Organspende

Laborwerte, Diagnostische Verfahren, Gesundheitsreform und Gesetze

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haiko
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Organspende

Beitrag von haiko » 02.02.2012, 11:34

Ich trage mich mit dem Gedanken, mich als Organspender registrieren zu lasen, ich finde das Thema sehr wichtig und wenn ich tot bin und mit meinem sterblichen Überresten noch jemand zu neuem Leben verhelfen kann, bin ich dabei.
Aber ich hab bedenken ... Wer den die Ärzte im Zweifel und eine kritischen Situation für mich wirklich FÜR mich entscheiden oder nicht irgendwo im Hinterkopf haben, dass ja auch noch ein "Ersatzteillager" vor ihnen liegt. sicher jeder Arzt wird diese Frage mit Nein beantworten, der Patient und sein Leben hat immer Vorrang. Aber hat jemand Erfahrung, wie es in der Realität aussieht und wie das mit einer Organspende abläuft. Muss ein 2. fremder Arzt zusätzlich belegen, dass man hinüber ist und wie funktioniert das ganze. Sicher ich kenne die Veröffentlichungen aber wie sieht das in der Realität aus? Hat jemand so etwas schon mal erlebt?

ramsasa
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Beitrag von ramsasa » 03.02.2012, 04:08

Hi,
ich kann deine Sorgen sehr gut nachvollziehen, mir ging es ähnlich. Soweit ich aber weiss, spielt das im Notfall keine Rolle. Die tatsächliche Wahrheit, bzw. den genauen Ablauf kenne ich aber auch nicht. Also wann erfährt der Notfallarzt, dass hier ein Organspender vor ihm liegt? Die Information muss ihm ja sehr schnell zugetragen werden... Hmm, ich hoffe und glaube aber das der Arzt in erstere Linie versucht das Leben das vor ihm liegt zu retten....

seeberg
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Organspende

Beitrag von seeberg » 03.02.2012, 10:44

Hallo,
du kannst unbesorgt sein. Bevor du für tot erklärt wirst und deine Organe zur Spende freigegeben werden, müssen zwei Ärzte unabhängig voneinander durch eine Reihe von durchgeführten Tests deinen Tod offiziell bestätigt haben. Dabei dürfen die Ärzte auch in keinster Weise in die potenzielle Organspende involviert sein.

Es reicht auch nicht ein Test aus, um deinen Tod festzustellen. Es werde mehrere Untersuchungen durchgeführt, die alle ganz klar belegen müssen, dass dein Körper nur noch durch die Maschinen am Leben gehalten wird und es keinerlei Chance auf Besserung oder gar Genesung gibt.

haiko
Beiträge: 4
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Beitrag von haiko » 06.02.2012, 16:25

Na das klingt ja schon ein wenig beruhigend. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn sich vielleicht einmal hier ein betroffener Angehöriger melden könnte um, einmal über das Prozedere aus seiner Sicht zu berichten.

kastanie
Beiträge: 10
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Re: Organspende

Beitrag von kastanie » 24.05.2012, 09:36

Ich mache mir zurzeit auch Gedanken ob ich mir ein Organspendeausweis zulegen sollte und muss mich da gleich mal für eure Antworten/ Meinungen bedanken. Ihr habt mir meine Entscheidung wirklich erleichtert :wink:

Mit dem Gedanken daran, dass ich nach meinem Leben einen anderen Mensch die Change geben kann, sein Leben weiter zu leben...

:idea: Dieses Video brachte mich überhaupt erst auf den Gedanken:
http://youtu.be/4usEGITEed0

lg

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