Metall nach Hauttransplantation in der Hand

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Tiene
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Metall nach Hauttransplantation in der Hand

Beitrag von Tiene » 30.08.2012, 09:50

Hallo alle zusammen,

meine Mutter (74) hat sich leider Anfang März diesen Jahres am Herd verbrannt, sodass sie an der linken Hand Verbrennungen dritten Grades erlitten hat. Die Verbrennungen waren so schwer, dass sie zwei Wochen lang auf der Intensivstation und dann noch einmal zwei Wochen auf der „normalen“ Station eines Unfallkrankenhauses verbringen musste.

Da die Haut nicht mehr zu retten war, musste eine Hauttransplantation vorgenommen werden. Dafür wurde ihr Haut an der Innenseite des Oberschenkels entnommen. Seitdem sie wieder zuhause ist, muss sie regelmäßig einen ambulanten Chirurgen, eine Massagepraxis (speziell für die Hand) und auch das Unfallkrankenhaus immer wieder aufsuchen. Sie bekam einen speziellen Handschuh und eine Schiene angepasst.

Leider hat sie sehr große Probleme. Seit der OP kann sie ihre Hand nicht mehr gerade strecken (besonders Ringfinger und der kleine Finger sind weiterhin krumm). Die transplantierte Haut spannt sehr stark, ist hart und sehr runzelig (trotz ständigem einkremen mit Vaseline).

Seit sie aus dem Krankenhaus entlassen worden ist, hatte sie zudem am Handballen ständig eine offene Wunde, die nie heilte. Behandelt wurde diese jedoch bis vor kurzem durch keinen der besuchten Ärzte und Praxen.

Meine Mutter dachte zunächst, dass die Haut evtl. „zu stramm“ war und dass deshalb diese Stelle ständig aufriss. Die Ärzte haben sie aber immer als „hysterische alte Frau“ abgewiesen.

Da sich die Wunde nun vereiterte, wollte meine Mutter sich selber helfen und versuchte den Eiter durch das Drücken des Gewebes um die Wunde herum herauszubekommen. Plötzlich tauchte Metall aus dem Fleisch auf!

Sofort suchte sie am nächsten Tag ihren ambulanten Chirurgen auf, der mit einer örtlichen Betäubung das Metallteil aus der Hand entfernte und endlich einmal diese Wunde verband. Er sagte so was wie: „Da hat das Krankenhaus wohl mit Metall gearbeitet…“ Blieb meiner Mutter aber eine weitere Erklärung schuldig.

Ich war gestern sehr entsetzt, als ich das erfuhr! Zumal die Wunde schon seit Ende März (!) offen stand und das immer ignoriert wurde. Und jetzt das!

Kann mir hier jemand evtl. erklären, wie es sein kann, dass nach einer Hauttransplantation Metall in der Hand ist? Wird da evtl. etwas geklammert?

Ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll und bin ziemlich wütend auf die Ärzte, die eine ältere Dame immer gleich für „senil“ halten, nur weil sie sich mal (zu recht) beklagt. Wenn so der demografische Wandel in der Zukunft aussehen sollte, habe ich schon Angst alt zu werden1

Über Rückmeldungen und Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen!

Vielen Dank.

Gruß

Tiene

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