Thai-Massagen - ratsam oder nicht?

[oscheibel]

Vor kurzem sagte mir mein Krankengymnast, dass er von Thai-Massagen abrät, weil die wenigsten Thai-Masseure, die Massagen anbieten, eine dreijährige Ausbildung absolviert haben - was eigentlich vorgeschrieben ist, da ja anatomische Kenntnisse vermittelt werden müssen. Er meinte, es gebe viele, die nur 2 Wochenend-Kurse besuchen und sich dann als Thai-Masseure selbstständig machen. Er selbst habe schon zwei Patienten gehabt, die nach Thai-Massagen einen Schlaganfall erlitten haben, weil sie Schädigungen der Wirbelsäule hatten, auf die während der Massagen nicht fachgerecht geachtet wurde.
Kann jemand dazu etwas sagen? Ich habe auch Bandscheibenvorfälle und wollte mir eigentlich mal eine Thai-Massage gönnen, werde jetzt aber wohl davon Abstand nehmen.

[ramsasa]

Du solltest Dir auf jeden Fall die Qualifaktion genauer anschauen. Wenn jemand eine Ausbildung zum Masseur gemacht hat und dann in einem Vertiefungskurs Thaimassagen oben drauf setzt, dann ist das sicherlich ohne Sorge zu genießen. Wenn aber, wie Dein Therapeut schon sagt, jemand tatsächlich nur einen Crashkurs an ein paar Wochenenden gemacht hat, dann ist das ganze bei eventuell bereits vorhandenen Schädigungen wenig ratsam.

[oscheibel]

Das mit der „Qualifikation“ ist so eine Sache, denn ich kenne mich ja nicht aus, was eine seriöse Qualifikation ausmacht. Wenn die mir in dem Massagestudio ein Zertifikat zeigen, kann ich damit eigentlich nichts anfangen, weil ich ja nicht weiß, wie das aussehen muss. Keiner wird sicher zugeben, dass er nur zwei Wochenendkurse absolviert hat.
Bei uns in der Gegend ist es „in Mode gekommen“, dass Thai-Massage-Studios öffnen, - wo dann auch Thailänderinnen arbeiten. Ich habe gerade wieder einen Gutschein ins Haus bekommen über 5€, den ich einlösen könnte, wenn ich mir eine Massage gönnen würde. Aber ich bin jetzt doch skeptisch. Andererseits habe ich schon mit einigen Leuten gesprochen, die total begeistert von diesen Massagen waren.