nieren- und hodenschmerz

Rückenschmerzen, Schmerzen aller Art, Muskelverspannungen, Phantomschmerzen, Skorliose, Bandscheibenvorfall, etc. ...

Moderator: FDG & krank.de Team

Antworten
davidwnrw
Beiträge: 1
Registriert: 09.11.2012, 03:01

nieren- und hodenschmerz

Beitrag von davidwnrw » 09.11.2012, 03:01

hallo zusammen...
ich habe seit Anfang August, nachdem ich mir einen grippalen Infekt eingeholt habe, fast ständig Hodenschmerzen incl. flanken-, blasen- und nierenschmerzen. Dazu fühle ich mich recht abgeschlagen, habe immer wieder Gelenkschmerzen, selten Kribbeln in Händen und Füßen.
Urologisch habe ich alles abklären lassen. es wurde ein CT vom Abdomen gemacht, Blase wurde gespiegelt und dabei auch harnröhre und prostata untersucht. Auch vom Hoden wurde Ultraschall gemacht und abgetastet. Alles ohne Befund.
Zusätzlich wurde eine Katheder-Spiegelung von der rechten Niere gemacht, da man ein Aneurysma befürchtete, aber auch das bestätigte sich Gott sei Dank nicht.
In der urologischen Abteilung entließ man mich somit mit starken Antibiotika, die ich komplett durch nahm.
Heute bekam ich ein MRT gemacht zum Ausschluss eines Bandscheibenvorfalls in der LWS. Auch dies konnte nicht ausgemacht werden.
Nachdem ich nun fast sämtliche Untersuchungen durch habe, ging ich wieder zur Hausärztin, welche mir ein 24 Std- Urintest verordnete. Dabei kam es labortechnisch zu folgenden Werten:
Creatinin: 1,10 (Referenzbereich: 0,7-1,2)
Gesamteiweissausscheidung i.U. : 158,1 (Referenzbereich: spez. Gewicht i. U. : 1,012 (Referenzbereich: 1,022 – 1,035)
Creatinin i.U.: 0,81 (Referenzbereich: 0,39 – 2,59)
Creatinin i.U. (Ausscheidung): 3,08 (Referenzbereich: 1,04 – 2,35)
Creatinin Clearance: 195 (Referenzbereich: 90 – 180)
Autoantikörper gegen Zellkerne ANA (Hep2 IFT) : negativ
Es wurden folgende Blutwerte festgestellt:
FT3 (freies T3): 3,55 (Referenzbereich: 2,0 – 4,4) (Schilddrüsendiagnostik)
CMV IgG: CMV IgM: abweichende Werte liegen vor bei:
Leuk: 9,4 (Normalwert: 4,2 – 9,1)
CHOL: 210 (Normalwert Beim stationären Aufenthalt im Krankenhaus kam es zu folgenden auffälligen Blutwerten:
Lymphozyten: 20,9 (am 11.09.2012) und 27,5 (am 25.10.2012) (Referenzbereich: 25 – 40%)
Eosinophile: 4,6 (Referenzbereich: 2,0 – 4,0 %)
Monozyten: 13,5 (Referenzbereich: 2,0-8,0 %)
Kreatinin: 1,1 (am 06.09.2012), 1,2 (am 11.09.2012), 1,1 (am 15.09.2012) und 0,9 (am 23.10.2012) (Referenzbereich: 0,5 – 0,9)
Glomeruläre Filtrationsrate: 78,49 (am 06.09.2012), 72,55 (am 11.09.2012), 81,86 (am 15.09.2012) und 97,29 (am 23.10.2012) (Referenzbereich: >90)
Vor 7 Jahren hatte ich eine facialis Parese (halbseitige Gesichtslähmung). daraufhin untersuchte man mich über ein CT des Schädels, durch Blutabnahme und durch Lumbalpunktion meinen Liquor:
Borrelia-burgdorferi-Antikörpernachweis im Serum im ELISA positiv (lgM), jedoch im Westernblot negativ.
Kein Anhalt auf eine aktive oder frische Infektion. Im Liquor negativer Antikörpernachweis für Borrelia burgdorferi.
Nachweis einer kürzlich durchgemachten Infektion für Adeno-Virus.
Zu meinem letzten Krankenhausaufenthalt kam ich durch ein auffälliges Langzeit EKG mit extra systolen über 11.000, die durch meine Hausärztin als Routine Untersuchung angeordnet wurde. Im Krankenhaus wurde ein cardio-mrt veranlasst, eine Herzultraschall-Untersuchung und sowohl Langzeit- als auch normales EKG. Bis auf extra systolen gab es auch hier keine auffälligen Befunde.
Ich hatte an den letzten Tagen leicht erhöhten Blutdruck.
Die Stationsärztin verschrieb mir Beta-Blocker, weil eine angeordnete Herzkatheder Untersuchung (Verödung) nicht durchgeführt werden konnte, weil 20 Minuten lang keine Extra-Schläge mehr festgestellt werden konnten.
Somit wurde ich wieder entlassen.
Nun schaltete ich meinen Cousin aus Berlin ein, der Pathologe ist. Er machte sich Gedanken, nachdem ich ihm meine gesamte Krankengeschichte erzählt und ihm pathologische Blutwerte mitgeteilt habe.
Er kam zu der Vermutung, dass es sich um ein GLOMERULONEPHRITIS handeln könne und solle es nephrologisch abklären lassen.
Jedoch sprechen doch die gesamten urologischen Befunde dagegen oder?
Im Internet suchte ich gleichfalls nach Diagnosen und fand die Krankheit VASKULITIS. Dazu noch Begriffe wie POLYARTERITIS NODOSA bzw. PANARTERIITIS NODOSA.
Ich interessiere mich brennend für Eure Meinung und Ideen. Ich habe nun ungelogen seit Anfang August mehr oder weniger starke Hodenschmerzen, die vom Unterbauch her runterziehen.
Begleitet mit Schlappheit und zittrigen Händen, temporären Gelenk- und Muskelschmerzen.
Ich fühle mich wirklich nicht in der Lage, so zu arbeiten.
Mein Hausärztin denkt schon an psychosomatischer Ursache.
Dabei kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Schüben, angefangen von starkem grippalen Infekt des Rachenraumes mit Schleim und Verengung der nasalen Atemwege.
Weil ich früher monatelange Kopfschmerzen hatte, veranlasste mein Neurologe auch ein MRT des Schädels. Die inneren Liquorräume sind allseits erweitert mit Betonung des rechten Seitenventrikels. Eine Okklusion kann nicht nachgewiesen werden, so der Befund.
Könnten meine Beschwerden neurologisch bedingt her rühren? Habe mittlerweile Angst vor ms.. wäre das im Liquor oder im MRT nicht erkannt worden?
LG David

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste