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Brustamputation

Verfasst: 14.06.2012, 23:46
von larandra
Hi Forummitglieder,
eine befreundete Ärztin von mir bekam gestern beide Brüste amputiert wegen bösartigem Brustkrebs. Diese Diagnose kam ganz kurzfristig. Ich mache mir unendlich viele Gedanken und kann es einfach nicht fassen. Sie rief mich am Tag der Krankenhausaufnahme an und meinte, nach der OP erwarte sie noch eine Chemo, weil der Tumor wohl schon gestreut hätte. Ich frage mich, ob es überhaupt in einem solchen Fall eine Überlebenschance gibt und wie eine Frau solch einen Eingriff auch psychisch überstehen kann. Sicher wird so etwas bei jeder Frau anders verlaufen, aber wenn es einen direkt betrifft – bzw. eine enge Vertraute – dann möchte man einfach wissen, was zu erwarten ist. Ich kann diese Situation kaum aushalten, - nichts machen zu können, die Situation hinnehmen zu müssen und nicht zu wissen, was passiert.
Wenn man wenigstens wüsste, ob eine Chance besteht, dass es eine Heilung geben kann...
Besorgte Grüße, Larandra

Re: Brustamputation

Verfasst: 24.06.2012, 23:14
von larandra
Hi, Ironie des Schicksals: bei mir wurde nun auch ein Knoten in der Brust festgestellt – per Mammografie, Ultraschall und MRT. Angeblich sieht er harmlos aus, weil er klar umgrenzt ist, ist aber weder eine Zyste, noch ein Fibroadenom (hab ich vorher noch nie gehört) noch ein Lymphknoten, weil sich das Fibroadenom unter Kontrastmittel hell verfärbt hätte. Das hat es nicht. Also könnte es doch ein Tumor sein. Morgen bekomme ich Bescheid, ob eine Biopsie gemacht werden soll. Mir wäre es ehrlich gesagt lieber, wenn der Befund so unklar ist, damit ich Klarheit bekomme. Merkwürdigerweise bin ich gar nicht besonders panisch oder so, - eigentlich mache ich mir um meine Freundin viel mehr Sorgen.
Vielleicht hat es uns ja beide erwischt. Mal gucken, wie es weitergeht....