Hilfe bei Kniegelenksarthrose

Rheuma, Arthrose, Arthritis, Osteoporose, Muskelfaserriss, Muskelverhärtung, Fraktur, Sehenenriss, Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen

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Lisa
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Hilfe bei Kniegelenksarthrose

Beitrag von Lisa » 15.07.2007, 12:00

Hallo,

ich habe schon seit Jahren Schmerzen im Knie, allerdings war ich nie beim Arzt, weil die Schmerzen immer nur zeitweise da waren. Aber letzte Woche war ich beim Facharzt, um das endlich mal abklären zu lassen. Tja, der hat dann eine Kniegelenksarthrose bei mir diagnostiziert.
Das würde wohl einiges bei mir erklären, aber jetzt möchte ich was machen.
Er hat mir Diclofenac aufgeschrieben, aber Schmerzmittel hatte ich vorher ja auch schon eingenommen, aber langfristig helfen, tun die ja leider nicht.
"Dolormin bei Gelenkschmerzen" hießen die, die ich vorher hatte...

Kann mir jemand evtl einen Tipp geben, was vielleicht ursächlich gegen meine Beschwerden wirkt?

Danke

Julius
Beiträge: 1
Registriert: 19.07.2007, 06:51

Re: Hilfe bei Kniegelenksarthrose

Beitrag von Julius » 19.07.2007, 19:41

Lisa hat geschrieben:Hallo,

ich habe schon seit Jahren Schmerzen im Knie, allerdings war ich nie beim Arzt, weil die Schmerzen immer nur zeitweise da waren. Aber letzte Woche war ich beim Facharzt, um das endlich mal abklären zu lassen. Tja, der hat dann eine Kniegelenksarthrose bei mir diagnostiziert.
Das würde wohl einiges bei mir erklären, aber jetzt möchte ich was machen.
Er hat mir Diclofenac aufgeschrieben, aber Schmerzmittel hatte ich vorher ja auch schon eingenommen, aber langfristig helfen, tun die ja leider nicht.
"Dolormin bei Gelenkschmerzen" hießen die, die ich vorher hatte...

Kann mir jemand evtl einen Tipp geben, was vielleicht ursächlich gegen meine Beschwerden wirkt?

Danke
Du könntest mal etwas alternatives probieren, wenn Du etwas ursächliches machen möchtest.
Die Dolormin (= Ibuprofen) und Diclofenac Tabletten sind ja nur gegen die Symptome, aber leider helfen Sie ja nicht langfristig gegen die Gelenksarthrose.
Du könntest diese Tabletten zwar nehmen, besonders, weil Sie ja auch gut die Schmerzen stillen, aber ich würde zusätzlich evtl mal Teufelskralle ausprobieren.
Das gibt es von diversen Firmen, aber der Inhaltsstoff dürfte überall gleich sein.

Und zwar ist das das die afrikanische Teufelskralle. Das ist eine Wurzel, deren Extrakt in den Tabletten ist, und sie wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd. Zudem werden eiweißabbauende Enzyme im Gelenkknorpel gehemmt und daher wird die Wurzel bei der Arthrose-Behandlung eingesetzt.

Cora
Beiträge: 4
Registriert: 22.07.2007, 10:53

Arthrose des Knies: Behandlung

Beitrag von Cora » 24.07.2007, 00:22

Hallo Lisa,
Du darfst nicht vergessen, dass Du selbst auch viel tun kannst, um einer Verschlimmerung der Arthrose vorzubeugen.
Du solltest z.B. versuchen regelmäßig jetzt zur Krankengymnastik zu gehen, wenn nötig Dein Gewicht zu reduzieren und Deine Ernährung vielleicht umstellen. Einen sehr interessanter Artikel habe ich hier für Dich:
Hilfestellung für die Praxis der Arthrose-Therapie

Neuer Leitfaden für die konservative Behandlung

Bei der Behandlung der Arthrose kommt es auf ein ausgewogenes Konzept der verschiedenen Therapiemaßnahmen an. Die neue wissenschaftliche Buchpublikation "Herausforderung Arthrose - aktuelle Bewertung der konservativen Therapie" bietet durch die Übernahme evidenzbasierter allgemeiner Erfahrung und die Adaption an den individuellen Krankheitsfall eine Praxisorientierung für die Arthrosetherapie.

