Bettnässen, bitte um Hilfe...

Schlafwandel, Tag-Nacht-Rhytmus, Durchschlafprobleme, Einschlafprobleme, Schlafmittel, Träume, Biorhythmus, etc. ...

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Oliver90
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Bettnässen, bitte um Hilfe...

Beitrag von Oliver90 » 18.01.2012, 17:26

Hallo Leute,

ich weiß absolut nicht mehr weiter. Es fällt mir eig. echt schwer darüber jetzt zu reden, aber ich weiß nicht mehr weiter und habe das Gefühl, dass ich in einem leeren dunklen Raum allein gelassen bin. Mir passiert es noch immer, dass ich ins Bett mache, ich kann absolut nichts dagegen tun und das mit 21. Ich habe so viel gemacht und ich war bei so vielen verschiedenen Ärzten, die verschiedenste Therapien versucht haben. Alles Fehlanzeige. Jedes mal die ganze Hoffnung und jedes mal dann der niederschlag. Ich komme langsam nicht mehr klar, ich bewege mich seit langer Zeit auf einem Punkt. Was kann ich noch machen, ich weiß nicht mehr weiter... Ich ernähre mich gesund, mache viel Sport, und bin auch sonst außer ein paar Allergien kerngesund. Ich habe das Problem seit meinem 10. Lebensjahr.

fragviel
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Bettnässen

Beitrag von fragviel » 19.01.2012, 10:55

Hallo Oliver,
du bist nicht alleine mit diesem Thema. Viele Menschen leiden unter Bettnässen, es spricht nur niemand darüber.

Damit wir dir hier ein paar Tipps geben können, bräuchten wir jedoch noch ein paar weitere Informationen. Bei welchen Ärzten warst du denn und welche Untersuchungen wurden konkret durchgeführt? Und du schreibst von einer Therapie. Ich nehme mal an, dass du eine Psychotherapie meinst. Hat der Therapeut denn einen psychischen Zusammenhang herstellen können und wenn ja, welchen?

Es wäre super, wenn du uns diese Infos geben könntest, damit wir nicht ins Blaue rein antworten, sondern dir hilfreiche Tipps geben können, die eben noch nicht ausprobiert wurden.

Oliver90
Beiträge: 2
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Re: Bettnässen

Beitrag von Oliver90 » 19.01.2012, 15:26

fragviel hat geschrieben:Hallo Oliver,
du bist nicht alleine mit diesem Thema. Viele Menschen leiden unter Bettnässen, es spricht nur niemand darüber.

Damit wir dir hier ein paar Tipps geben können, bräuchten wir jedoch noch ein paar weitere Informationen. Bei welchen Ärzten warst du denn und welche Untersuchungen wurden konkret durchgeführt? Und du schreibst von einer Therapie. Ich nehme mal an, dass du eine Psychotherapie meinst. Hat der Therapeut denn einen psychischen Zusammenhang herstellen können und wenn ja, welchen?

Es wäre super, wenn du uns diese Infos geben könntest, damit wir nicht ins Blaue rein antworten, sondern dir hilfreiche Tipps geben können, die eben noch nicht ausprobiert wurden.
Also ich hoffe mal, dass ich alles noch zusammen bekomme.

Ich glaube damals wurde ich untersucht beim Urologen, Blasendruck, Ultraschall -> Blasengröße, Nieren etc. Dann musste ich einen Miktionsprotokoll schreiben (Mehrmals schon). Danach hatte ich eine Klingelhose, das war so mit 12. Die war total der Flop. Ich hatte verschiedene Medikamente bekommen danach. Ich weiß aber nicht mehr so genau die Namen. Dann hatte ich Nocutil bekommen, was eig. relativ gut geklappt hat, allerdings wurde mir warscheinlich davon immer übel und ich hatte zu der Zeit andauernt unerträgliche Kopfschmerzen. Ich bin vor 3 Jahren erneut auf ADH getestet worden, ist auch alles okay. Mit 14 ist mein Vater gestorben, ca ein halbes jahr später habe ich eine psychologische Therapie angefangen, wo allerdings keine Parrallelen festgestellt werden konnte.

Joa ansonsten so die letzten 5 Jahre habe ich verschiedene Urologen besucht, die aber alle nach dem selben Schema arbeiten. So langsam habe ich auch aufgegeben.

Sorry für eventuelle wirre Sätze von mir.

