Schwierige Diagnose

Hier werden Erkrankungen besprochen und Fragen geklärt, die sonst in keine andere Kategorie passen !
Wie z.B. Augenerkrankungen, Nachtblindheit, Schnarchen, Mundgeruch, Tinnitus, Schlafapnoe, Zähne-Knirschen, Piercings, Schönheitsoperationen, etc...

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editor
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Schwierige Diagnose

Beitrag von editor » 13.10.2010, 21:22

Hallo zusammen, mein Problem ist eigentlich nicht meines, sondern das meiner Besseren Hälfte!

Wegen Schluckbeschwerden sollte sie eine Magenspieglung bekommen.
Da es bei den Niedergelassenen Gastrologen sehr Lange bis zum Termin dauerte und sie nach Kurzer Zeit überhaupt nichts mehr Runter bekommen hat, wurde sie vom Gastrologen Sationär Eingewiesen.

Soweit so gut, sie wurde im Klinikum aufgenommen und in der Pneumologische untergebracht, ich glaube sonst war kein Platz!

Bei der Untersuchung wurde eine Speiseröhrenentzündung durch Magensaft Reflux und ein Heliobakterbefall festgestellt. Der Untersuchende Doc hat berichtet das er das Endoskop 2 mit verstärkten druck einführen musste, so Verengt sei die Speiseröhre gewesen.

Danach wurde eine Antibiotikatherapie mit ZAC-PAC verordnet und sie durfte wieder gehen!

BTW, mich haben die Hygienischen zustände in der Pneumologie Gewundert!
Patienten die draußen mit Mundschutz unterwegs waren, sind ohne weiteres auf der Station umhergewandert, haben sie ihre Getränke auf dem Flur geholt oder das Gemeinschafts WC aufgesucht, natürlich ohne Mundschutz und das Stationspersonal hat die Betten in den Zimmern hin und her geschoben, d.h. aus Isolierzimmer für neu ankömmlinge in ein anderes Zimmer.
Ich kann mir gut vorstellen das bei solchen Umständen sich Resistente Keime bilden oder aber auch auf andere Patienten über gehen.

Nun kurz nach der Entlassung hat sich noch eine gelegentliche Luftnot/Atemnot bei ihr ergeben.
Am Anfang war es nur so ein erschwertes Luftholen, bis es sich dann zu einem gefühlten Atemstillstand ausbaute. Das wurde dann urplötzlich auch noch mit einer Art Schüttelfrost ganz ähnlich wie bei Parkinson oder Epilepsie, begleitet! Einmal hatten sich auch Neurologische Ausfälle gezeigt, Sie war nicht ansprechbar, in der ZNA angekommen wusste sie nicht mal ihren Namen und dann hat sie sich auch noch Übergeben müssen. Alle Untersuchungen waren ergebnislos, nur hat man Rückstände von Beruhigungsmittel ( Tryptizol ) in der Blutanalyse gefunden und ihr Zustand hätte auch als Nebenwirkung dieses Mittels gedeutet werden könnten!

Das komische ist nur, das wir kein mittel mit diesen Wirkstoff im Haus haben und die 72 Stunden davor auch nicht Außerhaus oder beim Arzt waren, dafür aber unentwegt zusammen und Sie hatte keine Medikamente eingenommen!

Es ist wie Verflixt, wenn es auftritt machen wir uns auf dem weg zum Arzt, bis wir da sind ist der Spuk meist vorbei!

Man hat uns Hyperventilation Diagnostiziert und das Rückatmen empfohlen.
Das hat auch einige mal geholfen, nur mittlerweile nicht mehr!
Als ich Nachts auf der Arbeit war hatte sie wieder so eine Attacke und hat den Notdienst gerufen.
Der RTW hat sie eingepackt und ins KH gebracht, natürlich war in der ZNA alles wieder vorbei, bis auf das Übrich gebliebene Schlechte Gewissen! Genau das wurde ihr dann zum Verhängnis.
Man hat ab da in die Diagnose reingeschrieben „wahrscheinlich Psychische Erkrankung“ und das ist seit dem auch immer der Weisheit letzer Schluß!

Natürlich haben wir auch diese möglichkeit in betracht gezogen und sind zum Psychotherapeuten in Behandlung gegangen! Doch der meint es ist Unwahrscheinlich das es von der Psyche kommt, es sei noch lange nicht alles Organische abgeklärt, aber zur Unterstützung sollte man die Psychotherapie erst mal beibehalten!

Unterdessen wird das Problem immer Manifester, heute mittag hatte sie wieder ohne jeden Anlass eine Attacke nur dieses mal mit Schwindel und die Beine konnten ihr Gewicht nicht mehr halten, ich habe sie dann zum Auto getragen und ins KH gebracht. Vorher habe ich die Mappe mit den Untersuchungsberichten geschnappt und dem Doc in der ZNA vorgelegt.
Natürlich war alles vorbei, fast vorbei, sie hatte das Brennen in den Gliedmaßen noch und einen Druckschmerz im Brustkorb.
Der Doc meinte er wüsste auch nicht was er machen soll, alle sinnlosen Untersuchungen zu „X“ten mal wiederholen macht ja kaum sinn, es sei ja Schließlich alles Abgeklärt! Höchstens noch die Neurologische seite, das sei noch nicht sicher! Wir sollten uns vielleicht eine Stationäre Psychologische Betreuung überlegen, denn Organisch ist keine Diagnose zu erwarten!

Ich verstehe das nicht, man macht immer EKG, nimmt Blut ab und verabreicht Beruhigungsmittel und da sich nichts bessert sagt man es ist Psychisch!

Ach ja, die DKD konnten wir nun um Mitwirkung bemühen, die bisherigen Ergebnis werden dabei nicht geprüft, genau so wenig wie der Microbilogische Ausschluss der evtl. Resistenten Sations Keime!

Was dabei raus kommt ist fraglich, geht man Sediert leichter zu Grunde oder ist der Pathologe der Einzige der hier eine echte Diagnose stellen wird?

So kann es nicht weiter gehen, statt das sie mal Stationär unter Meobacht genommen wird und wenn die Attacke eintritt (3-6mal die Woche) dann die Ursache sucht, wird der Mensch einfach abgestempelt! Ich kann seit monaten nicht mehr richtig Arbeiten, bin eigentlich Selbständig, jetzt aber mehr Privater Krankenpfleger ohne Bezahlung, denn Kind, Haushalt und Haustiere kann sie auch nicht mehr Versorgen und langsam geht es uns allen wirklich an die Seele!

Meine frage hier an die Runde wäre, ob irgend wer evtl. eine Unterstützende Möglichkeit kennt!

LG Edi.tor

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