Schweinegrippe oder Depression(O.O)?

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Marcus_Ag
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Schweinegrippe oder Depression(O.O)?

Beitrag von Marcus_Ag » 14.12.2009, 20:12

Aaaalsooo. Eine lange Geschichte von mir.
Weihnachtskonzert meiner Schule, unseres Chores am 4.12.2009. Also genau 10 Tage her. Ich bin Teil der Schulchores. An dem Tag war es ziemlich nass, es regnete und es war kalt. Wir mussten teilweise raus, weil wir eben von draußen einlaufen sollten etc. Teilweise haben wir auch geschwitzt (ich zumindest) und naja, da ist so ein Schweinewetter ja sowieso nicht gut.
Wir hatten sehr viele Schweinegrippe-Fälle im Chro wie sich mittlerweile herausstellt und ich hatte garantiert Kontakt zu einigen.

Naja, genug der Vorgeschichte:
Am nächsten Morgen wache ich auf. ICh merke, dass ich Schnupfen habe/bekomme und etwas Husten. Ich nehme sofort Nasenspray, weil ich weiß, das bei mir aus jedem Schnupfen eine Nasen-Nebenhöhlen-Entzündung wird. Daher hielt sich der Schnupfen in Grenzen. Er war etwas nervig aber es ging. Ich habe das Spray 3x tägl. genommen (früh, mittag, abend) und immer kurz bevor ich es genommen habe merkte ich wie meine Nase zu war, bis das Nasenspray geholfen hat. Beim Husten war es ähnlich. Habe auch sofort Zeug dagegen genommen und deshalb hat sich auch das in Grenzen gehalten. Naja. Soweit, so gut.

Unter der Woche, so Montag-Dienstag rum hatte ich enormen Nießreiz. Ich hätte wirklich ständig nießen können. Mein Lehrer hat mich angeschaut, ich mit tränenden Augen. Ich musste nur sagen"Tut mir leid, ich muss nießen".

Aber das wirklich wichtige. Es setzte Kopfweh etwas ein, erst schleichend, dann ab Donnerstag-Freitag merkte ich es wirklich. Es zog etwas, grummelte etc. Und seit Montag letzter Woche fühlte ich mich enorm schlapp, matt, antriebslos, lustlos.

Am Donnerstag-Freitag, Nachmittag, hatte ich zudem wirklichen Durchfall (keine schöne Sache, kann ich euch sagen :D).

Naja. Ich war immer in der Schule, habe auch eigentlich alles so gemacht, wie ich es sonst auch machen würde, war auch nicht beim Arzt.

Und das für mich verblüffende ist: Es gibt Phasen, wo ich absolut ich selbst bin.
Zur Info: Ich bin normalerweise ein total aufgewecktes Kerlchen, habe eigentlich immer Spaß, ziehe viel ins Lächerliche etc. Ich lache sehr sehr oft! Habe ein sehr gutes Umfeld, keine Schulprobleme und gehe normalerweise auch gerne zur Schule.

Dann merke ich zwar noch etwas meinen Kopf, aber ich bin glücklich und optimistisch, das alles wird. Dann denke ich auch:"Heey, du bist halt krank noch ein wenig, deshalb fühlst du dich manchmal so schrecklich".

Das deutet schon auf meinen 'zweiten' Gefühlszustand hin:
Da bin ich eben wieder total matt, lustlos, antriebslos und ich merke auch da etwas meinen Kopf ziehen. In solchen Phasen rede ich mir dann ein das ich Depressionen habe anscheinend und dann bekomme ich wirklich Panik (Herzschlag beschleunigt sich :D).

Am Wochenende lag ich dann zum Teil einfach nur auf der Couch, weil ich mir gesagt habe:"Heey, jetzt kuriere ich mich mal richtig aus".
Tatsächlich, mir geht es etwas besser vom Kopf her heute, also weniger Kopfweh, auch wenn ich es noch etwas merke. Und heute fühlte ich mich zwar immer noch nicht wieder fit und vital, wie ich sonst bin, aber ich war irgendwie präsenter vom Kopf her, es war fast normal. Zumindest in der Schule.
Dann hatte ich aber wieder 2-3 Stunden wo ich wieder meinen 'zweiten' Gefühlszustand hatte.
Und ich sage euch, ich könnte kotzen. Ich könnte heulen. Warum ist das so?
Warum wechselt sich das immer mal ab? Es ist so frustrierend zu merken, dass trotz vorherigen Optimismus, dass es heute besser sei und ich fast wieder normal bin, dann wiedeer nicht weg ist.

Ich frage mich ernsthaft, ob ich irgendwie depressiv bin. Aber das verwundert mich einfach. Weil ich eben zum Teil wirklich wieder richtig gut drauf bin, Spaß habe, ständig lachen könnte. Aber ich merke auch da, dass mein Kopf eben zieht.

Für mich stellt sich jetzt eben die Frage, was mit mir ist. Ich war nicht beim Arzt, bin aber wirklich kurz davor mal hinzugehen.

Fakt ist, ich habe mittlerweile kein Fieber mehr (hatte davor vielleicht welches, weil ich sehr gefröstelt habe) und ich würde mich auch eigentlich auf einen guten Weg sehen, wären da nicht diese 2-3 Stunden heute gewesen... :x

Ich habe einfahc verdammt nochmal totale Angst, dass ich depressiv bin und ich hoffe, ihr könnt mir das ausreden. Ich will LEBEN!

Ich fühle mich vor allen in Gesellschaft meiner Freunde gut, und wenn ich alleine bin überkommt es mich manchmal, da bin ich halt nicht abgelenkt.

Ich, mit meinen bescheidenen Fachwissen, würde kühnhaft die Theorie aufstellen, dass ich eben die Symptome sofort behandelt habe (Schnupfen, Husten, aber eben NICHT Kopf) aber eben matt war, weil ich dagegen nix genommen habe (also keinen anti-grippalen Medikamente wie Tamiflu etc.) und ich vielleicht das nie ganz auskuriere bzw. zur Seite schiebe, weil ich ja weiterhin normal zur Schule gehe etc.

Ist halt komisch. In meiner 'guten' Phase freue ich mich total auf Weihnachten und alles, auf Zukünftiges etc. und während meiner schlechten ist halt alles fern und wie gesagt, bin da eher lustlos, freue mich da nur geringfügig drauf.

Nochmals Infos zu mir: Bin 16 Jahre alt und ich habe ein sehr sehr gutes Immunsystem würde ich sagen, da ich noch NIE eine Grippe hatte. Habe mich demnach auch noch nie so gefühlt. Deshalb bin ich so überrascht.

Bitte, bitte redet mir ein, dass ich KEINE Depression habe. Aber ist das normal, dass das mich manchmal so überkommt. Also habe ich mich noch nicht wirklich auskuriert oder an was liegt das?

Olaf
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Beitrag von Olaf » 28.12.2009, 14:29

Hi,

ist doch ganz normal, dass man manchmal den "Blues" hat. Phasen, wo man merkt, dass man nicht Häuser einreißen kann, sondern erstmal luft holen muß. Du bist noch jung, aber sowas gehört zum leben dazu, denke ich. mach dir keinen Kopf um solche diagnosen wie "http://www.kompetenznetz-depression.de/betroffene/selbsttest.htm
alles gute und schreib mal, wie es dir geht....

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