Beinlängenkorrektur bei Einsetzen v. künstlichem Hüftgelenk?

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beate899
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Beinlängenkorrektur bei Einsetzen v. künstlichem Hüftgelenk?

Beitrag von beate899 » 18.01.2012, 02:22

Hi, ich hatte im Kleinkindalter mehrere Hüftumstellungs-Operationen und habe trotzdem unterschiedliche Beinlängen, so dass ich seit vielen Jahren an einer Seite immer Sohlenerhöhungen tragen muss, um die Asymmetrie wenigstens ein bisschen auszugleichen.
Nun habe ich mal gehört, dass solche unterschiedlichen Beinlängen ausgeglichen werden, wenn künstliche Hüftgelenke eingesetzt werden. - Auf mich wird das aller Voraussicht nach irgendwann zukommen, dass ich ein oder zwei künstliche Hüftgelenke brauche.
Wenn dann die Beinlängen angeglichen werden sollten, ist das überhaupt anzuraten, denn der Körper hat sich mit der gesamten Haltung doch darauf eingestellt, dass er schief ist?
Bekäme ich dann vielleicht das Gefühl, nicht mehr gerade zu sein, weil mein „Gerade-Empfinden“ jahrzehntelang ein anderes war?
Ich merke zum Beispiel, dass sich mein Kopf schief anfühlt, wenn der Krankengymnast sagt, er halte ihn gerade.

Karlaa
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Beinlängenkorrektur

Beitrag von Karlaa » 19.01.2012, 11:12

Hallo,
so wie sich dein Körper an die schiefe Haltung gewöhnt hat, so wird er sich dann wohl auch auf die gerade Haltung umstellen müssen. Sicher fühlt sich das am Anfang ungewohnt an, aber das ist nur eine Frage der Zeit.
Ich würde die Beinlängenkorrektur unbedingt durchführen lassen, denn durch die schiefe Haltung werden Knochen, Gelenke und vor allem die Wirbelsäule mit den Bandscheiben unphysiologisch belastet. Dadurch kommt es dann eventuell zu unangenehmen Folgeerscheinungen wie Bandscheibenvorfälle und so weiter.

beate899
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Beinlängenkorrektur bei Einsetzen v. künstlichem Hüftgelenk?

Beitrag von beate899 » 19.01.2012, 18:17

Hi Karlaa,
auf die von Dir beschriebenen Folgeerscheinungen brauche ich nicht mehr zu warten, - die habe ich seit Jahren bereits: Bandscheibenvorfälle und weitere Bandscheibenschäden. Deshalb weiß ich auch nicht, wie die Auswirkungen gerade auf die Wirbelsäule wären, wenn die Schiefstellung unter der Hüftoperation behoben würde und sozusagen alles aus dem „(Un)gleichgewicht“ geraten würde. Das würde mich wirklich mal interessieren.
Wenn man jung wäre, wäre das ja etwas anderes, aber die Asymmetrie gehört ja seit Jahrzehnten sozusagen zu meinem Körper. Wünschen würde ich es mir im Prinzip natürlich sehr, endlich mal nicht mehr schief zu stehen, aber was in der Praxis möglich ist, weiß ich nicht.

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