Die Therapie der Arthrose und insbesondere der Kniegelenksarthrose ist abhängig von den Ursachen, vom Alter des Patienten sowie vom Schweregrad der Erkrankung und umfasst verschiedene Stufen, die sich mit Hilfe einer Pyramide veranschaulichen lassen. Leichtere Formen werden demnach konservativ behandelt. Entzündliche Reizzustände des Kniegelenks können mit entzündungshemmenden Medikamenten wie NSAR oder Coxiben - je nach Zustand niedrig oder hochdosiert - therapiert werden. Ein vorliegender Kniegelenkserguss wird eventuell punktiert, in das Gelenk können entzündungshemmende Medikamente injiziert werden. Starke Analgetika oder den totalen Gelenkersatz sehen die Experten nur am oberen Ende der Pyramide und empfehlen diese daher nur, wenn sich keine anderen Optionen mehr anbieten.

Als Basissockel des pyramidenförmigen Algorithmus fungiert die für alle Arthrose-Stadien empfohlene nichtmedikamentöse Therapie - von Krankengymnastik bis hin zur Gewichtsreduktion und Ernährungsumstellung. Ebenfalls begleitend und für alle Stadien geeignet empfehlen sich die so genannten Symptomatic Slow Acting Drugs in Osteoarthritis (SYSADOA) wie D-Glucosaminsulfat und Hyaluronsäure. In Deutschland ist kristallines D-Glucosaminsulfat (dona® 200 S) die einzige Glucosaminsulfat-Formulierung, die einen nachgewiesenen sowohl symptom- als auch strukturmodifizierenden Effekt bei Arthrose hat. Als optimale Dosierung hat sich die Gabe von 1500 Milligramm herausgestellt.
Quelle: http://www.aerztlichepraxis.de (ÄP Special / Jahr: 2006 / Ausgabe: 5 / Seite: 13)

Jan
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Hyaluronsäurespritze in das Knie

Beitrag von Jan » 31.07.2007, 15:45

Ein Bekannter von mir bekommt Hyaluronsäure in sein Knie gespritzt. Vielleicht wäre das noch eine Option...

Das muß allerdings alle paar Monate wiederholt werden, aber es soll dann ganz gut helfen und er sagt, dass die Beschwerden dann teilweise ganz weg sind.

Vigo
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Selbsthilfe bei Kniegelenksarthrose

Beitrag von Vigo » 07.08.2007, 13:33

Also Lisa,
ich würde versuchen auch mehr an die Ursachen Deiner Kniegelenksarthrose heranzutreten und diese zu bekämpfen, anstatt mit zB reinen Schmerzmitteln wie Diclofenac oder Dolormin nur die Symptome zu unterdrücken.

Du solltest sowieso einige allgemeine Regeln einhalten, mit denen Du Deinem Körper selbst schon Gutes tun kannst.
1.So sollte sich Dein Gewicht auf Normalniveau bewegen, da jedes Kilo zuviel die Gelenke noch zusätzlich belastet.
2.Bewege Dich regelmäßig und mache am Besten gezielte Übungen, die Dein Kniegelenk unterstützen und entlasten
3.Versuche starke Belastungen zu vermeiden, wie z.B. das Heben oder Tragen von schweren Gegenständen. Da sollte man lieber mehrmals gehen, als es zu übertreiben.
4.Beim Hinknien immer eine weiche Knieunterlage benutzen oder das Hinknien ganz vermeiden
5.Suche am Besten so früh wie möglich einen fähigen Spezialisten, der Dich von Beginn an richtig therapiert

Normen
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Glucosaminsulfat bei Arthrose des Knies

Beitrag von Normen » 07.08.2007, 13:53

Ein Medikament, welches die Ursache einer Kniegelenksarthrose bekämpfen würde, wäre auch Glucosaminsulfat. Das hemmt nämlich den Knorpelabbau, lindert die Schmerzen und verbessert die Beweglichkeit des Knies. Davon sollte man täglich ca. 1500mg einnehmen. Über http://www.pubmed.gov habe ich eine Studie gefunden, die genau diese Dosierung getestet hat, an 380 Patienten, die Knie-Osteoarthritis hatten. Dabei wurde ein signifikanter Vorteil für diese Patienten gefunden, die Glukosaminsulfat einnahmen.
Medikamente in denen Glucosaminsulfat enthalten ist sind z.B. Dona oder Mobilat Glucosamin Tabletten.

Quelle: Herrero-Beaumont G, Ivorra JA, et al.; Glucosamine sulfate in the treatment of knee osteoarthritis symptoms: a randomized, double-blind, placebo-controlled study using acetaminophen as a side comparator.; Arthritis Rheum. 2007 Feb;56(2):555-67

Vigo
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Glucosaminsulfat umstritten

Beitrag von Vigo » 07.08.2007, 16:27

Ob das Glucosaminsulfat hilft ist aber auch heftig umstritten, besonders, nachdem die GAIT-Studie (GGlucosamine/Chondroitin Arthritis Intervention Trial) im Jahre 2006 veröffentlicht wurde.

Insgesamt 1583 Patienten nahmen hier täglich über 6 Monate entweder 1500mg Glucosamin oder 1200mg Chondroitinsulfat oder eine Kombination aus Glucosamin und Chondroitinsulfat oder 200 mg Celecoxib (Celebrex) oder Placebo ein.
Dabei kam raus, dass es keine Verbesserung mit Glucosamin oder Chondroitinsulfat allein gab. Auch die Kombination beider Wirkstoffe konnte die Schmerzen der Patienten mit Kniearthrose nicht effektiv verringern.
Nur eine kleine Gruppe von Patienten, und zwar diejenigen, die eine Kombination von Glucosamin und Chondroitinsulfat zu sich nahmen und mittelschwere bis schwere Knieschmerzen hatten zeigten leichte Verbesserungen.

Da dies eine sehr große Studie war hat diese Studie schon einiges Gewicht und laut den gemachten Ergebnissen kann man Kniearthrose-Patienten wenn überhaupt nur zu einem Kombipräparat aus Glucosamin und Chondroitinsulfat raten.

Man muß allerdings noch bemerken, dass in der Studie "nur" Glucosamin und nicht das in Mitteln, wie "Dona", enthaltene Glucosaminsulfat enthalten war.

Quelle: Clegg DO, Reda DJ, et al.; Glucosamine, chondroitin sulfate, and the two in combination for painful knee osteoarthritis.; NEJM 2006, Volume 354:795-808

Lisa
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Gesunde Ernährung und Bewegung gegen Kniearthrose

Beitrag von Lisa » 27.08.2007, 11:54

Hi,
Danke für die netten Antworten. Ich habe mir jetzt erstmal Glucosaminsulfat geholt, weil sich das eigentlich am Besten anhörte. Das kann ich ja längere Zeit nehmen ohne irgendwelche Nebenwirkungen zu bekommen. Teufelskralle soll man ja mehr in Form einer Kur anwenden, die über 3 Monate geht. Mal gucken. Jedenfalls achte ich jetzt etwas mehr auf meine Ernährung, weil man damit ja auch schon mal wenigstens etwas tun kann, indem Entzündungsstoffe, wie sie in Fleisch vorkommen vermieden werden sollten. Arachidonsäure war glaube ich die schädliche Substanz darin, die es zu reduzieren gilt. Aus der Apo habe ich ein Prospekt mitbekommen, wo das alles ganz gut erklärt ist.
Jedenfalls habe ich jetzt meinen Fleischkonsum reduziert und esse mehr Fisch und Nüsse und frisches Obst. Die Omega-3-Fettsäuren und viel Vitamin C und E helfen nämlich dem Körper, die Knieentzündung zu unterdrücken. Und ich nehme auch etwas ab und mache seichtes Training, so dass ich weiß wie ich mein Knie nicht zu sehr belaste.

Puh, ein richtiges Rundumprogram habe ich mir damit aufgeheilst, aber ich denke nur so kann ich langfristig eine Besserung erzielen. Und schiss hatte ich ja schon wegen dem Knie und der Arthrose Diagnose... :(
Ich fühle mich jetzt aber besser und die Schmerzen sind schon wirklich merklich reduzoert und manchmal tut es auch gar nicht mehr weh....

Ich danke nochmal für all Eure Antworten, und als Tipp kann ich nur allen mitgeben, sich am Besten schon frühzeitig gesung zu ernähren und zu bewegen um dem ganzen Ärger vorzubeugen...

master_bj
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Registriert: 01.12.2009, 12:16
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Hallo Lisa,

Beitrag von master_bj » 01.12.2009, 15:16

du könntest es auch mal mit Original Ägypitschen schwarzöl kapseln,versuchen,einfach von ausen einreiben,die kann mann aber auch von innen(also schlucken/essen) nehmen,jedenfalls die ,die ich nehme,hatte vor Jahren mal eine Kniegelenksreizung,das ganze Knie war Blau,ist alles besser jetzt dank der schwarzölkapseln und krankengymnastig.

gruß master_bj

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