Schimmelvergiftung?

Allergische Reaktionen verursacht durch Schimmelpilze, Hausstaubmilben und Arzneimittel, sowie Laktoseintoleranz, Heuschnupfen und vieles mehr...

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affenschweiss
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Schimmelvergiftung?

Beitrag von affenschweiss » 27.10.2012, 22:14

Hey,

also vor weg würde ich gerne sagen, dass es mir viel bedeuten würde, wenn ihr meinen Beitrag aufmerksam durchlest und hoffentlich eine Antwort habt.

Ich bin 18 Jahre alt und männlich. Meine Geschichte hat damit angefangen, dass ich seit Anfang diesem Jahres täglich gekifft hab und mein Leben nach und nach aus meinen Händen gerutscht ist. Ende April dieses Jahres hab ich das kiffen dann komplett eingestellt und hab mich in den ersten 2 Wochen mit den "Entzugserscheinungen" rumgekämpft, in genau dieser Zeit wurden Gleise neben unserem Haus umgebaut (wohnen in der Stadt) und das immer von 23-3 Uhr. Da ich sowieso schon Einschlafprobleme hatte, war das dann die Krönung. Ich bin dann aus Verzweiflung in mein eigenes Bad und hab dort 2-3 Tage auf einer Matratze geschlafen. Dann wirklich ein auf den anderen Tag hab ich mich komplett weggebeamt gefühlt, war total müde, abgeschlagen, habe schlecht gesehen und es hat sich zusätzlich ein extremer Reizhusten entwickelt mit Speichel-Auswurf der von kleinen schwarzen Häärchen, Fäden durchzogen war. Ich habe letzteres mit meinem Starken Cannabis-Konsum durch die Wasserpfeife oder auch Bong in Verbindung gebracht.

Dieser Zustand der Abgeschlagenheit und Beschwerden hat sich bis zum heutigen Tage nicht eingestellt. Der Reizhusten ist zum Glück nicht mehr da, ging damals aber 3 Wochen lang. Den "schwarzen" Auswurf habe ich immer noch, obwohl ich auch das Rauchen von Zigaretten vor 1 1/2 Monaten komplett eingestellt habe. Ich bin jeden Tag todesmüde und kann auch nur schlecht schlafen. Meine Augen sind sehr lichtempfindlich, ich muss sehr oft blinzeln und allgemein ist ein Druck auf meinen Augen. Durch mein allgemeines Unwohlsein habe ich nach 2 Monaten wieder angefangen zu kiffen, es dann aber auch wieder schnell verworfen da ich mich nur noch schlechter gefühlt habe. Mein jetziger Stand ist, dass ich seit dem 20. August nicht mehr gekifft habe und seit Anfang-Mitte September auch keine Zigaretten mehr rauche.

Jetzt komm ich zum eigentlichen Thema, ich habe vor 1ner Woche in meinem Bad viele schwarze Schimmelstellen gesehen, sowohl an den Fugen, an der Schiebetür in den Rinnen, wo wirklich eine 1-2cm breite Spur sich auf 50 cm zieht, die eindeutig Schimmel ist und zusätzlich befinden sich an der Decke dunkle Flecken, die aber nicht schwarz sondern einfach dunkel und nicht eindeutig erkennbar sind. Ich habe daraufhin die erkennbaren Stellen so gut es geht geputzt, aber genau an diesen Stellen sammelt sich sehr schnell wieder Schimmel, da ich an manche Stellen nicht richtig ran komme. Mein Zimmer und Bad liegen im Keller unseres Hauses und es ist allgemein feucht im Bad und durch ein ungeschickt platziertes Fenster kann man nur schlecht lüften, da es nahe an der Straße liegt, so oft es geht mache ich die Badtür auf, so dass wenigstens Luft aus dem Keller kommt. Ich halte mich nahezu jeden Tag ca 20-30 Minuten in dem Rauf auf.

Jetzt meine Frage: Ist es möglich das ich durch den Schimmel die oben genannten Symptome habe wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Reizung der Augen, Probleme mit den Lungen? Es sind vorallem sehr spezifische Symptome und das ich dieses Unwohlsein erst verspürt habe als ich 2-3 Tage in meinem Bad geschlafen habe und dann ein auf den anderen Tag extrem müde war, also richtig extrem. Oder denkt ihr das es Erscheinungen des "Entzugs" von Tabak und Cannabis sind die mich jetzt noch 2 Monate danach quälen oder sogar vielleicht beides?

