Seniorenresisdenz

Asthma, Keuchhusten, COPD und andere Erkrankungen, die die Atemwege betreffen.

Moderator: FDG & krank.de Team

jolanda
Beiträge: 24
Registriert: 09.03.2012, 19:31

Seniorenresisdenz

Beitrag von jolanda » 13.03.2012, 10:53

Hallo Leute,
ich suche für meine Mutte ein seniorenheim oder resisdenz... viele haben mir zu einer resisdenz geraten da dort die Betreuung besser sein soll. habe nur nicht wirklich Ahnung davn und möchte meine Mutte gut aufgehoben wissen!
ich wollte euch fragen, ob ihr mir etwas darüber berichten könnt und ob ihr erfqahrungen damit habt?! habe mich mal ein wenig im Internet schlau gemacht und bin auf diese Seniorenresidenz Köln gestoßen... was meint ihr dazu? ich finde sie macht einen sehr guten eindruck und meiner Mutter gefällt der erste eindruck auch! aber ein paar weitere Meinungen können ja nie schaden :D
also würde mich freuen :)
Lg eure Jolanda :mrgreen:

beate899
Beiträge: 130
Registriert: 04.01.2012, 22:59

Re: Seniorenresisdenz

Beitrag von beate899 » 13.03.2012, 22:23

Hi Jolanda,
bevor eine Entscheidung für eine solche Residenz gefällt wird, solltet Ihr direkt hinfahren und das Haus ansehen und Euch alles zeigen lassen. Bilder im Internet geben sicher einen gewissen Eindruck, aber keinen ausreichenden Überblick. Gut wäre es auch, mit Bewohnern dort zu sprechen.

Nicola D.
Beiträge: 207
Registriert: 17.08.2011, 11:04

Re: Seniorenresisdenz

Beitrag von Nicola D. » 21.03.2012, 12:41

Eine Seniorenresidenz muss man sich auch leisten können
Also ich möchte den Optimismus nicht zerstören, aber man kann seine Eltern immer gut unterbringen – das ist, wie alles im Leben leider eine Geldfrage.
Generell gibt es die häusliche Pflege, das betreute Wohnen oder aber die Unterbringung in einem Heim oder einer „Residenz“.
Als erstes sollte man den Hilfsbedarf der betroffenen Person in einem Gespräch ermitteln. Anhand dieses Ergebnisses sollte man überlegen, ob man nicht auch auf die häusliche Alten- und Krankenpflege zurückgreifen sollte. Denn diese Möglichkeit ist meist die beste Lösung für Patient, Angehörige und den Geldbeutel. Muss eine Heimunterbringung sein, sollte man sich die einzelnen Heime persönlich ansehen. In Deutschland verbirgt sich meist hinter dem Begriff „Seniorenresidenz“ meist nur ein anderer Name für Altenheim. Da sollte man besonders auf Preis/Leistung achten, sich Vergleichsmöglichkeiten ansehen. Meist ist die Heimunterbringung so teuer, dass neben dem Pflegekassenerstattung noch weitere Kosten anfallen. Wenn die nicht von der Rente der zu pflegenden Person bezahlt werden kann, zahlt der Rest das Sozialamt, dem Heiminsassen steht dann noch ein „Taschengeld“ von ungefähr 80€ monatlich zu. Das sollte die Mutter sich alles gut vorher überlegen. Neben dem Verlust von sozialen Kontakten kommt dann noch die ungewohnte finanzielle Situation. Auch können Angehörige, je nach der Einkommenslage, zu einer Zuzahlung durch das Sozialamt verpflichtet werden.
LG Nicola D. :?: :?:

toinka
Beiträge: 54
Registriert: 18.03.2012, 22:51

Re: Seniorenresisdenz

Beitrag von toinka » 21.03.2012, 22:16

Hallo,
es kommt nicht nur auf die Finanzierung an, ob man sich für die Unterbringung in einem Heim entscheidet, sondern v.a. auf die Erkrankung. Bei einer Demenz z.B. ist es auf Dauer praktisch nicht zu leisten, den Kranken rund um die Uhr zu beaufsichtigen, wenn man berufstätig ist und noch eine Familie zu versorgen hat. Da bleibt oft kein anderer Weg als das Heim.

baischa
Beiträge: 50
Registriert: 19.03.2012, 00:09

Re: Seniorenresisdenz

Beitrag von baischa » 21.03.2012, 22:50

Hallöchen,
eine Freundin von mir musste vor einigen Monaten auch ihre Mutter ins Heim geben, weil sie es nicht mehr bewältigt hat, sie zu Hause zu versorgen. Diese war mehrfach gestürzt und leidet hochgradig an Demenz. Meine Freundin muss monatlich um die 800€ aus eigener Kasse dazubezahlen. Es liegt halt immer am Einkommen, ob man als Kind etwas bezahlen muss oder nicht.

