Was tun bei einer bipolaren Störung?

Alzheimer, Demenz, Altersvergesslichkeit, Parkinson, Epilepsie, Schwindel, Kopfschmerzen, Clusterkopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen, Depression, Schizophrenie, etc. ...

Moderator: FDG & krank.de Team

Antworten
oscheibel
Beiträge: 90
Registriert: 04.01.2012, 20:48

Was tun bei einer bipolaren Störung?

Beitrag von oscheibel » 13.01.2012, 19:31

Unser Freund leidet unter einer bipolaren Störung, die ihn selbst in große Krisen bringt.
Er hatte vor Jahren schon einmal eine Therapie gemacht und es ist die Frage, ob er ein zweites Mal eine Therapie erstattet bekommen würde?
Er gerät ab und zu in Situationen, in denen er einfach mit den Anforderungen des Lebens überfordert ist, z.B. wenn er merkt, dass er zu viele Schulden gemacht hat - dann bricht alles über ihm zusammen und er sieht keinen Weg für sich, mit allem zurechtzukommen. Er stellt seine Überforderung dann absolut unverhältnismäßig dramatisch dar. Gutes Zureden hilft ihm da kaum weiter.

fragviel
Beiträge: 26
Registriert: 11.01.2012, 09:49

Bipolare Störung

Beitrag von fragviel » 13.01.2012, 21:10

Ja, leider ist das ganz typisch für die depressive Phase einer bipolaren Störung. Die Kostenübernahme einer neuerlichen Therapie durch die Krankenkasse wird kein Problem sein. Denn eine bipolare Störung ist in den meisten Fällen nicht heilbar und deshalb macht die Krankenkasse auch keinen Aufstand, wenn dauerhaft therapiert werden muss.

Wenn es allzu schlimm wird, dann sollte aber auch über eine medikamentöse Behandlung und einen stationären psychiatrischen Aufenthalt nachgedacht werden.

webheiner
Beiträge: 126
Registriert: 17.08.2011, 19:19
Wohnort: Reutlingen

Beitrag von webheiner » 14.01.2012, 09:23

Hallo,
Er wird eine zweite Therapie sicherlich erstattet bekommen, ein wichtiger Grund liegt ja vor. Vielleicht kann sein Arzt ihn auch in eine psychiatrische oder psychotherapeutische Klinik einweisen, dort findet eben nicht nur allein Psychotherapie statt, dort kann ihm auch mit einem vielfältigen Angebot an weiteren körperbetonten Therapien geholfen werden. Auch eine Einstellung auf ausgleichende Medikamente kann dort vorgenommen werden.

LG
webheiner

oscheibel
Beiträge: 90
Registriert: 04.01.2012, 20:48

Was tun bei einer bipolaren Störung?

Beitrag von oscheibel » 15.01.2012, 16:29

Ich hätte nicht gedacht, dass es möglich ist, eine zweite Psychotherapie von der Krankenkasse erstattet zu bekommen - das klingt gut. Etwas beunruhigend finde ich allerdings, dass eine bipolare Störung nicht heilbar sein soll. Wichtig wäre trotzdem, einen Zustand zu erreichen, wo man einigermaßen gut damit leben kann, ohne immer wieder in diese „Verzweiflungslöcher“ zu fallen. Wenn einem Medikamente dabei helfen könnten, wäre das eine Option. Eigentlich will doch nur jeder ein zufriedenes Leben haben.
Ein Klinikaufenthalt muss natürlich zeitlich einzurichten sein. Unser Freund plant, bald für einige Zeit ins Ausland zu gehen. Ich werde demnächst mit ihm darüber sprechen.

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste