Gesundheitsforum

Moin Leute,

vor 2 Wochen bemerkte ich ein angeschwollenen Lymphknoten in der rechten Leiste. Nach ein paar Tagen ging ich zum Hausarzt. Mir wurde Blut abgenommen und ich bekam sofort eine Überweisung zum Krankenhaus (Chirurgen) – Verdacht auf Leistenbruch. Der Arzt sagte, dass dies "nur" ein angeschwolleneder Lymphknoten sei und 2 Tage später wurde mir dieser chirurgisch entfernt.

Das war letzte Woche Freitag.

Diesen Montag (vor 4 Tagen) sagte mir mein HA, dass ich wahrscheinlich Pfeiffersches Drüsenfieber habe und mir wurde nochmals Blut abgenommen. Heute (1. Woche nach Entfernung des Knotens) bekam ich das Ergebnis der 2. Blutuntersuchung und die Hausärztin sagte mir, dass die Infektionswerte noch hoch sind und ich Pfeiffersches Drüsenfieber habe.

Die ganze Woche fühlte ich mich gut und gesund – lediglich leichte Kopfschmerzen verspüre ich. Die Hausärztin wollte das ohne Antibiotika behandeln und sagte mir, dass ich viel Obst und Gemüse essen solle und 5-6 Wochen kein Sport treiben soll.

Ich frage mich nun, ob das wirklich sinnvoll ist, kein Sport zu treiben. Ich treibe Sport für mein Leben gern und würde wenigstens 2x die Woche Kraftsport machen wollen... (Fussball würde ich dann paar WOchen aussetzen).

Könnt ihr den Rat des HA unterstreichen (5-6 Wochen kein SPort)?

gruß

Mr.Vain7 [:-)]

Ein geschwollener Lymphknoten bei Pfeifferschem Drüsenfieber wurde entfernt - das nenne ich aber mal eine äußerst radikale Vorgehensweise, deren Notwendigkeit ich jetzt echt mal in Frage stelle.

Eine Antibiotikatherapie ist bei dieser Krankheit nicht notwendig, allerdings sollte man dem Körper Ruhe gönnen, damit er die Krankheit auskurieren kann. Wenn du dich besser fühlst und auch deine Kopfschmerzen verschwunden sind, dann ist gegen leichten Sport sicher nichts einzuwenden. Aber Krafttraining und Fußball beanspruchen den Körper schon arg und er hat ja genug mit der Krankheitsbekämpfung zu tun. Deshalb würde ich diesbezüglich den Rat des Arztes schon befolgen.

Tagchen Mr.Vain,
die Ärzte haben ja ihre Erfahrungswerte und sind verpflichtet, jeden Patienten darauf aufmerksam zu machen, dass er sich bei Pfeifferschem Drüsenfieber eine Zeitlang ruhig verhalten sollte, denn es gibt sehr viele Krankheits-Verläufe, wo die Betroffenen monatelang sehr schlapp sind, v.a. nach jeder kleinen Anstrengung. Es gibt aber auch Verläufe, wo die Patienten überhaupt nichts davon merken, dass sie Pfeiffersches Drüsenfieber haben.
Ich würde in Deinem Fall schon etwas kürzer treten, was sportliche Betätigung angeht, aber wenn Du merkst, dass sie Dir gut tut und Du keine Erschöpfungszustände hast, kannst Du meiner Meinung nach ruhig Sport treiben. Höre auf das, was Dir Dein Körper signalisiert! Auf ihn kannst Du Dich verlassen.

Tagchen Mr.Vain,
wie geht es Dir denn mit Deinem Pfeifferschen Drüsenfieber? Hast Du denn Sport gemacht oder hast Du Dich geschont? Wurde noch mal ein Bluttest gemacht? Und wenn ja, ist der Epstein Barr Virus immer noch nachweisbar?