Führt Zwangsstörung zu Depressionen?

Alzheimer, Demenz, Altersvergesslichkeit, Parkinson, Epilepsie, Schwindel, Kopfschmerzen, Clusterkopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen, Depression, Schizophrenie, etc. ...

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cyanide
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Führt Zwangsstörung zu Depressionen?

Beitrag von cyanide » 18.01.2015, 16:15

Hallo,

ich habe folgendes Problem:
Ich habe den Verdacht an leichten wiederkehrenden depressiven Gedanken zu leiden und möchte nach der Ursache suchen.

Zuerst einmal zu meiner Person:
Ich bin männlich, 17 Jahre alt, und gehe in die Qualifikationsphase eines Gymnasiums.
Falls es wichtig ist, ich treibe regelmäßig und meiner Einschätzung nach genug Sport.
Um nun meine Lebenssituation zu beschrieben:
Ich würde mich selbst nicht als extrem selbstbewusst sehen aber auch nicht als schüchtern.
Ich habe meiner Meinung nach einen akzeptablen Freundeskreis, mit gleichaltrigen Jungen und Mädchen komme ich gut klar. Ich denke dass ich gesellschaftlich gut eingebunden bin, ich gehe regelmäßig feiern, treffe mich mit Freunden, etc. Schulisch bin ich einigermaßen erfolgreich.

Wenn ich meine Lage richtig geschildert habe gibt es also zunächst keinen plausiblen Hinweis auf einen Auslöser für Depressionen.
Was allerdings dazu kommt ist, dass ich seit einiger Zeit an einer leichten Zwangsstörung (von einem Arzt bestätigt)
leide und daran arbeite sie einzudämmen. Ich denke, dass ich die Krankheit im Griff habe.

Um jetzt aber zum Wesentlichen zu kommen:
Ich plage mich relativ häufig mit depressiven Gedanken, mache mir Vorwürfe und Sorgen, obwohl mein Leben momentan insgesamt sehr in Ordnung ist.
Da ich also keine Erklärung für diese Gedanken habe ergibt sich mir die Frage:

Kann eine Zwangsstörung zu Depressionen führen? (Hier allerdings völlig abweichend von den Zwangsstörungs-Gedanken), oder könnten in meinem Fall andere Dinge wie z.b. Hormone der Auslöser sein?

Finsterling
Beiträge: 6
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Re: Führt Zwangsstörung zu Depressionen?

Beitrag von Finsterling » 09.02.2015, 14:13

Hallo,

in deinem Alter, kann das ganze eine ganze Menge mit Hormonen zu tun haben! Ich würde mir einfach immer wieder das vorhalten, was du ja auch schon selbst gesagt hast: Dein Leben ist doch eigentlich in Ordnung. Mach das zu deinem Mantra und ich denke du wirst keine Probleme mit Depressionen haben :)

webheiner
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Re: Führt Zwangsstörung zu Depressionen?

Beitrag von webheiner » 13.02.2015, 09:18

Meist ist es umgekehrt, eine Depression kann auch Zwangshandlungen oder Zwangsgedanken als Symptom beinhalten. Bei dir steht ja eher die Depression im Vordergrund. Ich würde es als depressive Verstimmung bezeichnen, denn eine ausgewachsene Depression ist wesentlich schlimmer als das, was du beschreibst.
Aber mit deiner Vermutung hast du trotzdem nicht Unrecht. Die Depression ist sehr oft der begleiter anderer psychischer Störungen, also auch der Zwangsstörung. Das liegt an den sozialen Folgen psychischer Erkrankungen, die die Entwicklung einer Depression stark begünstigen, zudem deuten Psychische Störungen auf Stoffwechselstörungen im Gehirn hin, die sich in verschiedenen Bereichen zeigen können, da hängen Zwangsstörung und Depression sehr eng zusammen.

lg webheiner

Wursteline
Beiträge: 6
Registriert: 15.02.2015, 17:41

Re: Führt Zwangsstörung zu Depressionen?

Beitrag von Wursteline » 15.02.2015, 18:01

Darf man fragen, welche Zwangsstörung und seit wann beides bei dir diagnostiziert wurde? Also was war zu der Zeit, wo das begonnen hat? Bezüglich Sorgen machen alleine würde ich nicht auf Depressionen kommen, muss ich sagen. Ich kenne zwei Menschen (und ich kenne sie sehr gut), die unter Depressionen leiden, und das ist deren Aussage nach, als würdest du in ein Loch fallen. Alleine kommt man da fast nicht mehr raus, alles versinkt darin. Wie ist das bei dir?

snowdog
Beiträge: 1
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Re: Führt Zwangsstörung zu Depressionen?

Beitrag von snowdog » 18.02.2015, 09:06

Ja stimmt - welche Art Zwangssgtörung? Waschzwang, Kontrollzwang - der meistens überall irgendwei dabei ist, wenn es um Zwänge geht.
Also ich sage mal so, man kann recht Lebenslustig sein auch trotz Zwängen und Zangsgedanken, ist eher so, das da irgendwei immer auch Angst und Panik dabei mitmischt - weil Zwang sich ja von Angst ernährt - hättest Du keine Angst (das irgendwas passiert) - würdest Du auf die Zwänge pfeiffen - um es mal einfach zu sagen.

Und das da mittendrinne auch hin und wieder Depression mitmischt - ich würde es aber eher als schlechte Tage - schlechte Tagesverfassung bezeichnen - ist klar. Man ist nichjt jeden tag gleich stark um gegen was anzukäpfen und auch nicht jeden Tag gleich gut aufgelegt.

Aber da wir acuh alle Individuen sind, ist auch das vielleicht bei uns Allen anders und jeder reagiert anders darauf.

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