Nicola D.
Beiträge: 207
Registriert: 17.08.2011, 11:04

Re: Seniorenresisdenz

Beitrag von Nicola D. » 22.03.2012, 10:52

Sicherlich ist die Heimunterbringung manchmal nicht zu verhindern - nur sollten die zukünftigen Heiminsassen doch wenigstens über alle Aspekte Bescheid wissen. In meiner Zeit als Krankenschwester hab ich genügend alte Menschen verzweifelt gesehen, weil sie über sich und ihr Geld nicht mehr frei verfügen können.
Außerdem ist die Bezeichnung "Seniorenresidenz" meist eine Mogelpackung. Gibt dem Kind nur einen anderen Namen.
LG Nicola D.

baischa
Beiträge: 50
Registriert: 19.03.2012, 00:09

Re: Seniorenresisdenz

Beitrag von baischa » 22.03.2012, 19:48

Hallöchen Nicola,
mag sein, das Du als Krankenschwester mit vielen alten Menschen zu tun hattest, die noch sehr wach (vom Geist her) sind, aber die Situation in Altenheimen sieht leider zu einem großen Teil etwas anders aus. Meine Schwägerin arbeitet seit einigen Jahren als Altenpflegerin in einem Altenheim und hat zu einem Großteil demente Patienten - zumeist Patientinnen - zu versorgen, die in keinster Weise mehr einen klaren Gedanken fassen, geschweige denn über ihre Finanzen entscheiden könnten. Das ist schon wirklich sehr, sehr traurig. Diese Krankheit macht die Menschen wirklich absolut unfähig, bewusste Entscheidungen zu treffen, weil sie nichts mehr begreifen.
Ich weiß, wovon ich rede, weil meine Mutter ebenfalls an Alzheimer erkrankt ist und seit einigen Jahren nichts mehr begreift. Wenn mein Vater nicht noch die Kraft hätte, ganz für sie zu sorgen, bliebe gar kein anderer Weg als sie in einem Heim unterzubringen, weil sie rund um die Uhr beaufsichtigt werden muss. Abgesehen davon, dass sie gedroht wegzulaufen, kann es passieren, dass sie ihr großes Geschäft auch - zum Beispiel - in den Wäschekorb macht, wenn man nicht jede Sekunde aufpasst. Alt sein und alt sein ist zweierlei.

Nicola D.
Beiträge: 207
Registriert: 17.08.2011, 11:04

Re: Seniorenresisdenz

Beitrag von Nicola D. » 08.04.2012, 10:28

Hallo,
bei Demenzerkrankungen hat man leider meist keine richtige Alternative als die Heimunterbringung. Es ging hier in erster Linie um „Seniorenresidenzen“ und meine Meinung, dass die meisten alten Menschen eine wirkliche Residenz nicht leisten können und sich hinter den hochtrabenden Bezeichnungen meist ein st…normales Altenheim steckt.
In unseren Altenheimen werden auch Menschen, die nicht an einer Form der Demenz leiden, sozusagen durch das Pflegepersonal und dem Heim entmündigt. Das geht durchaus soweit, dass man sich bei Durchfallerkrankungen noch nicht einmal Kohle Tabletten holen kann. Wenn diese entdeckt werden, werden diese durch das Pflegepersonal einkassiert und bis zu einer ärztlichen Anordnung darf man das frei verkäufliche, homöopathische Mittel nicht nehmen. Die ärztliche Anordnung kann auch schon mal eine oder zwei Wochen auf sich warten lassen. Die Folgen für die älteren Bewohner können durchaus dramatisch sein. Exikose, Schwäche, Stürze usw.
LG Nicola D.

