"Belüftungsstörung" zwischen Nase und Ohr

Hörsturz, Mandelentzündung, Ohrensausen, Pfeiffersches Drüsenfieber, Tinnitus, Schlafapnoe, Taubheit, Gehörsturz, Schwerhörigkeit, etc. ...

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beate899
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"Belüftungsstörung" zwischen Nase und Ohr

Beitrag von beate899 » 04.01.2012, 23:36

Seit vielen Jahren spricht mein Hals-Nasen-Ohrenarzt davon, dass ich eine „Belüftungsstörung“ habe – also die Belüftung zwischen dem linken Nasenloch und dem linken Ohr soll angeblich gestört sein bzw. nicht funktionieren. Er meint, das müsse operiert werden. Ich scheue mich allerdings davor. Wenn ich mit meinem linken Ohr Wind ausgesetzt bin, bekomme ich dort sofort Ohrenschmerzen – im Sommer wie im Winter - und durch das linke Nasenloch bekomme ich sehr oft kaum Luft, - auch wenn ich nicht erkältet bin.
Hilft da tatsächlich nur eine Operation? Und wenn ja, was wird da gemacht? Kennt sich jemand damit aus?

Tanja1979
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Belüftungsstörung des Ohrs

Beitrag von Tanja1979 » 05.01.2012, 13:36

Hallo,
dass du auf dem schlecht belüfteten Ohr schnell Ohrenschmerzen bekommst, ist eine logische Konsequenz der schlechten Belüftung. Denn so kann sich hinter dem Trommelfell ordentlich Sekret ansammeln, das ja nicht abfließen kann. Und dort drin fühlen sich Krankheitserreger pudelwohl. Außerdem kann das Trommelfell nicht ordentlich schwingen und die Gehörknöchelchen sind ständig von diesem Schleim umspült.

Damit du endlich Ruhe bekommst, muss das Problem unbedingt behoben werden, denn neben den häufigen Ohrenentzündungen können sich auch die Nebenhöhlen chronisch entzünden und das ist wirklich unangenehm.

Ob eine Operation unbedingt notwendig ist, hängt von der Ursache des Belüftungsproblems ab. Ist eine verkrümmte Nasenscheidewand dafür verantwortlich, dann wird über kurz oder lang wohl wirklich nur die OP helfen. Sind es Polypen, welche die Belüftung behindern, dann gibt es auch alternative Behandlungsmethoden. Diese solltest du auf jeden Fall probieren, ehe du dich zur OP begibst.

Da gibt es zum Beispiel Otovent. Dabei handelt es sich um einen Luftballon mit Aufsatzstück, den man mit der Nase aufpusten soll. Dadurch wird die Belüftung des Ohrs verbessert. Manchmal kommt man so um die OP herum.

Viele Grüße
Tanja

beate899
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"Belüftungsstörung" zwischen Nase und Ohr

Beitrag von beate899 » 05.01.2012, 15:01

Hi,
Deine Antwort beunruhigt mich schon ein bisschen. Das Problem ist, dass mein HNO-Arzt den Ruf hat, dass er bei fast jedem Patienten schon „mit einem gewetzten Messer“ bereit steht, um zu operieren - deshalb hatte ich seine Worte, ich müsse operiert werden, nicht ganz ernst genommen.
Es kann gut sein, dass eine verengte Nasenscheidewand der Grund für die Problematik ist.
Ich denke, ich werde am besten eine zweite Meinung einholen – von einem anderen HNO-Arzt!
Am angenehmsten scheint mir die von Dir empfohlene Möglichkeit mit dem „Luftballon“, der die Nase weiten soll - darüber werde ich mich informieren.

Kosima
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Beitrag von Kosima » 06.01.2012, 14:22

Hallo,
also ich würde mir eine OP im Nasennebenhöhlenbereich immer gut überlegen. Und eine Zweitmeinung kann hier nicht verkehrt sein, da das schon ein Eingriff ist, der gewisse Risiken birgt.
Mein Onkel hat sich bei seiner Nasenschleimhautausscharbung mit einem resistenten erreger infiziert und mußte danach teure Antibiotika nehmen. Hier hatte das Krankenhaus unsauber gearbeitet. Eine OP hat immer gewisse Risiken, will ich damit sagen, so dass man vorher immer Pros und Contras abwägen sollte.

Alles Gute wünsche ich Dir aber für Deine weiteren Untersuchungen..

beate899
Beiträge: 130
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"Belüftungsstörung" zwischen Nase und Ohr

Beitrag von beate899 » 06.01.2012, 17:50

Hi Kosima,
das hört sich ja nicht gut an, was Deinem Onkel da im Krankenhaus widerfahren ist und ist sehr bedauerlich! Mein Bruder hatte sich in der 80ger Jahren bei einer Blutspende mit Hepatitis C infiziert - offenbar wegen einer nicht sterilen Nadel. Solche Vorkommnisse können passieren. Erfahren hatte er das erst ein Jahr später bei der nächsten Blutspende, so dass er niemanden mehr belangen konnte.
Was die OP in der Nase angeht, muss man ja auch bedenken, dass vermutlich eine Vollnarkose notwendig ist und die birgt vorneweg ja immer gewisse Risiken!
Vielen Dank und alles Gute auch für Dich! Beate

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