Flattern/Ploppen/Klopfen im Ohr

Hörsturz, Mandelentzündung, Ohrensausen, Pfeiffersches Drüsenfieber, Tinnitus, Schlafapnoe, Taubheit, Gehörsturz, Schwerhörigkeit, etc. ...

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Kikulein
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Flattern/Ploppen/Klopfen im Ohr

Beitrag von Kikulein » 23.08.2011, 19:57

Hallo zusammen,

ich weiß einfach nicht mehr weiter...naja erstmal zu meinen Symptomen:

seit gut einer Woche habe ich ein nervtötendes Muskelzucken im rechten Ohr. Zumindest fühlt es sich so an, quasi als würde Popcorn an mein Trommelfell geballert werden.

Es fing alles ganz plötzlich an einem Montag Morgen an. Circa eine halbe Stunde heftiges Flattern im rechten Ohr (wie ein Maschinengewehr). Danach den ganzen Tag Ruhe. Ich dachte schon, das wäre eine einmalige Sache, aber gegen Abend kam es leider wieder. Seit dem, ist es ununterbrochen da, zwar mit kleinen Pausen (mal ein paar Minuten, mal ein, zwei Stunden), aber komplett weg leider nicht. Ich muss jedoch hinzufügen, dass es sich auf keinen Fall um ein pulssynchrones Ohrengeräusch handelt.

Nachts und Morgens ist es ganz schlimm. Da flattert es ohne Unterbrechung, was zu tierischen Schlafproblemen führt...ich nehme also an, dass es sich im Liegen verschlimmert. Auch gerade eben wollte ich mich auf die Couch legen und zack ging das Maschinengewehr wieder los.

Tagsüber gibt es wie schon gesagt, schon mal Pausen vom Ploppen, Flattern wie auch immer. Ich habe sogar das Gefühl, dass es reduziert wird, wenn ich körperlich aktiv bin. Das Ploppen hat auch eine unterschiedliche Intensität, mal kommt es mehrere Stunden nur alle paar Sekunden mal (dabei spielt es keine Rolle, ob es leise im Raum ist oder der Fernsehr etc. an ist). Und dann ist es wieder von jetzt auf gleich da (dabei hat sich die Situation keineswegs verändert)und erinnert an ein Maschinengewehr. Es ist aber auch dann kein gleichmäßiges Ploppen, sondern ungefähr so: Plopp.PloppPloppPlopp..PloppPlopp.PloppPloppPloppPlopp (hoffe es ist so einigermaßen verständlich ;-)

Direkt am zweiten Tag, nachdem der ganze Mist angefangen hat, bin ich zum HNO. Dort wurde ein Hörtest und eine Druckmessung durchgeführt, alles ohne Befund... ansonsten sah auch alles normal aus. Der HNO veschrieb mir dann erstmal Magnesium, da Muskelzuckungen wohl auch durch Magnesiummangel auftreten können. Dieses nehme ich nun seit 9 Tagen fleißig ein, es erzielte bis jetzt jedoch leider keine Besserung :-( ((

Ich also zwischendrin wieder zum HNO, er "ich kann ihnen da erstmal jetzt nicht weiterhelfen, ich überweise sie mal zum Neurologen"...

Auch wollte er mich nicht weiter krank schreiben.

Die ganze Sache macht mich aber einfach nur fertig. Ich bin völlig übermüdet, nervlich am Ende durch das Ohrengeräusch, kann mich nicht ansatzweise konzentrieren (und dass muss ich auf der Arbeit). Hab dadurch keine Lust auf nur irgendwas.. selbst TV schauen oder sonst was wird zur Qual, wenn man ununterbrochen "einen kleinen Mann im Ohr hat, der dort rumhämmert"...

Ich also zum Hausarzt... auch er kann sich das Muskelzucken im Ohr nicht erklären, verpasst mir eine Cortisonspritze, um zu schauen, ob es sich vielleicht um einen entzündeten Muskel handelt, der diese Zuckungen auslöst. Die Spritze habe ich heute um 9 bekommen, bisher keine Besserung.

Ich bin langsam wirklich am Ende und habe Angst, dass dieses Ploppen/Muskelzucken nie mehr verschwindet.

Den Termin beim Neurologen habe ich erst Mitte September.

Gibt es vielleicht sonst noch jemanden, der solche Probleme hat?

Wäre über jede Hilfe dankbar...

Gruß

Kikulein

Olaf
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Flattern und pochen im Ohr

Beitrag von Olaf » 24.08.2011, 07:35

Hi,

kann es sein, dass Du einen Hörsturz hattest? Oder Du evtl. kurz vor einem stehst, weil Du vielleicht gerade viel Stress hast? Wurde Dein Blutdruck gemessen und war vielleicht auffällig hoch? Ist Deine Schilddrüse in Ordnung? Hast Du zur Zeit viel Stress um die Ohren? Gibt es noch weitere Symptome außer dem Pochen und Flattern im Ohr?

Tja, das wären Fragen, die in dem Zusammenhang ganz interessant wären. Und Alter und Geschlecht vielleicht. Dann kann man schon eher was sagen...

Poste bitte die Infos von Dir, dann kann man sich ein genaueres Bild machen und vielleicht schonmal was ausschließen, was es nicht sein kann, oder vielleicht gibst Du Hinweise, die der ein oder andere auch kennt....

