Zwerchfellriss und Atemprobleme

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Sophie19
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Registriert: 15.08.2012, 14:57

Zwerchfellriss und Atemprobleme

Beitrag von Sophie19 » 15.08.2012, 15:12

Hallo,

Mein Problem ist für mich selbst recht verwirrend, deshalb ordne ich es weder als Magen-Darm noch als Atemwegserkrankung ein- und dementsprechend lang ist der Text, ich denke eine genaue Beschreibung ist am sinnvollsten.

Aber ich wäre froh wenn sich der ein oder andere die Zeit nimmt ihn durchzulesen und mir helfen kann, bin schon ziemlicht verzweifelt. :

Ich bin jetzt 19 Jahre, habe schon mit 17 wegen meines dauernden Sodbrennens eine Gastroskopie (Magenspiegelung) machen lassen, als Diagnose kam Zwerchfellbruch und leichte Gastritis raus.
Ein kleiner Zwerchfellbruch, die Ärzte haben mir versichert dass er ja klein ist und das keine Probleme macht, ich also nur meine Basenmittelchen und Säureblocker gegen das Sodbrennen nehmen muss und dann beschwerdefrei sein sollte.
Etliche medikamentöse Therapien später habe ich mit damit abgefunden wohl für den Rest meines Lebens an Basenpulver gebunden zu sein und bei Essen und trinken extrem aufpassen zu müssen. Also ja, ich passe bereits extrem auf und lebe garantiert um einiges basischer als die meisten Menschen.
Auch mit Halsentzündungen, trockenen Augen und co habe ich mich mittlerweile einfach abgefunden- die Hoffnung auf etwas das meinen Organismus einfach dazu bringt „mehr zu vertragen“ habe ich aufgegeben.

Aber : Ich singe seit meiner Kindheit, und als ich begonnen habe intensiveren Gesangsunterricht zu nehmen, ist mir aufgefallen dass ich ziemliche Probleme beim Atmen habe. Da taucht natürlich die Angst auf, hat das was mit dem Zwerchfellbruch zu tun?
Es gibt ja die „ungesunde“ flache „Brustatmung „ und die gesündere Tiefenatmung „in den Bauch“ :
Anfangs konnte ich nur in die Brust atmen- richtig in den Bauch zu atmen musste mir erst mühsam beigebracht werden, die Lehrer meinten weil „alles verkrampft ist“ und so weiter.
Oft habe ich Schmerzen unter der Brust nach dem Aufwachen, oft das Gefühl als würde etwas „klemmen“, und grade nach dem Aufwachen als könnte ich nicht „in den Bauch“ atmen, sondern nur gaaanz flach, und das Bedürfnis in die Brust zu atmen, als müsste ich diese erst auseinanderfalten um Luft zu bekommen.
In die Brust atmen tut dann auch weh, aber auch „in den bauch“ , weil da nur so ein kleines Volumen reinkommt bis es irgendwie „anstößt“ und erst wieder wehtut.

Auch beim Schlucken habe ich manchmal Probleme- ein Schluck Wasser fühlt sich an als würde ich Steine schlucken. Ich hoffe man kann sich mit dieser Erklärung ungefähr vorstellen was ich meine.

Das ist aber nicht immer und jeden Tag so, einfach ab und zu- und sehr irritierend.
Und fürs singen eben schlecht- wenn ich zur Gesangsstunde komme und das Gefühl habe ich bin heute zu eingeklemmt, zu „flach“ um genügend Luft fürs singen zu bekommen.
Obwohl ich eigentlich Atemvolumen und alles trainiere, kann ich manchmal nur ganz kurze Phrasen singen, bevor ich schnappartig Luft holen muss- meine Gesanglehrer heißen das natürlich nicht gut, können mir aber auch nicht mit mehr als „versuch in den bauch zu atmen und die Luft aus dem bauch zu nehmen“ nicht viel mehr helfen.
Ich strenge mich dann an, längere Phrasen durchzuhalten- aber es krampft und zieht sich alles in der Brust so richtig zusammen und tut einfach weh, so dass ich Angst hab da noch mehr kaputtt zu machen.
meine Sorgen da zumindest unbegründet? Ich kann mir nicht vorstellen dass es rein an der Gesangstechnik liegt, da ich ja bereits alles versuche mit „Teifenatmung“ und co.
Kann das an sich sehr angenehme und „heilende“ singen beim versuch lange Atemzüge auszuhalten kontraproduktiv sein?
Vielleicht kennt sich ja jemand von euch aus oder kann mir „Atemtechniker“ etc. empfehlen, manchmal habe ich j das Gefühl egal „wohin“ ich atme, es tut beides weh und ich kriege nicht genug Luft, als bräuchte ich jemanden der mir sagt „wie man richtig atmet“.

Ich sehe es als gesundheitliches Problem, poste es deshalb in ein solches Forum und kein Gesangsforum ;-), aber die Schulmedizin scheint bei mir da ziemlich am Ende zu sein.
Ich bin deshalb erneut zu einem Chirurg gegangen- er hat mir viel Geld abgeknöpft, ein bisschen fachchinesich geredet – welche Organe sich da alle verschieben können und was nicht noch alles passieren kann- und mir zu einer erneuten Gastroskopie, und, falls der Zwerchfellriss größer geworden sein sollte, sogar etwas „verrutscht“ sein sollte etc., zu einer OP geraten (natürlich alles auf überteuerte private kosten) . Beides möchte ich auf keinen Fall, da bereits eine Gastroskopie mit 19 jahren hinter mir zu haben mir reicht, und eine Op ja wohl hoffentlich doch nicht nötig sein wird- so was würde ich mir mit 60 und stärkeren Problemen überlegen.

Vielmehr suche ich nach jemanden der sich in dem ganzen Bereich und dem „richtigem Atem“ auskennt, mir sagen kann was ist schädlich und was nicht- zum Beispiel Drang in Brust zu atmen, zu lassen oder nicht?
Über jeden Tipp, ev. Zwerchfell entspannende Übungen etc. bin ich dankbar …
Eine genaue Diagnose wäre ja Halleluja, aber der Arzt der sich mit den zusammenhängen von chirurgischem UND Atemtechnik auskennt müsste wohl erst als neues Berufsbild erfunden werden :/


Kurz: Hat in diesen Bereichen jemand Erfahrung, kann mir empfehlen an wen ich mich wenden könnte oder selbst Tipps für Zwerchfell und co geben?

Danke für jede Antwort,

Sophie

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