Erschöpfung, Konzentrationslosigkeit nach Anstrengung/Sport

Allergische Reaktionen verursacht durch Schimmelpilze, Hausstaubmilben und Arzneimittel, sowie Laktoseintoleranz, Heuschnupfen und vieles mehr...

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taschaho
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Erschöpfung, Konzentrationslosigkeit nach Anstrengung/Sport

Beitrag von taschaho » 26.03.2012, 15:22

Hallo,

ich bin ein 23 jähriger Student aus Mitteldeutschland und kämpfe ca. seit dem Ende meiner Schulzeit mit meiner Gesundheit herum.
Ziemlich traurig, wenn man bedenkt, dass die Studienzeit eigentlich die beste Zeit des Lebens sein sollte.
Deshalb versuche ich nach wie vor alles um wieder gesund und fit meine Jugend zu genießen und hoffe ihr könnt mir dabei helfen!

Das grundsätzliche Problem, welches sich seit dem Abi (mal stärker mal schwächer) durchzieht, ist eine viel zu übermäßige Erschöpfung NACH Anstrengungen insbes. Sport!

Seit meiner frühsten Jugend war ich ein sehr aktiver Mensch.
Zwar habe ich nie eine Sportart auf Leistungsniveau betrieben. Dafür habe ich viele verschiedene Sportarten ausprobiert und parallel ausgeübt.
Die körperliche Aktivität hat mir, als eher zurückhaltenden Typ, immer viel Gelassenheit und Selbstwertgefühl gegeben.

Als ich mit meinem Zivildienst anfing merkte ich zum ersten mal, dass ich nach dem Sport nicht gelassener, klarer, konzentrierter quasi „erstmal richtig wach“ wurde, sondern ganz im Gegenteil.
Ich wurde im Anschluss an die geringsten sportlichen Aktivitäten (bspw. 30 min Joggen) wie krank!
Während der Anstrengung die nächsten paar Minuten bis Stunden danach, in denen ich noch angespannt bin, habe ich keine Probleme. Aber dann geht es los.
Ich werde total unkonzentriert, schlapp, gereizt und müde, bin zu nichts mehr in der Lage und habe an nichts mehr Freude oder Interesse.
Als würde ich nach dem Sport in eine Depression verfallen, die allerdings darauf gründet, dass ich zu unkonzentriert und müde bin um irgendwas mit Freude zu betreiben. Nicht mal aufs Fernsehen kann ich mich dann einlassen.
Ich will eigentlich nur noch ins Bett, schlafen.
Und selbst das klappt oft nicht. Obwohl ich total platt bin und auf nichts Lust habe ist an schlaf nicht zu denken!
Dieser Zustand hält sich nach größeren Anstrengungen oft über mehrere Tage an denen ich nichts mehr auf die Reihe bekomme.
Das einzige was dann hilft ist eine ausgedehnte Ruhephase mit sehr viel Schlaf.



Auch äußerlich macht sich die Anstrengung viel zu stark bemerkbar. Ich bekomme nach dem Sport oft gesagt dass ich total krank und müde aussehe sprich Augenringe habe, blass bin etc.
Des Weiteren schwitze ich oft stark nach und „glühe“ regelrecht im Bett.

Da ich seit meiner Kindheit Probleme mit Heuschnupfen haben, wogegen ich auch schon hypodesensibiliesiert wurde, führte mein erster Weg zum HNO Arzt.
Die Allergien wurden nach wie vor festgestellt, vor allem gegen Gräser Roggen, Frühblüher und, was mir neu war, auch gegen Milbenkot.
Als größeres Problem stellte sich jedoch eine Chronisch polypösen Sinusitis (chronische Nasennebenhöhlenentzündung mit Polypen) heraus.

Seit der Hypodes. hatte ich nur noch wenig Heuschnupfenbeschwerden und die Milbenallergie scheint nicht so dramatisch zu sein, da ich auch im Winter keine heftigen allergische Symptome habe.
Als Grund für meine Beschwerden ausschließen kann ich die Allergien nach wie vor nicht aber ich beschloss erstmal dem Rat der Ärzte zu folgen und mich einer NNH Operation zu unterziehen.

Nach der OP ging es mir, auch mit dem Sport, eine Zeit lang besser.
Allerdings habe ich zu diesem Zeitpunkt auch mein Studienfach gewechselt und einen neuen Job an Land gezogen. Es ging also allgemein bergauf.

Nach wenigen Wochen war allerdings alles wieder wie vorher.
Ich beschloss die Naturheilschiene einzuschlagen und ging zu verschiedenen Homöopathen, sogar zur Akupunktur und machte alle möglichen medikamentösen Therapien (sinupret, gelomyrtol etc.). Alles half, wenn überhaupt nur vorübergehend.
Als die ständige Erschöpfung dann auch mein Studium und mein Sozialverhalten in Mitleidenschaft zog beschloss ich zum Psychologen zu gehen.
Diagnose, wen wundert es: Depression.

Seitdem bin ich durchgängig in psychischer Behandlung. Verhaltenstherapie, Antidepressiva bis hin zum Klinikaufenthalt über 8 Wochen.
Nebenbei wird auch die HNO Geschichte einfach nicht besser.
Nach einer zweiten Operation und mehreren Medikamentösen Therapien haben sich schon wieder Polypen im Stirnhöhlenbereich zurückgebildet.

Was die wahre Ursache für meine durchgängig anhaltenden Probleme nach Anstrengungen ist wird dabei immer schwammiger.
Ich schwanke ständig zwischen psychologischen und körperlichen Gründen. Sind es Die Polypen und die dadurch entstehenden Entzündungen, die mich ständig überstrapazieren. Ist die Depression die Ursache oder nur die Folge meiner Erkrankung. Spielen die Allergien eine Rolle. Oder steht einfach alles die ganze Zeit in Wechselwirkung und raubt mir dadurch die Energie!?
Am wahrscheinlichsten ist letzteres, weshalb ich mich auch nach wie vor auf allen Ebenen behandeln lasse. Allerdings glaube ich weiterhin an eine Ursache allen Übels und werde nicht aufhören sie zu suchen!

Was haltet ihr davon? Hat jemand ähnliches erlebt, ähnliche Beschwerden und kann einen Tipp oder zumindest seine Erfahrungen mit mir Teilen?

toinka
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Re: Erschöpfung, Konzentrationslosigkeit nach Anstrengung/Sp

Beitrag von toinka » 26.03.2012, 19:37

Hallo taschaho,
Dein Leidensweg ist wirklich bedrückend und ich finde es bewundernswert, dass Du trotzdem die Kraft aufbringst, entschlossen dagegen anzugehen, um Aufklärung zu bekommen. Das ist ein sehr gutes Zeichen. Das bedeutet, dass die Depression nicht so stark ist, dass Du Dich unterkriegen lässt.
Hast Du denn auch schon von einem Kardiologen abklären lassen, ob mit Deinem Herz alles in Ordnung ist? Ich glaube eigentlich eher, dass Deine Depression durch Deine gesundheitliche Situation hervorgerufen wurde, denn die Erfahrung zu machen, dass man dauernd kaputt ist, wenn man Sport gemacht hat und antriebslos, wirkt nicht gerade aufheiternd.
Nun muss man auch bedenken, dass die Lebensphase - gerade Abitur gemacht hat und ein Studium begonnen, vielleicht nebenher noch einen Job, um sich das Studium leisten zu können - schon auch eine große Herausforderung bedeutet. Du musst Dein Leben nach all den Jahren der Behütung selbst in die Hand nehmen. Das ist ein großer Umschwung, den nicht jeder einfach so wegsteckt.
Hast Du denn das Gefühl, dass die Psychotherapie Dir etwas bringt? Wichtig wäre es aber in erster Linie, herauszufinden, woher Deine körperliche Erschöpfung kommt. Hast Du eigentlich auch umfassende Blutuntersuchungen durchführen lassen?

marlaa
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Re: Erschöpfung, Konzentrationslosigkeit nach Anstrengung/Sp

Beitrag von marlaa » 26.03.2012, 20:20

Tagchen taschaho,
wenn ich Deinen Beitrag so lese, kommt mir gleich der Gedanke an „Pfeiffersches Drüsenfieber“ in den Sinn. Alles, was Du über Deine Abgeschlagenheit nach sportlicher Betätigung schreibst, trifft darauf zu.
Es wäre wichtig, dass Du das umgehend gezielt per Blutuntersuchung abklären lässt! Ein nicht erkannter „Pfeiffer“ kann schwerwiegende Folgen für das Nervensystem haben. Eine Antibiotika-Therapie wäre im Falle einer positiven Diagnose angesagt. Es gibt viele ähnliche Fälle, in denen nicht erkannt wird, woher die Erschöpfung kommt. Bei einem Freund von mir war das auch so. Er hatte viele Monate unter den Folgen des Pfeifferschen Drüsenfiebers zu leiden. Das wäre meine Idee zu Deiner Problematik.

toinka
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Re: Erschöpfung, Konzentrationslosigkeit nach Anstrengung/Sp

Beitrag von toinka » 01.04.2012, 19:53

Hallo taschaho,
mir ist noch mal die Idee gekommen, wie es für Dich wäre, wenn Du mal einen kompletten „Klimawandel“ wagst. Vielleicht ginge es Dir mit Deiner ewigen Problematik mit den Stirnhöhlen besser, wenn Du in die Nähe der Nordsee ziehen könntest. Vielleicht wäre sogar Hamburg schon besser als Mitteldeutschland. Das Klima in Meernähe hat oft positive Auswirkungen auf Menschen, die mit ständigen Problemen der oberen Luftwege zu tun haben und ein Wohnungswechsel in entsprechende Gebiete kann da oft Wunder wirken. Nun ist es natürlich nicht so einfach, den Studienort zu wechseln, weil man ja etwas Vergleichbares finden muss und Du müsstest das natürlich auch wollen.
Es war nur so eine Idee von mir. Eine Freundin von mir, die sehr stark mit Heuschnupfen und Asthma zu tun hatte, ist in den Norden gezogen, um dem Reizklima näher zu sein (Nähe Cuxhaven) und ihr geht es, seitdem sie dort wohnt, insgesamt viel besser. Vielleicht würden Deine Erschöpfungszustände dann auch aufhören und damit dann auch Deine Depression.
Ich weiß es nicht, - es war nur so ein Gedanke. Auf jeden Fall würde ich zunächst - wie Marlaa es empfohlen hat - abklären lassen, ob Du vielleicht den Erreger des Pfeifferschen Drüsenfiebers in Dir trägst.

marlaa
Beiträge: 43
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Re: Erschöpfung, Konzentrationslosigkeit nach Anstrengung/Sp

Beitrag von marlaa » 07.04.2012, 20:02

Tagchen taschaho,
wie geht es Dir denn jetzt? Haben Dir die Beiträge zu Deinem Eintrag hier denn ein bisschen weitergeholfen oder Denkanstöße gegeben? Warst Du noch mal beim Arzt?
Ich wünsche Dir in jeder Hinsicht gute Besserung! Liebe Grüße, Marlaa

Healthy
Beiträge: 8
Registriert: 04.06.2012, 20:43

Re: Erschöpfung, Konzentrationslosigkeit nach Anstrengung/Sp

Beitrag von Healthy » 04.06.2012, 21:04

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andypall
Beiträge: 13
Registriert: 04.07.2012, 08:15

Re: Erschöpfung, Konzentrationslosigkeit nach Anstrengung/Sp

Beitrag von andypall » 06.07.2012, 09:55

Hallo Taschaho, deine Leidensgeschichte hört sich nicht berauschend an, zumal du ja noch im Verhältnis sehr jung bist. Hat man dir schon einmal dazu geraten dir die Polypen herausnehmen zu lassen? Du hattest zwar schon einige Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte hinter dir, aber hat man dich wirklich schon einmal komplett und auf alles durchgecheckt? Wäre eine Kur im Norden an der salzhaltigen Luft nicht einmal eine Option.

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