wieder etwas Ruhe, da ich über die Weihnachtsfeiertage, sowie über Neujahr in der Apotheke abschlucken konnte. Am 11.01.2010 kam ich ins Krankenhaus, da ich einen operativen Eingriff an meinem rechten Ohr vornehmen lassen musste. Ich hatte mir für das neue Jahr vorgenommen, mich nicht mehr so behandeln zu lassen, und deswegen ins Methadon-Programm zu wechseln. Ich war es einfach leid, bei den Tabletten mitzuzählen und hoffte so dem Ärger aus dem Weg zu gehen. Am 13.1.2010 wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen. Ich vereinbarte einen Termin am Nachmittag mit meiner Ärztin, um ihr mitzuteilen, das ich in Zukunft lieber Methadon haben wollte. Die Ärztin hatte kein Problem damit und verschrieb mir anfangs 8 ml Methadon, Frau Zinn aber schon. Ihre neue Masche ist nun die, mir weniger Methadon zu geben, als vereinbart. Sie behauptet zwar jedes Mal, mir die richtige Dosis zu geben, doch in Wahrheit gibt sie mir max. 1-2 ml Methadon. Als ich mich heute bei meiner Ärztin über Frau Zinn beschweren wollte, kam Frau Zinn ins Wartezimmer gerannt, redete auf mich ein, meinte das die Ärztin heute keine Zeit mehr hätte und ich mich auf eine lange Wartezeit einstellen müsste. Sie fragte, was mein Problem sei und sie das für mich klären könnte ohne das ich so lange warten müsste. Sie kam dann nach einer kurzen Zeit und gab mir nochmal „richtige“ 2ml Methadon ohne das sie das wahrscheinlich mit der Ärztin abgeklärt hatte. Ich habe nun einen neuen Termin am Mittwoch bei meiner Ärztin. Ich hoffe, das ich es bis dahin ohne Beikonsum schaffe und das ich nicht aus dem Programm fliege. Ich frage mich die ganze Zeit, was mit den ganzen Tabletten passiert ist. Quittungen und Belege über die gekauften Suputxpackungen habe ich aufgehoben. Wie kann ich beweisen, das mir Frau Zinn zu wenig Methadon aushändigt ? Was kann ich tun und an wen kann ich mich wenden ? Ich will es gar nicht wahrhaben, aber die Realität sieht wohl noch schlimmer aus, als ich mir vorgestellt habe.