zu wenig schlaf oder krank?

Schlafwandel, Tag-Nacht-Rhytmus, Durchschlafprobleme, Einschlafprobleme, Schlafmittel, Träume, Biorhythmus, etc. ...

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codex
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zu wenig schlaf oder krank?

Beitrag von codex » 03.09.2011, 20:08

hallo!
ich bin student und 22 jahre alt, mache in der freizeit relativ viel sport (muskelaufbau, fussball). ich war es bisher immer gewöhnt so um 8uhr aufzustehen, an freien tagen bzw am we so zwischen 9 und 10uhr. ich bin ziemlich oft müde und brauche eigentlich immer zwischen 9 und 10stunden schlaf, wenn ich 8 oder wenig bekommen, fühle ich mich spätestens nach dem 3. tag richtig fertig. vor 2 jahren war ich mal beim arzt, auch wegen müdigkeit. er hat mir blut abenommen und meinte aber es wäre alles in ordnung.
nun ist es so, dass ich zur zeit einen ferienjob mache und jeden tag um 6uhr aufstehen muss und erst gegen 17uhr wieder zu hause bin. ich versuche jeden tag um 21 uhr ins bett zu gehen, meisten wird es dann erst 21:30uhr, max. 22uhr. das alles macht mich zur zeit richtig fertig, für sport bin ich zu fertig am abend, am liebsten nur noch auf die couch und nix machen. letzten freitag kam ich sogar heim, hab mich um 18uhr ins bett gelegt und bin nächsten morgen um 9uhr wieder wach geworden => 15stunden schlaf.
mir stellt sich nun die frage: ist sowas noch normal? muss sich mein körper erstmal an die zeiten gewöhnen? wenn ja, wie lange dauert sowas? kann ich irgendwas dagegen tun? kaffee und redbull kann ich leider keinen trinken da ich dann bauchschmerzen bekomme.

viele grüße

Tanja1979
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Körper muss sich umstellen

Beitrag von Tanja1979 » 03.09.2011, 20:26

Hallo,
ich sehe in deiner Müdigkeit keine gesundheitliche Ursache, vor allem weil du berichtest, dass es dir mit neun bis zehn Stunden Schlaf offensichtlich gut geht und die bleierne Müdigkeit erst mit dem Ferienjob und dem dadurch veränderten Schlafrhythmus aufgetreten ist.

Der Körper gewöhnt sich schlichtweg daran, wenn er über lange Zeiträume hinweg eine bestimmte Schlafmenge bekommt und auch die Aufstehzeiten eine gewisse Regelmäßigkeit haben. Ändert sich etwas in diesem Rhythmus, so verlangt der Körper quasi nach einer Wiederherstellung seiner Gewohnheit.

Im Klartext heißt dies, dass dein Körper es dir nun übel nimmt nicht mehr seine zehn Schlafstunden zu bekommen, sondern sich mit acht zufrieden geben und noch dazu plötzlich vier Stunden früher aufstehen zu müssen. Deshalb reagiert er mit der Müdigkeit und nimmt sich, was er braucht, in dem er dich zu 15 Stunden Schlaf "zwingt".

Das Ganze ist einfach eine Frage der Gewohnheit, geht aber nicht von heute auf morgen vorüber. Einen Monat wird es ungefähr dauern, bis du den neuen Rhythmus verinnerlicht hast. Kaffee oder Energydrinks nutzen da wenig. Stattdessen kannst du deinen Körper sachte umgewöhnen. Setze beispielsweise als Schlafenszeit neun Uhr an und gehe jeden Abend fünf bis zehn Minuten später ins Bett. So ist die Umstellung für deinen Körper nicht so hart und du wirst sehen, dass du in kurzer Zeit nicht mehr so viel Schlaf brauchst und trotz kürzerer Nächte die Energie für den Tag UND den Sport hast.

Viele Grüße
Tanja1979

codex
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Beitrag von codex » 03.09.2011, 20:41

vielen dank für die schnelle antwort!
hoffe das klappt schnell mit dem umgewöhnen;)
wie sieht es aktuell mit sport aus: soll ich in der zeit in der ich mich noch nicht an den rhythmus gewöhnt habe noch darauf verzichten und meinem körper abends ruhe gönnen und erst wieder damit anfangen wenn ich mich nach der arbeit etwas fitter fühle? (um krankheit zu vermeiden)

Tanja1979
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Sport

Beitrag von Tanja1979 » 03.09.2011, 20:53

Gänzlich aufhören würde ich mit dem Sport nicht. Erstens sollte ein gewisser Ausgleich zur Arbeit bleiben und zum anderen fällt dir dann der erneute Sportanfang nur unnötig schwer und kann seinerseits wieder ein Gefühl der dauernden Müdigkeit mit sich bringen.

Du musst dich ja nicht gänzlich auspowern. Aber gegen ein leichtes Ausdauertraining ist garantiert nichts einzuwenden. Im Gegenteil. Das Trainingspensum kannst du dann langsam steigern, sobald du merkst, dass dein Schlafbedürfnis und die Abgeschlagenheit nachlassen.

Ich wünsche dir viel Glück im neuen Job und bei der Umstellung deiner Schlafgewohnheiten
LG
Tanja1979

Nicola D.
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Blutwerte

Beitrag von Nicola D. » 04.09.2011, 12:25

Hallo,
sicherlich sind die Schlafgewohnheiten bei jedem Menschen unterschiedlich. Einer braucht viel Schlaf, ein Anderer weniger. Es heißt auch, dass ältere Menschen weniger Schlaf als junge Menschen brauchen.
Selbstverständlich kannst Du Deinen Müdigkeitsattacken auch entgehen, wenn Du z.B. eine Stunde Mittags schläfst.
Allerdings bei den Symptomen würde ich nicht unbedingt auf reines individuelles Schlafbedürfnis tippen.
Ich würde nochmals zum Arzt gehen und mein Blut kontrollieren lassen. Diese Symptome hat man nämlich auch bei einer Anämie. Das heißt, durch mangel an Eisen,Vitamin B und / oder auch Folsäure werden weniger rote Blutkörperchen produziert. Diese roten Blutkörperchen versorgen den gesamten Körper mit Sauerstoff. Daher können fehlende Blutkörperchen, frühere Schlappheit und Ermüdungszustände auslösen.
Und vor zwei Jahren eine Blutuntersuchung? Da wäre jetzt sowieso mal wieder eine Blutabnahme fällig.
Gruß
Nicola D.

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