Was ist Clomiphen/Clomifen/Klomifen/Klomiphen ?

Wie schwanger werden ? Wie optimal darauf vorbereiten ? Unfruchtbar ? Steril ? Haben Sie keinen Eisprung oder keine Einnistung ? Zu wenig Hormone, oder zu viele männliche Hormone ?

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Annika
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Was ist Clomiphen/Clomifen/Klomifen/Klomiphen ?

Beitrag von Annika » 05.07.2007, 13:15

Hallo,

ich versuche schon seit 4 Monaten schwanger zu werden, aber bis jetzt hat es nicht funktioniert. Ich nehme seitdem die Pille nicht mehr ein...
Mein Zyklus ist leider auch nicht der regelmäßigste. Und jetzt hat mir mein Frauenarzt gesagt, daß mein Estrogenspiegel zu gering ist, und ich ohne Hilfe nicht schwanger werden kann.
Das ist natürlich erstmal ein Schock für mich gewesen, aber er meinte mit Clomifen Tabletten bekommen wir das schon hin schwanger zu werden.
Ich würde mir das sooo wünschen....

Wißt Ihr vielleicht mehr über Clomifen?
Und ob es vielleicht andere Mittel und Wege gibt ?
Vielleicht ward Ihr ja auch schon einmal in so einer Situation und könnt mir helfen.


Liebe Grüße
Annika

Frauke69
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Re: Was ist Clomiphen/Clomifen/Klomifen/Klomiphen ?

Beitrag von Frauke69 » 05.07.2007, 13:54

Annika hat geschrieben:Hallo,

ich versuche schon seit 4 Monaten schwanger zu werden, aber bis jetzt hat es nicht funktioniert. Ich nehme seitdem die Pille nicht mehr ein...
Mein Zyklus ist leider auch nicht der regelmäßigste. Und jetzt hat mir mein Frauenarzt gesagt, daß mein Estrogenspiegel zu gering ist, und ich ohne Hilfe nicht schwanger werden kann.
Das ist natürlich erstmal ein Schock für mich gewesen, aber er meinte mit Clomifen Tabletten bekommen wir das schon hin schwanger zu werden.
Ich würde mir das sooo wünschen....

Wißt Ihr vielleicht mehr über Clomifen?
Und ob es vielleicht andere Mittel und Wege gibt ?
Vielleicht ward Ihr ja auch schon einmal in so einer Situation und könnt mir helfen.


Liebe Grüße
Annika
Hi Annika,
so viel steht fest, das Mittel heißt "Clomiphen". und hilft die Eierstöcke zu aktivieren und die Follikelreifung zu unterstützen. Ziel der Therapie ist es einen Eisprung auszulösen. Und dazu muß das Clomiphen vom 5ten bis zum 10ten Tag des Zyklus eingenommen werden. Dann muß der Frauenarzt eine Follikelkontrolle durchführen um zu gucken, dass nicht zu viele Follikel reifen. Du willst ja schließlich nur ein Kind auf einmal, oder?
Jedenfalls kann es eine Nebenwirkung von Clomiphen sein, das zu viele Eizellen reifen, und deshalb sind Mehrlingsschwangerschaften mit Clomiphen häufiger als bei Schwangerschaften ohne Clomiphen....

Aber wirken soll es sehr gut...
Lieben Gruß und bloß nicht stressen lassen, dass ist sowieso bei dem ganzen das Wichtigste...

Rose
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Wohnort: Heilbronn

Agnus castus zur Normalisierung der Regel

Beitrag von Rose » 09.07.2007, 21:16

Hallo Annika,

4 Monate ist noch keine lange Zeit um zu versuchen schwanger zu werden. Und häufig ist der Zyklus nach längerer Einnahme der Pille sowieso durcheinander. Da darfst Du Dich also nicht verrückt von machen lassen. Du mußt Deinem Körper Zeit geben sich auf die neue hormonelle Situation einzustellen und ich würde die Zeit jetzt an Deiner Stelle dazu nutzen, auf Deinen Körper zu hören und ihn zu fühlen.
Unterstützen könntest Du ihn z.B. mit Mönchspfeffer. Das ist ein wirklich harmloses, aber dennoch sehr wirkungsvolles Mittel, was rein pflanzlich ist. Es kann Deine Regel wieder normalisieren und das auf einem natürlichen Wege. "Agnus Castus" heißen die Tabletten. Davon kannst Du täglich eine nehmen und mußt dann nur noch etwas Geduld mitbringen.
Bei mir haben die früher aber auch schon super geholfen und meine Tage kamen dann nach ca 2 bis 3 Monaten immer regelmäßiger bis ich dann einen Zyklus von fast immer genau 30 Tagen hatte.
Die Tabletten bekommst Du ohne Rezept und ich würde diese als aller erstes mal probieren, bevor Du irgendwie etwas mit Hormonen machen solltest.

Ich wünsche Dir alles Gute...

Katinka
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Unregelmäßige Regel und zu wenig Östrogen

Beitrag von Katinka » 21.07.2007, 10:14

An Deiner Stelle würde ich versuchen mit Mönchspfeffer Tabletten die Regel wieder zu normalisieren, so dass Du einen regelmäßigen Zyklus bekommst. Der Mönchspfeffer (auch Keuschlamm oder lateinisch Agnus castus genannt) müßte dafür aber schon mindestens 2-3 Zyklen eingenommen werden, damit sich das bemerkbar macht.
Zusätzlich würde ich, um einen Eisprung auszulösen Ovaria comp einnehmen. Das ist ein Homöopathisches Mittel, von dem Du 3x täglich 5 Globuli einnehmen solltest. Nimm das Ovaria comp dabei für die erste Hälfte Deines Zyklusses, bis zum eigentlichen Eisprung, danach nimm ein anderes homöopathisches Mittel ein.
Und zwar 2x1 Messerspitze von dem sogenannten "Bryophyllum Titr. 50 %".
Das nimmst Du dann, bis zum Ende Deiner zweiten Zyklushälfte ein.

Versuche das erstmal für die nächsten 2-3 Monate und dann, falls das immer noch nicht fruchtet könntest Du das Clomiphen ausprobieren, aber das wird schon. Die Mittel die ich hier genannt habe sind auch wirklich sehr sicher und nebenwirkungsarm. Das sind natürliche Mittel, die Deinen Körper unterstützen. Und Ihn wieder in Einklang bringen.

Ich hoffe ich konnte Dir helfen. Ansonsten stehe ich Dir gern bei Rückfragen zur Verfügung...

Alles Gute

Annika
Beiträge: 5
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Immer noch nicht schwanger )-;

Beitrag von Annika » 27.08.2007, 16:20

Hallo,

ich danke Euch für die lieben Antworten, aber leider hat es bis jetzt mit dem schwanger werden noch nicht hingehauen. Ich habe nämlich erstmal die Finger vom Clomiphen gelassen und habe jetzt für ca. 2 Zyklen Mönchspfeffer eingenommen. Und das hat auch ganz gut geholfen. Zumindest hab ich jetzt einen anständigen Zyklus von ~32 Tagen. Das Clomiphen wollte ich nicht, weil ich es erstmal auf natürlichem Wege probieren wollte, aber jetzt hat mein Frauenarzt auch noch festgestellt, dass ich ein PCO- (Poly Cystisches Ovarial-) Syndrom habe.
Der Arzt meinte zwar, dass das nicht so schlimm wäre, aber was ich jetzt so gelesen habe hat mich schon etwas verwirrt, und es könnte wirklich sein, dass ich jetzt das Clomiphen nehmen muß um endlich schwanger zu werden.

Mal gucken, aber Danke für Eure lieben Ratschläge...

Caroline
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Beitrag von Caroline » 06.09.2007, 21:19

Hi, ich wollte den Artikel hier auch nochmal hier posten, da ich denke, dass Metformin wirklich für viele eine Möglichkeit ist schwanger zu werden. Und da PCO in Deutschland ca. einer Millionen Frauen das Kinderkriegen erschweren kann, ist dieses PCO-Syndrom ja schon recht häufig. Und Metformin kann hier den Zyklus regulieren, die Ovulationsrate (Eisprungwahrscheinlichkeit) steigern und den Testosteronspiegel senken. Und außerdem wird das Fehlgeburtenrisiko und die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaftsdiabetes gesenkt. Aber lest am Besten selbst weiter...
Orales Antidiabetikum erhöht Fertilität bei polyzystischem Ovar
Gestörte Glukosetoleranz / Metformin steigert Ovulations- und Schwangerschaftsrate

FREIBURG (bib). Das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS), eine der häufigsten Ursachen von Infertilität, wird mittlerweile nicht mehr als rein ovarielle Störung verstanden, sondern als komplexes metabolisches Syndrom. Außer Amenorrhoe und Hyperandrogenämie haben die Patientinnen häufig Adipositas, gestörte Glukosetoleranz, Hyperinsulinämie oder Hyperlipidämie. Solchen Frauen kann eine Behandlung mit oralen Antidiabetika helfen.

Etwa 30 bis 40 Prozent der Frauen mit PCOS haben pathologische Blutzuckerwerte - nüchtern oder im oralen Glucosetoleranztest -, wie Dr. Aida Hanjalic-Beck und Privatdozent Dr. Christoph Keck von der Universitäts-Frauenklinik in Freiburg berichten (Geburtsh Frauenheilk 63, 2003, 515). Pathogenetisch bedeutsam ist nach ihrer Einschätzung der Insulin-like growth factor (IGF). Erhöhte Serumspiegel von freiem IGF verstärken etwa die Gonadotropin-Wirkung.

Eine Behandlung mit oralen Antidiabetika erscheint daher sinnvoll: Die meisten Erfahrungen bei PCOS-Patientinnen gibt es derzeit mit Metformin (zum Beispiel Glucophage®). Es bewirkt nach Angaben der Freiburger Gynäkologen eine Zyklusregulierung mit deutlicher Steigerung der Ovulationsrate sowie eine Gewichtsreduktion.

Außerdem: Der Testosteronspiegel sinkt, Akne und Hirsutismus bessern sich. Vorteile ergeben sich auch bei der Sterilitätstherapie. So habe etwa in einer Studie die Befruchtungsrate bei Frauen, bei denen eine In-vitro-Fertilisation unter Stimulation mit Follikel-stimulierendem Hormon vorgenommen wurde, bei Behandlung mit Metformin 64 Prozent betragen, ohne Antidiabetikum aber nur 43 Prozent. Und: 70 Prozent im Vergleich zu 30 Prozent der Frauen wurden schwanger.

Vielversprechende Studiendaten gibt es auch zur Metformin-Therapie in der Frühschwangerschaft. Aborte und Gestationsdiabetes scheinen mit dieser Therapie seltener zu sein: In einer Studie konnte die Abort-Rate von 62 auf 17 Prozent und die Rate des Gestationsdiabetes von 26 auf vier Prozent reduziert werden.

Insgesamt ist die Datenlage zur Metformin-Therapie bei PCOS allerdings noch recht dünn: "Es fehlen bisher große, randomisierte Studien, um den vorbehaltlosen Einsatz der Substanz als Standard-Therapie bei Patientinnen mit PCOS zu rechtfertigen", so das Fazit der Frauenärzte. Bei adipösen PCOS-Patientinnen könne häufig allein durch eine Gewichtsreduktion die Zykluskontrolle verbessert und die Ovulationsrate gesteigert werden, so die Gynäkologen.
Quelle: Ärzte Zeitung vom 27.08.2003

Lisandra
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Weiterentwicklung von ClomiphenLetrozol

Beitrag von Lisandra » 24.10.2007, 18:40

Hi, Letrozol soll eine Weiterentwicklung von Clomiphen sein, die weniger Nebenwirkungen hat, aber bisher in Deutschland nur für die Brustkrebstherapie zugelassen ist.
Das wäre vielleicht für manche noch eine Lösung...

Gruß
Lisandra

Annika
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Was ist denn Letrozol ?

Beitrag von Annika » 25.10.2007, 06:30

Oh, davon habe ich jetzt so noch gar nichts gehört, was hat das denn genau für Vorteile gegenüber Clomi ?
Unter Clomi kann es doch höchstens zu Mehrlingsgeburten kommen, oder?
Ich nehm jetzt jedenfalls Clomifen + Metformin diesen Zyklus.
Schauen wir mal----Und drückt mir bitte die Daumen.

Alles Liebe

Lisandra
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Re: Was ist denn Letrozol ?

Beitrag von Lisandra » 28.10.2007, 09:09

Annika hat geschrieben:Oh, davon habe ich jetzt so noch gar nichts gehört, was hat das denn genau für Vorteile gegenüber Clomi ?
Unter Clomi kann es doch höchstens zu Mehrlingsgeburten kommen, oder?
Ich nehm jetzt jedenfalls Clomifen + Metformin diesen Zyklus.
Schauen wir mal----Und drückt mir bitte die Daumen.

Alles Liebe
Hallo Annika,
Der Wirkmechanismus des Letrozols ist ähnlich zu dem des Clomifens. Allerdings ist die nachteilige antiöstrogene Wirkung geringer als beim Clomi. So wird die Qualität (Konsistenz) des Gebärmutterhalsekrets und der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut weniger stark durch das Letrozol beeinflußt als durch das Clomi. Auch Kopfschmerzen und eventuelle Augenbeschwerden scheinen seltener aufzutreten. Allerdings ist Letrozol bisher noch nicht zur Kinderwunschbehandlung zugelassen, sonder nur zur Brustkrebstherapie. Es wird jedoch von Reproduktionsmedizinern immer häufiger als nebenwirkungsärmere Alternative zum Clomifen angewendet.
Ansonsten können auch Mehrlingsschwangerschaften auftreten, wie beim Clomifen...

Gruß
Lisandra

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