Private Zusatzversicherung fürs Kind? Schnellere Terminverga

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Nina-wills-wissen
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Private Zusatzversicherung fürs Kind? Schnellere Terminverga

Beitrag von Nina-wills-wissen » 25.10.2010, 14:27

Habt Ihr eine private Zusatzversicherung für euer Kind?

Mir wurde im Bekanntenkreis empfohlen, eine abzuschließen, aber ich halte eigentlich nichts von dieser übertriebenen Sorge um die Gesundheit, kaum dass das Kind da ist.

Klar will man das Beste, aber die Versicherung ist doch nur fürs Gewissen da. Oder habt Ihr das Gefühl, dass man damit einen echten Mehrwert hat?

Also schneller beim Arzt drankommen tut man doch damit auch nicht, oder?

Würde mich über Erfahrungsberichte freuen!

Nina-wills-wissen
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Beitrag von Nina-wills-wissen » 30.11.2010, 16:01

Gibts keine privat Zusatzversicherten hier (ambulant)? Hätte gerne O-Töne zu einem guten Tarif. Als Neuling ist man da ja völlig verloren in diesem Tarifwust.

Hab mich mal bei einem Online-PLV-Dienstleister beraten lassen, wo ich auch gleich abschließen konnte/könnte und wollte wissen, was dahinter steckt: Kennt Ihr das? http://www.private-krankenversicherung.de

hab gehört, dass man Krankenversicherungen nicht beliebig wechseln sollte wie den Stromanbieter, weil hier das Eintrittsalter für den Preis entscheidend ist. Könnt Ihr was empfehlen?

Laureen
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Private Krankenversicherung

Beitrag von Laureen » 24.05.2011, 14:45

In Deutschland hat nman eigentlich eine ganz gute Versorgung mit Kinderärzten. Ich weiß nicht ob ich da eine Zusatzversicherung abschließen würde. Aber mein Mann ist auch Privat versichert und unsere Kinder über ihn dann auch. Funktioniert gut. Das Geld muß man halt vorstrecken, aber ich glaube nicht, dass man unbedingt bevorzugt behandelt wird.....

Was ich aber schon gehört habe, ist, dass manch ein Arzt nur noch Privatpatienten aufnimmt, und solche Ärzte kann man als normal versicherter dann natürlich nicht mehr aufsuchen...

Tanja1979
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Private Krankenzusatzversicherung für Kinder

Beitrag von Tanja1979 » 08.09.2011, 17:32

Hallo,
in der Tat hast du Recht, dass bei privaten Krankenversicherungen und auch Krankenzusatzversicherungen das Eintrittsalter entscheidend für die Beitragshöhe ist. Auch eventuelle Vorerkrankungen (auch wenn sie inzwischen ausgeheilt sind) spielen eine Rolle. Die genannte Krankheit kann von der Leistung ausgeschlossen werden, was bei Kindern aber relativ selten geschieht. Am häufigsten wird dann einfach ein Risikozuschlag für diese Krankheit erhoben, also nochmal ein höherer Beitrag.

So, und nun zur Praxis: Unsere geamte Familie ist privat versichert. Bei uns Erwachsenen ist da durchaus ein Unterschied in der Behandlung erkennbar. Ich war zuvor gesetzlich versichert und bekomme jetzt einfach bessere Leistungen, zum Beispiel Massage, wenn ich sie brauche und Akupunktur unabhängig vom Arztbudget. Schneller einen Termin habe ich aber noch nie erhalten.

Bei meine Kindern allerdings sieht das ganz anders aus. Sie waren vorher ebenfalls gesetzlich versichert und bekamen damals genauso viel Aufmerksamkeit wie heute auch. Ich konnte bisher KEINE Unterschiede feststellen. Kind ist ja auch Kind und da sollte nicht der Leistungsträger behandlungsrelevant sein! Auch bei den Terminen warten wir genauso lange wie alle anderen auch.

Insofern du keinen gesteigerten Wert auf ein Zweibettzimmer und Chefarztbehandlung im Krankenhaus legst, wenn deine Kids mal stationär müssen, sehe ich in einer Zusatzversicherung wenig Sinn. Und wenn du dennoch eine abschließen möchtest, dann solltest du unbedingt auf die Zahnzusatzversicherung achten (wird oft als Kombi angeboten). Die macht nämlich wirklich Sinn.

Viele Grüße
Tanja1979

Nicola D.
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Zusatzversicherungen sind nicht unnütz

Beitrag von Nicola D. » 08.09.2011, 19:30

Hallo,
meiner Meinung nach ist eine solche Versicherung schon sinnvoll, wenn das Kind krank ist und man häufigere Arztbesuche oder Krankenhausaufenthalte schon absehen kann. Da kann man ganz klar kalkulieren.
Eine Zusatzversicherung kann man ja bei den meisten großen Versicherungen abschließen und die Kosten halten sich im Rahmen. Aus eigener Erfahrung im Kindesalter waren die Leistungen schon sehr verbessert. Termine waren unnütz, denn eigentlich war man wohl immer der "Notfall", der zwischen den gesetzlich Versicherten geschoben wurde. Auch bei Zahn- und Augenärzten muss man gestehen.
Allerdings ist das ganze auch eine Kostenfrage. Sicherlich sind die Beiträge bei diesem Eintrittsalter auf der günstigsten Stufe, aber trotzdem müssen private Beiträge geleistet werden und Arztkosten vorgestreckt. Den finanziellen Aspekt wird meistens so zur Seite geschoben. Ich finde, man sollte auch dieses Thema anschneiden. Wie viele Kinder sind denn schon im Haushalt? Sind schon Krankheitsbilder vorauszusehen? Kann man die notwendigen Kosten auch tragen? Diese Gründe sollten im Vordergrund stehen. Denn wenn man auch im Wartezimmer auch mal eine Zeit länger ist, das ist wirklich ärgerlich, aber wie viel Geld wurde dadurch "eingespart"? Und man darf nie vergessen, in Notfällen wird jeder Patient sofort behandelt - unabhängig von den Krankenkassen privat oder gesetzlich.

Nina-wills-wissen
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Beitrag von Nina-wills-wissen » 14.09.2011, 14:15

Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten. Ich habe den etwas ablehnenden Grundtenor erkannt und Ihr habt völlig recht. Eigentlich sollte man es nicht übertreiben mit dem guten Willen. Die gesundheitliche Versorgung in Deutschland ist trotzdem auf sehr hohem NIveau und unsren Kindern gehts oft mehr als gut. Und wenn ein KInd chronisch krank ist, kann man eh keine private Versicherung abschließen.

Bis zum 12. Lebensjahr sind ja auch Kinder bei der Gesetzlichen anspruchsberechtigt auf homöopahtische Medikamente.

Wir überlegen, ob wie nicht das monatlich gesparte Geld für die Versicherungsprämie als Spende irgendwo hinüberweisen. also an Kinder, die es nicht so gut haben. Da fühlt man sich auch gut dabei ...

Nicola D.
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Spende

Beitrag von Nicola D. » 15.09.2011, 07:51

Hallo,
ich würde das so gesparte Geld in eine Ausbildungsversicherung stecken. Denn sind aus Kindern einmal Leute oder bzw. Leutchen geworden, sind die Ansprüche riesengroß. Führerschein, Auto,Wohnung, Möbel - mit so einer Versicherung macht man den Start für das eigene Kind etwas leichter und komfortabler.
Gruß
Nicola D.

Tanja1979
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Ausbildungsversicherung

Beitrag von Tanja1979 » 15.09.2011, 16:54

Eine Ausbildungsversicherung ist wirklich eine gute Sache. Denn neben den "Luxuswünschen" der Kids kann zum Beispiel ein Studium ganz schön ins Geld gehen (Bücher, Miete bei Studium in einer anderen Stadt...). Da ist es schon gut, ein wenig Erspartes auf der Seite zu haben.

Ausbildungsversicherungen werden meist als Lebensversicherung auf den "Familienernährer" bis zum 18. oder 21. Geburtstag des Kindes abgeschlossen. Die Zuteilung erfolgt zum vereinbarten Vertragsende auf jeden Fall. Sollte der Versicherungsnehmer allerdings frühzeitig versterben, so übernimmt die Versicherungsgesellschaft automatisch die Weiterzahlung der Beiträge und die Ausbildung der Kinder bleibt zumindest finanziell gesichert.

Und je früher man einen solchen Vertrag abschließt, desto mehr Geld kommt über die Laufzeit zusammen. Deshalb darf man ruhig bereits in den ersten Lebensjahren des Kindes auf diese Art an seine Ausbildung denken.

Viele Grüße
Tanja1979

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