baischa
Beiträge: 50
Registriert: 19.03.2012, 00:09

Re: Seniorenresisdenz

Beitrag von baischa » 10.04.2012, 23:03

Hallöchen Nicola,
das finde ich ja schon mehr als kriminell, was Du da berichtest! Arbeitest Du denn in so einem Pflegeheim als Krankenschwester? Und wenn ja, dann müsstest Du doch auf solche Missstände hinweisen oder sind Dir „die Hände gebunden“? An wen könnte man sich denn da wenden? Es müsste doch eine obere Instanz oder so etwas geben, die immer wieder Kontrollen durchführt? Das hört sich ja wirklich schlimm an. Meinst Du nicht, dass das eher ein Einzelfall ist? Von solchen Vorgehensweisen hat mir meine Schwägerin nie berichtet. Alte Menschen, die noch voll zurechnungsfähig sind, darf man doch nicht zwangsentmündigen und keiner unternimmt etwas dagegen?! Da krieg ich ja echt die Wut, wenn ich das lese!

Miago
Beiträge: 12
Registriert: 25.08.2013, 21:05

Re: Seniorenresisdenz

Beitrag von Miago » 19.11.2013, 23:55

ich finde, dass es einen Unterschied gibt zwischen „Altenheim“ und „http://www.augustinum.de seit 2012. Sie hat ihre Wohnung mit eigenen Möbeln und privaten Sachen. Unmittelbar an der Wohnung ist ein Pflegedienst, der die Senioren bei Problemen unterstützen kann. Es gibt z.B. einen Wäsche- und Reinigungsservice der täglich zu erreichen ist. Ich finde diese Art „betreutes Wohnen“ sehr gut, weil den Senioren viel Respekt und Freiraum gewährleistet wird, was in einem Altenheim nicht möglich ist.

Marthabolte
Beiträge: 7
Registriert: 22.12.2013, 22:27

Re: Seniorenresisdenz

Beitrag von Marthabolte » 22.12.2013, 22:34

Wenn Deine Mutter noch einigermaßen fit ist, dann empfehle ich auf jeden Fall eine Residenz. Aber wie schon meine Vorrdener sagten, es ist eine Geldfrage. Der Vorteil einer Residenz sind die größeren Wohnungen und auch noch ein gewisses Maß Unabhängigkeit, was sich die Leute hier noch bewahren. Das geht natürlich nur, wenn sie noch alleine wohnen können. Für den Glücklichkeitsfaktor sicher von immenser Bedeutung!

sirotkina
Beiträge: 96
Registriert: 21.02.2014, 15:19

Re: Seniorenresisdenz

Beitrag von sirotkina » 22.02.2014, 12:48

Hey Leute,

es gibt da wirklich ziemlich große Unterschiede zwischen den verschiedenen Einrichtungen für Senioren. Auf http://www.wohnen-im-alter.de/seniorenratgeber-wohnen-im-alter.html kann man sich einen ziemlich guten Überblick über die aktuellen Wohnformen für Senioren informieren.

Darüber, dass die Situationen in manchen Pflegeheimen nicht sonderlich gut sind, brauchen wir wohl nicht sprechen. Es gibt aber sehr wohl auch einige wirklich gute Einrichtungen, wo sich die Pflegerinnen und Pfleger wirklich sehr einfühlsam und engagiert um die älteren Menschen kümmern.

Medina
Beiträge: 12
Registriert: 23.11.2013, 08:39

Re: Seniorenresisdenz

Beitrag von Medina » 11.03.2014, 09:23

Ich würde ihre Mutter erst zur http://www.kreis-kleve.de/C12571340048CA40/html/0E5EBB73D1461069C12572170052D469

dontcha
Beiträge: 4
Registriert: 18.03.2014, 09:29

Re: Seniorenresisdenz

Beitrag von dontcha » 18.03.2014, 09:56

Gerade für ältere Menschen ist es meiner Meinung nach immens wichtig, dass sie im höheren Alter eine oder mehrere Vertrauenspersonen haben und nicht die ganze Zeit ganz alleine sind. Falls ihr keine andere Betreuungsmöglichkeit findet, würde ich mich an eurer Stelle mal hier speziell bezüglich einer Altenbetreuung informieren.

Gruß

Condets
Beiträge: 8
Registriert: 10.07.2014, 10:20

Re: Seniorenresisdenz

Beitrag von Condets » 12.07.2014, 14:12

Ich weiß was es heißt jemanden zu pflegen und würde das nie wieder machen wollen. Rund um die Uhr-nie eigene Freizeit. Das war nicht schön. Jetzt lebt die Person in einem Heim und ich fahre einmal wöchentlich hin. Sie freut sich, mich zu sehen und ich kann mich überzeugen, dass es ihr gut geht.

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste