Stoffwechselstörung

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Gudrun
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Stoffwechselstörung

Beitrag von Gudrun » 15.08.2011, 18:57

Hallo zusammen!
Ich habe seit der Geburt meines Kindes innerhalb eines Jahres 10 Kg zugenommen, besonders am Bauch, sodass ich immer noch aussehe, als wäre ich im 5. Monat. :cry: Ich habe recht schnell jeden Tag mit Bein und Bauchtraining zu Hause angefangen, was aber kaum äußerliche Auswirkungen hatte. Wenn ich was esse, habe ich recht schnell Völlegefühl bis plötzliche Übelkeit. Ich habe seitdem furchtbare Blähungen :oops: , die mir sogar nachts den Schlaf rauben, da der Bauch dann oft anfängt zu "platzen" und ich dringend die Blase entlehren muß.
In den letzten Jahren vor der Schwangerschaft habe ich 2 wirklich gute Ernährungsberatungen mitgemacht und mir wurde immer gesagt, dass ich mich wirklich gut und gesund ernähre. Nun gut, dies ist natürlich jetzt nicht mehr so wie früher, aber ob das gleich 2 Konf.-Größen ausmacht?? Mein Mann kommt spät von der Arbeit und bis der Kleine im Bett liegt, essen wir oft erst gegen 21:00 Uhr oder später (erklärt die Blähungen nachts). Aber selbst wenn ich gegen 18:30 das letzte Mal etwas esse, krampft es mich nachts zusammen. Tagsüber habe ich oft das Gefühl, ich muß SOFORT etwas essen, sonst habe ich Unterzucker. Diabetis wurde untersucht und nicht festgestellt worden. Mir ist oft sehr übel und egal was ich esse oder wieviel, ich habe sofort einen Blähbauch. Alles ( auch ein Scheibchen Vollkornbrot )liegt sehr schwer im Bauch und ich habe das Gefühl, es wird nicht verdaut! Ich habe immer das Gefühl, ich bin total aufgedunsen. Irgend wann wurde mal erwähnt, ich hätte wohl eine Stoffwechselstörung...und nu?? Wie nehme ich ab, was kommt noch in Frage ( Gallensteine?? ), hat jemand einen Tipp????? Ich hatte einen Kaiserschnitt, können auch die Verwachsungen die Schmerzen verursachen?

laurentii
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Abnehmen nach der Schwangerschaft

Beitrag von laurentii » 15.08.2011, 22:17

Liebe Gudrun,

einen lieben Gruß als Gleichgesinnte an dich. Ich würde dir gerne ein Stück meiner eigenen Geschichte erzählen, vielleicht kann sie dir weiterhelfen.

Ich habe drei Kinder im Alter von 23, 18 und 8 Jahren. Nach dem ersten Kind war figurmäßig alles sehr schnell wieder wie vor der Schwangerschaft. Nach dem zweiten Kind blieben ungefähr 1-2kg mehr als vorher drauf.

Mein drittes Kind bekam ich im Alter von 35 Jahren. Und da ging es gewichtsmäßig nicht mehr richtig zurück. Bzw. - genau wie du es beschreibst - es kam langsam aber sicher immer mehr drauf. Und zwar in genau der von dir beschriebenen Region. Dieses Stück zwischen Magen und Bauchnabel, richtig? Und dieser Krampf im Bauch.

Sportlich war ich zugegebenermaßen faul. Zumal ich mir sagte, dass es mit 35 eben so sei, dass der Körper zum einen nicht mehr richtig zurückbilde, zum anderen wohl automatisch zulege.

Aber - so wirklich anfreunden konnte ich mich mit diesem Gedanken nicht. Es war so eine innere Beschwichtigung, aber nicht wirklich die Lösung.

Irgendwann wurde mir klar, dass ich den ganzen Tag lang den Gedanken an meine zugelegte Figur im Kopf hatte. Wenn man verschiedene Diätbücher bemüht, dann liest man mittlerweile überall, dass für diesen Rückbildungsprozess auch immer der Kopf mitspielen muss. Psyche und Körper parallel laufen müssen.

Mir persönlich war zu diesem Zeitpunkt auch egal, ob ein Arzt meine Befindlichkeit mit einem Namen versehen könnte. Mir war egal, was ich eventuell hatte, ich wollte einfach meinen Körper mit der Form zurück, in der ich mich wohlfühlen könnte.

Zu diesem Zeitpunkt las ich in einem Buch von fünf Übungen, die unter dem Begriff "Die fünf Tibeter" zusammengefasst waren. An dieser Stelle der Einschub, dass es für jeden Menschen die persönlich idealen Übungen gibt. Nämlich die, von denen er sich wirklich angezogen fühlt. Den persönlichen Schweinehund muss man bei allen sportlichen Aktivitäten überwinden, aber man muss unbedingt seine eigenen Übungen finden. Da mich fernöstliche Dinge ansprachen, lag das Interesse für diese Übungen nahe.

Ich hab diese dann in meinen Tag integriert. Und zwar nicht, um dadurch abzunehmen. Mit diesem Satz kann man sich bestens selbst blockieren. Weil dadurch die Angst erzeugt wird, immer schauen zu müssen, ob sich schon was getan hat. Ob und wieviel an Kilos schon verschwunden ist. Übungen zu machen, um abzunehmen, wird einen immer in Schwierigkeiten bringen.

Ich hab mir an dieser Stelle den Gedankengang aufgebaut, dass ich mit meinem Körper diese Übungen einfach ausdrücke. Und es ist sicher nachvollziehbar, dass die Ausführung von Tag zu Tag besser wird, wenn man regelmäßig was macht. Es wird eleganter, fließender oder schneller, je nachdem, was man tut.

Ergebnis: dein Körper zieht nach. Und ändert seine Formen. Wenn man die Gedanken vom Abnehmen wollen abzieht und hier und heute die jetzige Form akzeptiert. Und von hier aus beginnt, etwas zu tun. Auszudrücken.

Es ist wie beim Tanzen. Wenn man das etwas intensiver betreibt, wird der gesamte Körper schlanker, egal ob man abnehmen wollte oder nicht. Wir benutzen den Körper und dieser verändert sich entsprechend der Beanspruchung.

Bei mir jedenfalls trat sehr schnell eine Wende ein. Weil ich mir jeden Gedanken ans Abnehmen untersagte. Weil Abnehmen wollen mit dem Gefühl korrespondiert, nicht richtig zu sein, zu dick zu sein. Und dieses Empfinden unter Umständen genau das Gegenteil bewirken kann. Man macht Sport oder isst weniger und legt weiter zu.

Ich hab dadurch die Erfahrung gemacht, dass der Bauch sich wieder zurückbildete und auch die Magenkrämpfe waren weg. Und ich fühlte mich wieder lebendig.

Es ging um den Gedanken der Beweglichkeit. Ein normalgewichtiger Körper ist beweglich. Und durch die Situation der Mutterschaft, in der man als Mensch unbeweglich wird, weil man sich hauptsächlich um ein Kind kümmert, wird der Gedanke der Unbeweglichkeit, der physischen Gebundenheit, genährt. Was auch zu einem Gewichtsanstieg beitragen kann, weil Psyche und Körper in Verbindung stehen und nicht trennbar sind.

Daher würde ich dir raten, ein Bewegunsprogramm zu suchen, das dich anspricht. Kann was ganz Einfaches sein, es sollte nur den ganzen Körper mit einbeziehen. Wenn du magst, kannst du bei Google mal den Begriff "Die fünf Tibeter" eingeben, vielleicht ist das was, was dich anspricht. Bzw. du findest dein eigenes Programm.
Wichtig ist nur, dass du es nicht benutzt, um abzunehmen. Du bewegst dich nur. Du machst nur die Übungen, die dir jeden Tag leichter und perfekter gelingen werden. Um der Beweglichkeit willen.

Du gibst deinem Körper die Möglichkeit sich auszudrücken. Dass sich das Gewicht reduziert, der Körper sich strafft und die Verdauung besser wird, das kommt als positiver Nebeneffekt dazu. Aber drück den Übungen nicht die Verantwortung auf, für deine Figur zu sorgen. Das können sie nicht. Aber deine Betätigung sorgt für mehr Beweglichkeit deines Körpers. Jeden Tag zunehmend. Bis die ursprüngliche Beschaffenheit wieder hergestellt ist. Und du das auch im Spiegel siehst.


Mit lieben Grüßen,
Ev

Susanne
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Abnehmen nach Schwangerschaft

Beitrag von Susanne » 16.08.2011, 09:14

Hallo Gudrun,

ich habe im Internet etwas recherschiert und eine Studie gefunden, die genau auf das Thema eingeht. Und zwar wurde die Studie im Jahr 2000 von Essener Wissenschaftlern durchgeführt. Sie entschlüsselten ein Gen, dass für eine Gewichtszunahme nach Schwangerschaften zuständig ist. Manche Frauen haben dieses Gen und manche nicht. Die, die es haben, zeigten eine signifikante Gewichtszunahme nachdem Sie ein Baby bekommen hatten und auch in der Zeit danach.
Aber man muß nicht verzweifeln, da die Studienleiter auch mitteilten, dass man dagegen ankämpfen kann und das das Gen kein Nachteil sein muß, wenn man sich regelmäßig bewegt und sich gesund ernährt.
Insofern sind das ja keine revolutionären Erkenntnisse, aber es ist nochmal eine Erklärung dafür, warum manche Frauen eher zunehmen und manche davon verschont bleiben.
Abnehmen ist also grundsätzlich für alle möglich. Zweimaliges Training in der Woche und eine gesunde Ernährung dürften dabei deinen Bauch schmelzen lassen.

Was der Arzt bei Dir mit Stoffwechselstörung meinte ist mir nicht ganz klar. Da würde ich an Deiner Stelle nochml nachhaken. Aber was Fakt ist, ist, dass die Hormone einen Körper ständig verändern und dass sich damit auch der SToffwechsel umstellen kann. Wenn der langsamer arbeitet muß man natürlich darauf reagieren und das kann man tun, indem Du Deine Nahrungszufuhr am Tag herunterfährst und Dich qualitativ gut ernährst. Die kalorienzufuhr fährst du damit ja nach unten und gleichzeitig sollte durch regelmäßige Bewegung (Pilates, die 5 Tibeter, Yoga, joggen, schwimmen, etc...)der Kalorienumsatz erhöht werden.
Logische Folge: Der Körper geht an seine Fettreservern, besonders auch am Bauch, und benötigt diese zur Energiegewinnung, so dass sie schmelzen und Du abnimst. Zu dringend bzw. zu schnell sollte man aber auch nicht abnehmen wollen, denn es sollte nicht darum gehen, schnell seine Bikinifigur zu bekommen, sondern darum gesund und langfristig seine Pfunde zu verlieren und sich einfach gut im Körper zu fühlen. So wie laurentii das schon geschrieben hat.

Ich wünsche Dir alles Gute...


Hier nochmal die Quelle der Studie:
Gutersohn A, Naber C, Müller N, Erbel R, Siffert W., et al.; G protein beta3 subunit 825 TT genotype and post-pregnancy weight retention.;Lancet. 2000 Apr 8;355(9211):1240-1.

Sven
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Stoffwechselprobleme und Übergewicht

Beitrag von Sven » 16.08.2011, 09:57

Hi Gudrun,

also ich würde Dich gerne mal fragen, wie alt Du bist und wie lange denn jetzt die Geburt Deines Kindes her ist. Das wäre schonmal sehr interessant und könnte evtl. zur Problemlösung beitragen.

Was jetzt Deinen Stoffwechsel betrifft, ist es so, dass Du erstmal die späten Mahlzeiten unterlassen solltest. Bzw. abends dann nur noch sehr leicht zu verdauendes isst. Du sagst ja selber, dass Du hier die meisten Probleme hast. Zudem würde ich mal eine Laktoseintoleranz beim Arzt abklären lassen. Und auf eventuelle andere Nahrungsmittelallergien oder Unverträglichkeiten überprüfen lassen. Die Ergebnisse dürften dann schon dazu beitragen die Ursache für Deine Blähungen einzuschränken.
Wenn diese Untersuchungen nichts bringen, dann erkundige Dich mal nach einem guten Heilpraktiker. Es soll da welche geben, die Dir anhand einiger Untersuchungen sagen können, welche Nhrungsmittel für Dich geeignet sind und welche nicht.

Bei Dir scheint es eigentlich 2 Probleme zu geben, die man vielleicht etwas getrennt sehen sollte. 1.Übergewicht, 2.unklare Beschwerden im Magen-Darm-Bereich.

Zum ersten Problem kann ich mich meinen Vorrednern auch nur anschließen, was die Bewegung und die gesunde, reduzierte Nahrungsaufnahme betrifft. Das hört sich ja auch logisch an.

Zum zweiten Problem, würde ich die Arztuntersuchungen empfehlen und wenn Du sofort was machen möchtest, dann kannst Du auch Lefax (Antiblähungsittel) oder zB iberogast austesten. Iberogast ist eigentlich Balsam bei Magen-Darm Beschwerden und hat mir schon sehr oft geholfen. Und wie gesagt, probiere mal aus, welches Essen mehr bläht und welches weniger. Und dann läßt du das eine halt weg (-;

Alles Gute...

Gudrun
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Beitrag von Gudrun » 16.08.2011, 21:45

vielen Dank an alle! Also zu mir: ich bin jetzt 35 und habe vor 2 Jahren per Kaiserschnitt entbunden. Ich neige leider sehr zu Verwachsungen...Vorab ist noch zu erwähnen, dass ich vorher schon immer mal in Schüben plötzlich stetig zugenommen habe, trotz Sport und wirklich gesunder Ernährung. Daraufhin wurde ich zur Ernährungsberatung geschickt-ohne Erfolg. Laktose wurde auch negativ getestet. Fructose und Sorbit war angeblich positiv, wurde aber vom Fachmann - dem Ernährungsexperten zu dem Thema - als "Quatsch" abgetan...Habe div. Auslassdiäten probiert, ohne Erfolg. Habe im Schnitt 1000 kcl am Tag verputzt, ohne zu hungern. Nun esse ich ca 1600 und würde mit 1000 wirklich nicht mehr klarkommen. :roll: Die letzte Ernährungsberatung meinte, ich hätte latenten Diabetis. ??? Bin aber wertetechnisch kerngesund.....
Während der Schwangerschaft habe ich je Monat 1 kg zugenommen, aber in den letzten 3 Monaten ( habe 2 Wochen übertragen ) ordentlich an Wasser zugelegt. Das war auch innerhalb einer Woche nach Geburt wieder weg ( 13 kg )! Hatte 3 Monate später nur 3 kg übrig. Dann schien es, als ob ich innerhalb einer Woche völlig aufging. Sah kurzzeitig aus, wie ein Michelinmännchen.... :shock: Jetzt habe ich Kleidergröße 46 und es glaubt mir keiner. Und 2 wochen, bevor ich meine Tage bekomme, wächst mein Bauch, als hätte ich nen Medizinball verschluckt, trotz schlanker Taille.

Sven
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Fettstoffwechsel

Beitrag von Sven » 17.08.2011, 09:02

Hallo Gudrun,
Und 2 wochen, bevor ich meine Tage bekomme, wächst mein Bauch, als hätte ich nen Medizinball verschluckt, trotz schlanker Taille.
Wenn Dein Bauch immer in diesem Rhythmus anwächst, dann denke ich mir, dass das was mit Deinen Hormonen zu tun hat. Die scheinen mir etwas aus dem Gleichgewicht geraten zu sein. Eine solche Hormonschwankung kann ja schonmal durch Schwangerschaften etc. verursacht werden und das hier hört sich sehr danach an.
Ich tippe mal darauf, das das Wassereinlagerungen sind, die vielleicht auch wieder einigermaßen schnell verschwinden, aber immer wieder kommen, oder?

Ich würde da auf jeden Fall mal zum Endokrinologen gehen. Das ist ein Hormonfacharzt. Der dürfte sich damit auskennen.

Einfach mal vorstellen, der weiß bestimmt weiter.

Viel Erfolg und schreibe bitte unbedingt, was der meinte, wenn Du hingehen solltest. Das interessiert mich.

Susanne
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Stoffwechselerkrankung, Stoffwechselentgleisung

Beitrag von Susanne » 17.08.2011, 09:15

Hallo,

Sven´s Hormontheorie finde ich einleuchtend. Endokrinologe hört sich auch gut an.

Wenn Du aber vorher vielleicht noch etwas pflanzliches probieren möchtest, was beim PMS (prämenstruellen Syndrom) hilft, dann kann ich Dir "Mönchspfeffer" ans Herz legen. In der Apotheke gibt es das als "Agnus castus" oder Agnucaston und Du mußt es ungefähr 2-3 monate anwenden, um eine Wirkung zu spüren. Aber ich finde es wirkt wunderbar, bei allen hormonell bedingten Problemen, die im Zusammenhang mit der Periode stehen. Hier der Link zu einem anderen Thread hier aus dem Forum zum gleichen Thema.

Mönchspfeffer reguliert Deine Hormone und bringt Sie wieder ins Gleichgewicht. Zudem ist es rein pflanzlich und hat keine Nebenwirkungen. Du brauchst nur etwas Zeit, aber da Du ja schon länger betroffen bist, macht das jetzt ja vielleicht auch nichts mehr ?!? Das wäre jedenfalls eine sanfte Methode...

Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, dann geh aber auch ruhig erstmal zum Arzt und höre nochmal, was der sagt, wenn Du Ihn gezielt drauf ansprichst, dass Du glaubst, es hat was mit Deinen Hormonen zu tun.
Dann kannst Du ja auch fragen, was er vom Mönchspfeffer hält.

Was sagst Du dazu?

Liebe Grüße...

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