Zuckungen im Gesicht

Hier werden Erkrankungen besprochen und Fragen geklärt, die sonst in keine andere Kategorie passen !
Wie z.B. Augenerkrankungen, Nachtblindheit, Schnarchen, Mundgeruch, Tinnitus, Schlafapnoe, Zähne-Knirschen, Piercings, Schönheitsoperationen, etc...

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Oliver Xaver
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Zuckungen im Gesicht

Beitrag von Oliver Xaver » 27.06.2011, 16:27

Hallo liebes Forum,
vielleicht kann mir jemand bei einem für meine Ehe belastenden Thema helfen. Bei meiner Ehegattin entwickeln sich seit einiger Zeit ziemliche Massive Muskezuckungen im Gesicht, betroffen ist eigentlich das ganze Gesicht, vor allem aber die Augen und die Mundparty.
Ein Neurologe hat es als harmlos abgetan, wobe ich denke dass meine Frau Ihre Simptome aber auch verharmlost hat, da Ihr das Thema unangenehm ist. Auffallend ist dass Sie eigentlich fast immer einen Schnupfen hat und wenn dieser stärker ist es zu mehr und stärken Zuckungen kommt. Die Zuckungen sind in der Öffentlichkeit geringer, Prviat und Familie deutlich stärker. Ich als Ihr Ehemann habe mich mittlerweile auf dieses Symtom eingeschossen was zu einer Belastung der Ehe führt. Bin ich selbst schuld an der Sache, übertreibe ich einfach oder ist meine "Sorge" nachvollziehbar. Da meine Frau keinen Arztbesuch will und sagt, da sei mein Problem, wende ich mich an das Forum um einen eventuellen Rat!
vielen Dank schon im Voraus!

Sven
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Re: Zuckungen im Gesicht

Beitrag von Sven » 10.08.2011, 07:57

Oliver Xaver hat geschrieben:Hallo liebes Forum,
vielleicht kann mir jemand bei einem für meine Ehe belastenden Thema helfen. Bei meiner Ehegattin entwickeln sich seit einiger Zeit ziemliche Massive Muskezuckungen im Gesicht, betroffen ist eigentlich das ganze Gesicht, vor allem aber die Augen und die Mundparty.
Ein Neurologe hat es als harmlos abgetan, wobe ich denke dass meine Frau Ihre Simptome aber auch verharmlost hat, da Ihr das Thema unangenehm ist. Auffallend ist dass Sie eigentlich fast immer einen Schnupfen hat und wenn dieser stärker ist es zu mehr und stärken Zuckungen kommt. Die Zuckungen sind in der Öffentlichkeit geringer, Prviat und Familie deutlich stärker. Ich als Ihr Ehemann habe mich mittlerweile auf dieses Symtom eingeschossen was zu einer Belastung der Ehe führt. Bin ich selbst schuld an der Sache, übertreibe ich einfach oder ist meine "Sorge" nachvollziehbar. Da meine Frau keinen Arztbesuch will und sagt, da sei mein Problem, wende ich mich an das Forum um einen eventuellen Rat!
vielen Dank schon im Voraus!
Hallo,

wie alt ist Ihre Frau denn?
Das Zucken kann ja mehrere Ursachen haben. Vielleicht können ja schon einfache eingriffe, wie die Einnahme von Magnesium helfen, um das Problem zu lösen. 3-4x am Tag Magnesium einnehmen dürfte die muskeln in Ihrer Arbeit unterstützen und das Zucken nimmt evtl. ab.
Ansonsten wäre es ganz interessant zu wissen, ob es sowas wie Parkinson in der Familie Ihrer Frau gibt, oder andere Nervenerkrankungen.

Da kann man dann schon Hinweise erhalten, wo das Problem evtl. herkommt.

Das die Situation für Ihre Ehe belastend ist glaube ich. Sprechen Sie doch mit Ihrer Frau und sagen Ihr, dass es Sie wikrlich stark beunruhigt und das Sie doch bitte mal zum Arzt gehen soll, wenn schon nicht wegen sich selbst, dann wenigstens Ihnen und Ihrer Ehe zu Liebe. Oder reden Sie mit jemanden der noch Einfluß auf Ihre Frau hat, der Sie dazu evtl. bewegen kann. Vielleicht ist es von Ihnen ja auch nur subjeltiv alls störend empfunden, aber dann schafft ein Arztbesuch ja auch Abhilfe. Vielleicht gehen Sie gleich mit...

Was sagen Sie?

Liebe Grüße....

Sven
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Nervenzucken, Muskelzucken

Beitrag von Sven » 10.08.2011, 08:13

Hi,

zur Eigentherapie von dem Musekl Nervenzucken Ihrer Frau im Gesicht kann ich zusätzlich noch "Keltican" empfehlen, das ist ein Mittel bei allen möglichen Nervenentzündungen und Muskelerkrankungen, welches begleitend gegeben werden kann.

Also wenn Du erstmal selber etwas probieren möchtest und deine Frau sowieso nicht zum Arzt zu bewegen ist, dann gib Ihr Keltican forte und mehrmals täglich ein Magnesiumpräparat.

Das würde ich mal eine Woche austesten... Und Sie sollte es dann aber auch regelmäßig nehmen.

Also, viel Glück

Oliver Xaver
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Danke

Beitrag von Oliver Xaver » 01.09.2011, 14:33

Hallo!

erst einmal vielen Dank für die Antwort! Sehr nett!

meine Frau ist jetzt 40 Jahre alt, Lehrerin aber seit mittlerweile 6 Jahre daheim und kümmert sich um unsere beiden Kinder!

Habe meiner Frau aber vorgeschlagen, dass ich mit Ihr gemeinsam einen Neurologen aufsuchen sollte und dann auch meine Sicht schildern kann. Möchte ja nicht als Idiot darstehen, aber als Mann ist mir das äusserliche meiner Frau schon wichtig und es mag schon sein, dass ich da mittlerweile eingeschossen habe, aber ich bin mir sicher, dass viele Männer sich daran stören würden, da doch mittlerweile ziemlich extrem.

Kann es nicht doch sein, dass dieser chronische Schnupfen eine Rolle spielt, es fällt mir auf, dass eigentlich immer von Ihr geschnieft wird, hier wurde mal eine Operation von einem HNO Arzt angeraten, die aber dann aus Zeitgründen nicht durchgeführt wurde und dann im Sande verlaufen ist!

Bei der Mutter meiner Frau ist ein ähnliches Symtom vorhanden, auch sehr starke Blinseln in der oberen Gesichtspartie, Meine Schwiegermutter klagt zudem über Schmerzen im Gesicht und ist da schon seit Jahren bei vreschiedenen Ärzten um sich untersuchen zu lassen, wie ich mittlerweile erfahren habe.
Ihr Vater ist 74 Jahre und hat sehr starkes Zittern in den Händen, kann aber natürlich eine altersbedingte Erscheinung sein.

Noch einmal vielen Dank, aus mir spricht schon eine gewisse Verzweiflung, darum bin ich um Rat und Hilfe sehr dankbar!

Viele Grüße

Nicola D.
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Trigeminusnerv

Beitrag von Nicola D. » 01.09.2011, 16:20

Hallo,
ich kann da vielleicht weiterhelfen. Der chronische Schnupfen deutet auf eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung hin. Die sollte und muss man behandeln lassen, da langwierige Entzündungen auf lange Sicht sich auch auf andere Organe oder Bereiche des Körpers ausbreiten durch die schlechten Blutwerte, die bei einer Entzündung vorhanden sind.

Hat Deine Frau denn auch Schmerzen in dem Bereich der Zuckungen? Oder eventuell ihre Mutter? Gibt es in der letzten Zeit Veränderungen im familiären, privaten Bereich?

Dieses Muskelzucken deutet auf eine Reizung des Trigeminusnerves hin. Also könnte dafür durchaus die Ursache sein. Ein reines willkürliches Muskelzucken kann man wohl ausschließen, da diese Zuckungen ja nur immer wieder im gleichen Bereich auftreten.
Dieser Trigeminusnerv - auch Gesichtsnerv genannt - steuert die Nerven des Gesichtes. Also sorgt für die Mimik z.B. Daher und weil eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung diesen Nerv reizen kann, vermute ich stark, dass es in diese Richtung geht.
Dabei ist Vorsicht geboten. Wenn der Trigeminus Nerv zu sehr gereizt werden treten krampfartige furchtbare Schmerzen in der betroffenen Gesichtshälfte auf. Ich sage das, weil ich selbst solche Schmerzen jahrelang hatte. Daher ist es äußerst wichtig nochmal mit Deiner Frau zum HNO Arzt zu gehen, diesen "Schnupfen" behandeln zu lassen und danach zum Neurologen zu gehen, der krampflösende Medikamente verordnen kann bis der Nerv geheilt ist.
Falls ich Recht haben sollte, ist bei diesem Stadium Eile geboten- daher auch die dringlichen Ausführungen. Sicher ist eine OP immer unangenehm, die will man immer vermeiden. Aber diese OP ist nichts gegen eine Trigeminusneuralgie. Bei Bedarf werde ich ihr oder Dir noch einzelne Fragen gerne per PN beantworten.
Gruß
Nicola D.

webheiner
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Beitrag von webheiner » 22.09.2011, 16:57

Hallo Oliver,

Solche Zuckungen oder Tics sind meist ein Zeichen für Stress. Vielleicht weiß deine Frau es nicht, aber möglicherweise belastet sie etwas sehr. Ich denke, dieses Zucken hat möglicherweise psychische Ursachen, das ist das Wahrscheinlichste. Wenn sie schon einen Arztbesuch ablehnt, vielleicht könntest du sie dazu überreden, sich eine Stunde zu einem Psychologen begeben? Ich weiß, das klingt ziemlich herausfordernd und ich kenne deine Frau ja auch gar nicht. Aber ich glaube kaum, dass Magnesium bei nervösen Zuckungen, wie ich das ganz flapsig nennen möchte, hilft. Da hilft es, die Nervosität anzugehen. Ich kenne eine Frau, die genau dieselben Symptome entwickelt hat, als sie in einer schwierigen Situation war. Heute geht es ihr seelisch zwar wieder recht gut, das Zucken ist geblieben, aber nicht nur um den Mund, bei ihr arbeitet das ganze Gesicht mit. ganz ohne körperliche Ursache.

LG
webheiner

Oliver Xaver
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Beitrag von Oliver Xaver » 03.11.2011, 16:21

Vielen Dank für die Antworten,

noch ergänzend, meine Frau sagte mir, Sie kann das Nase hochziehen nicht unterlassen, Schmerzen hat Sie keine aber Ihre Mutter hat anscheinnd das schon Probleme und Beschwerden.
Ein HNO Arzt hat jetzt entdeckt, dass ein Gefäß in die Nasenhöhle hineinragt und dies dazu führen kann, dass Sie schlechter Luft bekommt.
Auch sagt Sie, sie hat so ein latentes Gefühl, schlecht Luft zu bekommen.
Nun ist eine Operation für nächstes Jahr anberaunt um das Thema mit der Nase anzugehen.
Mein Gefühl aber sagt mir, dass dies nicht der Grund ist und ich auch nicht meine Frau nicht zu einer OP bringen möchte, wenn dies dann doch nichts bringt.
Was ich glaube, ist dass es schon etwas psychisches sein könnte, meine Ehegattin nimmt die Erziehung mit den Kindern sehr ernst und nimmt sich alles sehr schnell zu Herzen, Beispiel Schulprobleme oder mal Mobbing in der Schule nimmt sie ziemlich mit.
Dazu komme natürlich noch ich, er ich immer wieder auf das Zucken und das Nase hochziehen anspreche weil ich einfach nicht damit leben kann.
denke auch das trägt dazu bei wenn meine Vermutung richtig ist. Beim HNO Arzt hat meine Frau das Thema wieder nicht angesprochen, vermutlich weil es ihr peinlich ist. Geradea aber das ist es, was mich verletzt, da es ihr anscheinend mir gegenüber nicht peinlich ist, etwas mehr Mühe dabei, auch eine Lösung zu finden würde mir scho ziemlich was bringen. Wie schon gesagt, ne op die nichts bringt möchte ich nicht, aber beim Arzt wurde das eigentliche Problem nicht thematisiert.
Werde selbt einen Psychotherapeuten aufsuchen, der mir hilft, irgendwie damit umzugehen und meine Fixierung darauf irgendwie abzulegen.
Vielleicht gibts ja noch ne hilfreiche Info, Vielen Dank aber noch einmal für die Antworten

Tanja1979
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Zwangsstörung

Beitrag von Tanja1979 » 04.11.2011, 20:04

Hallo,
wenn ich das jetzt alles so lese, dann drängt sich für mich der Gedanke an eine Zwangsstörung auf. Ich kann jetzt von der Ferne natürlich nicht beurteilen, ob deine Frau denn tatsächlich unkontrollierbare Muskelzuckungen im Gesicht hat oder ob es ein Zwang ist, mit den Augen zum Beispiel zu kneifen und mit dem Mund zu zucken. Fakt ist auf jeden Fall, dass viele Zwangsstörungen ihre Anfänge mit solchen kleinen "Ticks" haben, sich dann aber immer mehr ausweiten. Dazu würde dann passen, dass sie nun ständig die Nase hochzieht. Ohne ihr etwas unterstellen zu wollen, kann aber auch die Tatsache, dass sie sich alles sehr zu Herzen nimmt, auf einen zwanghaften Perfektionismus bei Kindererziehungsfragen hinweisen.

Unbehandelt finde ich eine solche Sache ziemlich problematisch, denn Zwänge, insofern es solche sind, gehen nicht von alleine weg sondern weitern sich erfahrungsgemäß dann auf immer mehr Bereiche aus.

Schlecht ist natürlich, dass deine Frau nicht mit dem Arzt darüber sprechen möchte, sondern alles verharmlost. Du solltest dich davon aber nicht persönlich angegriffen fühlen, denn deine Frau will dich garantiert weder ärgern noch verletzen. Aber vielleicht spürt sie innerlich, dass ihr Problem doch eher psychischer Natur ist und wenn sie zum Arzt geht, muss sie sich dies offen eingestehen. Und das fällt verdammt schwer.

Ein guter Weg wäre jetzt in meinen Augen, wenn du ein ruhiges aber ernsthaftes Gespräch mit deiner Frau darüber führst, wie sehr dich das Alles belastet und dass du ihr anbietest, gemeinsam mit ihr zum Arzt zu gehen. Das solltest du dann aber auch tun und ihm ruhig auch ihre Symptome aus deiner Perspektive schildern. Nur so kann er zunächst einmal körperliche Auslöser ausschließen und dann auf die psychische Komponente eingehen. Dass du selbst nun versuchen willst, per Psychotherapie deine Fixierung los zu werden, finde ich nicht optimal, denn zunächst sollte ja das eigentliche Problem unter die Lupe genommen werden.

Inwiefern ein in die Nasenhöhle hinein ragendes Blutgefäß zu Dauerschnupfen und Nasehochziehen führt, kann ich nicht beurteilen. Ich würde aber nach einer schwammigen Aussage, dass dieses Problem nach einer OP eventuell besser sein könnte, auch nicht gleich in den Operationssaal eilen. Zu diesem Thema würde ich mir die Meinung eines zweiten HNO einholen.

Viele Grüße
Tanja

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