Thromboserisiko bei Vielfliegern?

[Valentino]

Ich bin beruflich viel mit dem Flugzeug unterwegs und frage mich wie hoch das Risiko eine Thrombose wirklich ist. Gibt es dazu neue Erkenntnisse? Und kann man sich davor schützen?

[Heinrich8]

Du sprichst wohl vom „Economy-Class-Syndrom“. Darüber wird ja immer wieder diskutiert. Neueste Erkenntnis ist, dass man festgestellt hat, dass das stundenlange Sitzen in beengten Verhältnissen, die Druckverhältnisse im Flugzeug sowie Flüssigkeitsmangel das Risiko einer tiefen Beinvenenthrombose gerade auf Langstreckenflügen erhöht.
Aber auch auf Kurzstrecken erhöht sich das Thromboserisiko für die Passagiere (und natürlich auch für die Flugbegleiter und die Piloten), das hat eine italienische Studie festgestellt. Aber nicht nur das Thromboserisiko nimmt zu. Eine Untersuchung während eines Langstreckenfluges zeugte, dass es selbst bei Venengesunden bereits nach 3 Stunden Flugdauer zu einem Blutstau im Knöchelbereich und einem Anschwellen der Unterschenkel kommt. Die Studie berichtet auch, dass, wenn man rechtzeitig eine Kur mit Rosskastaniensamenextrakt macht, das Anschwellen der Beine fast verhindert wird. Denn durch den Extrakt werden die Venen von innen abgedichtet und keine Flüssigkeit kann ins Gewebe übertreten.

Ich mache, seit ich das gelesen habe, vor allem vor den Urlaubsflügen eine Kur mit Venostasin retard. 1-2 Wochen vor dem Flug achte ich darauf, keine Kapsel zu vergessen. Im Reisegepäck darf dann das Gel (auch von Venostasin) natürlich nicht fehlen. Bei jedem Toilettengang reibe ich mir dann die Beine ein, das kühlt angenehm und erfrischt. Wem das zu mühselig, es gibt da auch ein Spray.
Und noch ganz wichtig viel trinken!!! Nehme immer noch eine 1,5 l Wasserflasche mit ins Handgepäck, denn was man da von den Damen angeboten bekommt ist ja ganz schön mickrig. Und wenn man schon Probleme mit den Venen hat, bloß kein Alkohol oder Kaffee im Flieger, das kann man dann am Urlaubsort oder wo man ankommt immer noch nachholen.