Meine andere große Sorge ist, dass ich möglicherweise Lungenkrebs habe. Heute habe ich nämlich einen Auswurf gehabt, der minimale Blutspuren enthalten hat und das hat mich schon sehr beunruhigt. Ich bin allgemein ein sehr sportlicher Mensch und war auch schon beim Arzt der einen Lungenfunktionscheck gemacht hat, der zufriedenstellend war und meine Lunge abgehört hat. Ich soll nun eine Probe von meinem Auswurf vorbeibringen, damit genaueres geklärt werden kann. Blutbild etc. habe ich alles schon checken lassen.

Also nochmal die Kurzform der Fragen: Hohe Belastung durch Schimmel oder "Entzug" oder möglicherweise sogar schlimmeres wie Lungenkrebs?

Diejenigen die bis hier hin gelesen haben, danke ich vielmals auch wenn ihr keine direkte Antwort habt und über hilfreiche Tipps oder Vermutungen würde ich mich riesig freuen, weil langsam hab ich von der ganzen Mist echt genug...

Liebe Grüße

Affenschweiss

Bremen01
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Re: Schimmelvergiftung?

Beitrag von Bremen01 » 28.10.2012, 10:16

Moin.

Zitat:

""Jetzt meine Frage: Ist es möglich das ich durch den Schimmel die oben genannten Symptome habe wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Reizung der Augen, Probleme mit den Lungen? Es sind vorallem sehr spezifische Symptome und das ich dieses Unwohlsein erst verspürt habe als ich 2-3 Tage in meinem Bad geschlafen habe und dann ein auf den anderen Tag extrem müde war, also richtig extrem.""

Zitat Ende.

Nein, der Schimmel ist sicher _noch_ nicht schuld an Deinen oben genannten Problemen.
Gesundheitliche Probleme an denen der Schimmel schuld ist kommen langsam und nicht von heute auf morgen.
Der Körper hat gewisse Abwhrstoffe, die verhindern hier sofortige Probleme des Körpers.

Das Kiffen und Rauchen jedoch verursacht Probleme, denen der Körper nicht gewachsen ist.
Und die Folgen der Dummheit (Kiffen) wirst Du noch eine zeitlang spüren.
Die Lichtempfindlichkeit der Augen ist ein typisches Zeichen bei Drogenkonsum.

Du kannst und ja hier mitteilen, was die Untersuchung Deines Auswurfs für ein Ergebnis hat.
Vielleicht kann man dann Deine körperlichen Probleme besser einordnen.

Das Du im Rahmen Deiner Möglichkeitem den Schimmel entfernen musst oder Dir eine andere Untekunft
suchen solltest, muss man eigentlich nicht besonders erwähnen, oder?

Brem.

affenschweiss
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Re: Schimmelvergiftung?

Beitrag von affenschweiss » 28.10.2012, 12:18

Vielen Dank für deine Antwort!

Das die gesundheitlichen Probleme nicht von ein auf den anderen Tag kommen ist mir schon klar, jedoch benutze ich das Bad ja auch nicht erst seit dem ich aufgehört hab mit Kiffen, sondern auch schon die ganzen Monate davor. Jedoch war ich in der Zeit einfach jeden Tag ziemlich bekifft und hab so vielleicht von den Beschwerden gar nichts mitbekommen. Und als ich dann halt mal 2-3 Nächte im Bad verbracht habe, also ca. 25-30h, dann ist halt das Fass übergelaufen, weil mein Körper, der in der Zeit ja sowieso geschwächt war, die reine Menge an Schadstoffen nicht mehr abwehren konnte.

Es soll auch nicht so aussehen, als ob mir irgendwelche Ausreden suche um die Schäden die durch das Kiffen und Rauchen entstanden herunterzuspielen, jedoch machen mir mein Auswurf und meine Sehprobleme schon zu schaffen. Den mein Hausarzt meinte, dass der Auswurf nicht durch den Rauchstopp verursacht werden kann, sondern das rein zufällig zur selben Zeit entstanden ist.

Ich werde aufjedenfall morgen direkt einen Termin beim Lungenarzt machen, der kann mir dann vielleicht genaueres sagen. Wie hoch schätzt du das Risiko von Lunkenkrebs ein? Raucher bin ich eigentlich erst seit Mitte 17 und angefangen zu kiffen habe ich mit Ende 15, auch wenn es sich die ersten 2 Jahre nur aufs Wochenende oder weniger beschränkt hat. Meine große Sorge in die Richtung ist insofern begründet, weil die Mutter meines Vaters mit 38 an Lungenkrebs gestorben ist und verhältnismäßig wenig geraucht hat (2-3 Zigaretten am Tag) und die Eltern meiner Mutter sind beide an Lungenkrebs erkrankt und mein Opa ist schon tot und meine Oma kämpft grade dagegen an, sie ist jedoch 77, das war auch ein ausschlaggebender Punkt mit den Zigaretten aufzuhören.

Wenn ich damals gewusst hätte was das für Folgen hat, dann hätte ich damals schon besser auf meine Gesundheit geachtet, denn es gibt nichts wichtigeres als gesund zu sein!!!

LG

Affenschweiss

Bremen01
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Re: Schimmelvergiftung?

Beitrag von Bremen01 » 28.10.2012, 12:44

Moin.

Ja, das ist so eine Sache mit dem Schätzen.

Ich habe 45 Jahre lang geraucht ohne einen Schaden an der Lunge davon zu
tragen.

Aber der Mensch ist keine Maschine, der eine hält es aus
der andere eben nicht.
Wie dem auch sei.
Ohne den Befund eines Arztes ist es schwer eine Aussage zu treffen.

Und den letzten Satz in meiner vorherigen Antwort vergisst Du nicht, oder?

Brem.

affenschweiss
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Re: Schimmelvergiftung?

Beitrag von affenschweiss » 28.10.2012, 13:17

Ja, der Schimmel wird jetzt natürlich entfernt. Im Moment benutze ich das Bad meiner Eltern und ich werde jetzt einen Experten suchen der den Schimmel beseitigen wird und danach werde ich einen Raumentlüfter anschaffen der die Feuchtigkeit aus der Luft entnimmt, weil im Winter kann man noch schlechter lüften.

Du hast geschrieben das du 45 Jahre geraucht hast, wie lange hat bei dir der Entgiftungsprozess gedauert?! Hast du auch Symptome wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit empfunden? Hattest du danach Probleme mit der Lunge?

Bremen01
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Re: Schimmelvergiftung?

Beitrag von Bremen01 » 28.10.2012, 14:11

affenschweiss hat geschrieben:Ja, der Schimmel wird jetzt natürlich entfernt. Im Moment benutze ich das Bad meiner Eltern und ich werde jetzt einen Experten suchen der den Schimmel beseitigen wird und danach werde ich einen Raumentlüfter anschaffen der die Feuchtigkeit aus der Luft entnimmt, weil im Winter kann man noch schlechter lüften.

Du hast geschrieben das du 45 Jahre geraucht hast, wie lange hat bei dir der Entgiftungsprozess gedauert?! Hast du auch Symptome wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit empfunden? Hattest du danach Probleme mit der Lunge?
Hallo.

Ich habe es schon geschrieben: Keine Probleme mit der Lunge.

Über einen ""Entgiftungsprozess"" kann ich nichts sagen.
Ich habe das Rauchen eingestellt und gut war's.
Natürlich ging es mir im Laufe der Zeit dann besser.
Mehr Luft beim Steigen, und schwere Gegenstände heben.
Mehr Ausdauer beim gehen bergauf (ich habe damals in Bayern gewohnt)
Den Begriff ""Entgiftung"" würd ich nicht wählen,
vielleicht ""Entschlackung""

Auch keine Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
Und wenn man aufpasst auch keine Gewichtszunahme.

Aber wie schon geschrieben, die Symptome sind nicht bei jedem gleich.

Auch im Winter kann und sollte man regelmässig lüften.
Warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf als kalte.
Und wenn diese warme Luft dann beim Lüften den Raum verlässt,
verlässt auch die Feuchtigkeit den Raum.

Aber das wird Dir der Experte den Du beauftragt sicher auch erzählen.
Wenn nicht, frag ihn danach.

Einen schönen Sonntag

Brem.

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