Kikulein
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Beitrag von Kikulein » 24.08.2011, 19:18

Hallo Olaf,

danke für deine Antwort.

Stress habe ich zwar schon, aber nicht mehr als sonst auch.
Hab das alles ja schon beim HNO überprüfen lassen. Es wurden Hörtest, Druckmessung etc. durchgeführt. Er konnte aber erstmal nichts finden und hat mich an einen Neurologen überwiesen, da es sich wohl um einen Muskel am Trommelfell handelt, der unwillkürlich in unterschiedlicher Dauer "vibriert"/"zuckt" und dadurch noch dieses "Plopp-Geräusch verursacht. Er meinte, vielleicht könne er mir weiter helfen. Habe das alles nun schon seit eineinhalb Wochen. Hörverlust habe ich auch keinen. Aber dieses Ploppen/Klopfen (abends/nachts viel schlimmer, kann auch durch die Liegeposition dann evtl. verstärkt auftreten) tagsüber hin- und wieder wie gesagt ein langsameres "Klopfen", manchmal nur alle paar Minuten, manchmal alle 10,15,20 Sekunden mal und dann gibt es hin und wieder sogar Stunden, wo garnichts auftritt.
Nur abends/nachts, da ist es besonders schlimm (wie ein Maschinengewehr und das ununterbrochen). Nun könnte man vermuten, dass es vielleicht

a) ein Magnesiummangel ist (da die Serumkonzentration des Magnesiums in der Nacht wohl abfällt)

--> Magnesium nehme ich nun aber schon seit dem 2. Tag der Symptome fleißig ein, bisher keine Verbesserung (evtl. zu niedrig dosiert? Vielleicht braucht es auch erst einige Zeit bis man genügend Magnesium im Körper hat und erst dann verschwinden die Symptome? Ich weiß es nicht)

b) irgendwas mit der Position des Liegens zu tun hat und garnicht unbedingt mit der Nacht in Zusammenhang steht? Vielleicht ein Problem mit der HWS? Verspannung durch ungünstige Haltung am Pc? Beruflich sitze ich den ganzen Tag am Pc und abends zu Hause auch viel.

c) vielleicht hat es ja auch was mit meinem Kiefergelenk zu tun?
Meine Weisheitszähne sind die letzten 2 Jahre ca. langsam durchgekommen (scheint immer noch nicht abgeschlossen zu sein) vielleicht Kiefer zu klein? Dadurch könnten ja auch Ohrenprobleme entstehen. Das würde aber wieder nicht erklären, wieso es abends/nachts schlimmer ist.

Kann mir kaum vorstellen, dass es stressbedingt ist, weil es gerade ja nachts (wo ich zumindest versuche zu schlafen) am schlimmsten ist und ich sogar davon wach werde und tagsüber, wo ich mir die meisten Gedanken mache, weniger auftritt.

Termin beim Kieferchirugen und Orthopäden, sowie Neurologen stehen noch an.
Ich bin weiblich und 23 Jahre alt.
Hausarzt hat Blutdruck überprüft, aber war alles ok.
Schilddrüsenwerte habe ich noch nicht testen lassen.

LG und danke schon mal für die Hilfe!!

Kikulein
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Beitrag von Kikulein » 24.08.2011, 19:20

Achja noch was.

Das Pochen/Klopfen (in unterschiedlicher Intensität und Länge) sind die einzigen Symptome, aber leider dafür sehr nervtötend :-((

Bin über jede Hilfe dankbar!!!

Olaf
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Beitrag von Olaf » 24.08.2011, 21:37

Hi,

danke für die Infos.

a) Magnesium müßte eigentlich schneller anschlagen. Da müssen nicht erst Speicher aufgefüllt werden, soweit ich mir das zusammenreime. Magnesium hilft bei mir jedenfalls immer recht schnell, wenn ich merke, dass ich einen Krampf bekommen könnte.

b) Mhh, die Theorie mit der HWS hört sich für mich auch gut an. Dafür würde ich zu einem Osteopath gehen, der unterucht und therapiert dich sehr schonend.... oder Du gehst zu einem Orthopäden, am Besten mit Chirupraktischer Zusatzausbildung. Die Jungs sind schon etwas gröber (renken richtig ein usw), haben es aber eigentlich sehr gut drauf. Wenn Du ein Problem mit der Wirbelsäule hast, oder vermutest, dass es hier her kommen könnte, was plausibel wäre, dann weißt Du nach dem Besuch bei oben genannten Ärzten definitiv mehr, als jetzt.

c) Ob es was mit Deinen Zähnen zu tun hat, kann dir der Osteopath evtl auch sagen, oder aber der zahnarzt. Plausibel wäre auch die Begündung.

Auf jeden Fall ist es schonmal gut, das Du dich an dem Problem fest beißt. Und einer der Ärzte kann Dir bestimmt weiterhelfen. Aber es ist für die und Dich jetzt leider ein bißchen Ausprobiererei, bis Ihr die Ursache gefunden habt. Aber ich bin da guten Mutes, dass sich in den nächsten Tagen was bewegt. Du hast ja doch selber schon ganz plausible mögliche Erklärungen angeführt.

Leider kann ich Dir so auch nicht mehr sagen, wünsche ir aber allles Gute für die Ursachenfindung und dann auch für die Therapie. Schreibe bitte unbedingt, was draus geworden ist. ich denke, dass könnte hier doch mal den ein oder anderen Leidensgenossen weiterhelfen.

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