Lucienne
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nächtliches Einnässen

Beitrag von Lucienne » 20.01.2012, 12:33

Hallo,
ich würde jetzt mal spontan an eine oder mehrere Nächte im Schlaflabor denken. Dort könnte man dann mal feststellen, ob dein Gehirn in der Nacht irgendwelche falschen Impulse sendet. Denn es scheint ja weder am ADH noch am Urogenitaltrakt selbst zu liegen.
Gruß Lucienne

0815
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Bettnässen

Beitrag von 0815 » 20.01.2012, 22:14

Hey Oliver,
es tut mir wirklich sehr Leid, dass Du das Bettnässen noch nicht losgeworden bist. Ich hatte als Kleinkind zweimal große Hüftoperationen, so dass ich zweimal für 3 Monate ins Krankenhaus musste, eingegipst, ohne Mutter und übrige Familie in meiner Nähe. Das führte in der Folge dazu, dass ich bis 12 Bettnässerin war. Es hörte dann irgendwann von allein auf, aber ich habe heute immer noch Angst, dass mal wieder etwas „passiert“.
Du hast es mit dem frühen Verlust Deines Vaters auch nicht einfach gehabt. So etwas kann auch Spuren hinterlassen. Ich wünsche Dir sehr, dass es bei Dir auch einfach irgendwann aufhört!

Bremen
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Re: Bettnässen

Beitrag von Bremen » 26.01.2012, 12:04

0815 hat geschrieben:Hey Oliver,
es tut mir wirklich sehr Leid, dass Du das Bettnässen noch nicht losgeworden bist. Ich hatte als Kleinkind zweimal große Hüftoperationen, so dass ich zweimal für 3 Monate ins Krankenhaus musste, eingegipst, ohne Mutter und übrige Familie in meiner Nähe. Das führte in der Folge dazu, dass ich bis 12 Bettnässerin war. Es hörte dann irgendwann von allein auf, aber ich habe heute immer noch Angst, dass mal wieder etwas „passiert“.
Du hast es mit dem frühen Verlust Deines Vaters auch nicht einfach gehabt. So etwas kann auch Spuren hinterlassen. Ich wünsche Dir sehr, dass es bei Dir auch einfach irgendwann aufhört!
Bettnässen ist immer ein Ruf nach Hilfe.

Das schwierige ist, wie kann man helfen?
Meisstes bzw oft ist es ein Erlebnis in der Vergangenheit, dass nicht
verarbeitet wurde oder werden konnte.

Sie sehen schon, es ist aus der Ferne wirklich schwer konkret Hilfe zu geben.
Gehen Sie, wenn es Ihre Zeit erlaubt immer wieder zu verschiedenen Therapeuten.
Sicher werden Sie einen finden der Ihr Problem erkennt und Ihnen hilft.

Brem.

0815
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Bettnässen

Beitrag von 0815 » 26.01.2012, 16:02

Hey Oliver,
Bremens Beitrag kann ich voll zustimmen. Solch ein Forum kann einem zunächst mal Hilfe insofern bieten, als man erfährt, dass man mit seinem Problem nicht allein ist und es auch andere Betroffene gibt, die darunter leiden. Es ist ja nicht angenehm zuzugeben, dass man auch in dem Alter noch Bettnässer ist und ich finde es sehr mutig und anerkennenswert, sich damit hier zu „outen“!
Wie Bremen aber auch äußert, liegen sicher sehr gravierende Ursachen für Dein Problem in der Vergangenheit bzw. in Verletzungen oder Ängsten, die Du erfahren hast und die irgendwo tief in Deiner Seele verankert sind. Daher stimmt es natürlich, dass direkte Hilfe über ein Forum in Deinem Fall kaum erlangt werden kann, aber zumindest kannst Du einen Anstoß bekommen, der Dir Mut macht, noch einmal einen Therapeuten aufzusuchen. Ich denke, der kann das Problem eher „bei der Wurzel packen“ als ein Urologe.
Wenn Dir Beiträge auf dieser Plattform helfen können, Dich nicht zu schämen, offen damit umzugehen, finde ich das schon einen ganze Menge!
Ich wünsche Dir alles Gute!

BerndBeim
Beiträge: 5
Registriert: 19.12.2013, 14:28

Re: Bettnässen, bitte um Hilfe...

Beitrag von BerndBeim » 06.01.2014, 15:52

Aus Erfahrung weiß ich, wie schwer es ist sich zu einem Arzt zu begeben. Hat man allerdings den richtigen Arzt gefunden, dann ist das eine echte Hilfe. Bei mir wurde auch zunächst eine Klingelhose ausprobiert, was mir jedoch zu viel Aufwand war und am Ende auch keinen Erfolg hatte. Irgendwann bin ich jedoch auf das Produkt von enutrain gestoßen. Dort erhalten Bettnässer einen mobilen Wecktrainer. Mir persönlich hat die mobile version sehr geholfen und war deutlich stressfreier.

Bunnon
Beiträge: 22
Registriert: 02.09.2013, 12:35
Wohnort: Berlin

Re: Bettnässen, bitte um Hilfe...

Beitrag von Bunnon » 18.01.2014, 11:47

Ich würde dir auch empfehlen in ein Schlaflabor zu gehen. Ich weiß, dass das sehr unangenehm ist, aber das ist doch eine gute Möglichkeit, um der Ursache auf den Grund zu gehen. Vor allem, wiel du schon alles andere versucht hast...

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