Was aktuelles

Impfungen, Erkältung, Husten, Schnupfen, Fieber, Hepatitis, Herpes, Malaria, HIV, AIDS, Polio, Diphterie, Gebärmutterhalskrebs, Grippe, Influenza, Pneumokokken, etc...

Moderator: FDG & krank.de Team

Antworten
gerngesund
Beiträge: 10
Registriert: 04.01.2012, 21:00

Was aktuelles

Beitrag von gerngesund » 09.01.2012, 14:31

Hab eben im Radio gehört, dass man mal wieder über den Einsatz von Antibiotika in der Tierzucht diskutiert. Hierzu ergeben sich aber mit meinem gefährlichen Halbwissen verschiedene Gedanken:
Dass ein übermäßiger Einsatz von Antibiotika die Erreger resistent macht ist ja unbestritten. Aber ist es nicht so, dass wenn die Tiere die Antibiotika aufgenommen haben, diese Medikamente auch in den Mensch gelangen. Da, wie man hört ja recht breitbandige Mittel einsetzt werden, ist es nicht weiter so das dann der Erreger beim Mensch sowieso keine Chance hat? Warum werden wir also noch krank?
Und die wichtigste Frage, die sich mit stellt ist: Wenn ein übermäßiger Antibiotikaeinsatz beim Tier einen Supererreger produziert, gilt das nicht auch für den Einsatz beim Menschen? Warum verschreibt jeder Arzt beim kleinsten Anzeichen einer Erkältung und Ähnlichem sofort diese Mittel?

Lucienne
Beiträge: 19
Registriert: 07.01.2012, 10:12

Antibiotika in der Tierzucht

Beitrag von Lucienne » 09.01.2012, 20:30

Hallo,
tja, das mit der prophylaktischen Antibiotikagabe in der Tierzucht ist so eine Sache. Ein Streitthema ist es ohnehin, Fakt bleibt allerdings, dass durch diese Vorgehensweise das Antibiotikum in die Nahrungskette gelangt und so auch von uns aufgenommen wird. Und genau darin liegt der Grund, warum sich Resistenzen gegen Antibiotika entwickeln.

Jezt aber zu deiner Frage, warum wir dennoch krank werden, obwohl wir über die Nahrung Antibiotika zu uns nehmen. Krankheitserreger sind nicht dumm. Sie merken es, wenn es ihnen an den Kragen geht. Mit Breitbandantibiotika soll zwar eine große Erregergruppe abgetötet werden, die entsprechenden Keime ändern dann jedoch ihre Eigenschaften und schon wirkt das Antibiotikum nicht mehr. Und das geschieht eigentlich permanent.

Das größere Problem hast du meiner Meinung nach aber zuletzt angesprochen. Nicht nur die Antibiotikagabe in der Tierzucht ist ein Problem, sondern auch der lapidare Umgang mit diesen Medikamentenhämmern von ärztlicher Seite. Denn auch die Erreger im Menschen ändern ihre Erscheinungsform und deshalb können ihnen dann die klassischen Antibiotika gar nichts mehr anhaben. Und leider sind viele Antibiotikatherapien ohnehin überflüssig, da es sich um virale Infekte handelt und Antibiotika eben nur gegen Bakterien (manche auch gegen Chlamydien und Mykoplasmen) helfen. Ein wirklich umsichtiger Arzt verschreibt deshalb Antibiotika erst dann, wenn er den Erreger genau identifiziert beziehungsweise die Erkrankung als bakteriell bedingt diagnostiziert hat. Und im Grunde geht das auch sehr einfach durch Blutbild und mikrobiologische Untersuchungen.

Mfg Lucienne

gerngesund
Beiträge: 10
Registriert: 04.01.2012, 21:00

Das Elend der modernen Medizin

Beitrag von gerngesund » 10.01.2012, 15:39

Ähnlich sehe ich das auch. Schon seit Jahren nehme ich keine Antibiotika mehr und das aus gutem Grund. Ich konnte mal einen Fall miterleben, eine Lungenentzündung, ursächlich“ da wurde es mit der Antibiotikagabe leider übertrieben und zumindest zum Schluss stellte sich heraus, eine Blutuntersuchung hätte diese Antibiotikaorgie vermieden. Es handelte sich nämlich einfach um den Protest des Immunsystems gegen diese Art von Behandlung. An dieser Stelle haben sich weder der Arzt noch das Krankenhaus mit Ruhm besudelt, dabei wäre es so einfach gewesen.

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 78 Gäste