Hallo,
nein, ein Röntgenbild ist keine geeignete Untersuchungsmethode, um einen
Bandscheibenvorfall beziehungsweise eine Bandscheibenvorwölbung zu diagnostizieren.
Bei der Röntgenuntersuchung können nur die
Knochen sehr gut dargestellt werden. Zwar sind
Muskeln,
Nerven oder Knorpel schwach zu erkennen, aber eben nicht optimal abzugrenzen und schon gar nicht zu befunden.
Falls die manuelle Untersuchung und Funktionsüberprüfung durch den
Arzt einen eindeutigen Verdacht auf Bandscheibenprobleme ergibt, ist deshalb zwangsläufig das CT oder das MRT (Magnetresonanztomographie oder Kernspintomographie) das bildgebende Verfahren der ersten Wahl. Nur dabei lassen sich die Bandscheiben optimal darstellen und begutachten.
Ein Röntgenbild ist nur dann sinnvoll, wenn die ärztliche Untersuchung keine eindeutige Unterscheidung zwischen einem Bandscheibenproblem und einer Funktionsstörung beziehungsweise Verletzung an der knöchernen Wirbelsäulenstruktur zulässt. Dann kann mit dem Röntgenbild letzteres bestätigt oder eben ausgeschlossen werden. Sind die Wirbel knöchern intakt und scheiden als Ursache für die Beschwerden aus, dann landet der Patient abermals beim CT oder MRT.
Viele Grüße
Tanja1979