Hallo,
bezüglich der "Pille danach" schließe ich meinen Vorrednern an. Unfruchtbar wird man dadurch nicht. Dennoch sollte sie nicht leichtfertig als Verhütungsmittel angesehen und zu oft eingesetzt werden. Immerhin ist dieses Medikament eine wahre Hormonbombe mit entsprechenden Nebenwirkungen. Wenn die gewöhnliche Antibabypille nicht so recht funktioniert, bleiben ja noch andere Alternativen. Dreimonatsspritze oder Verhütungsimplantat zum Beispiel für all diejenigen, die eine regelmäßige Pilleneinnahme zu oft vergessen. Aber wie gesagt, auf die Fruchtbarkeit hat die Pille danach keinen Einfluss.
Da du das Thema Abtreibung angesprochen hast, möchte ich dies jetzt auch noch gerne aufgreifen. Es ist schon richtig, dass sich in diesem Bereich die Medizin stark weiterentwickelt hat. Früher kam es häufig vor, dass bei einer Abtreibung die
Gebärmutter verletzt wurde und die Frau anschließend gefährliche
Blutungen bekam und keine Kinder mehr bekommen konnte. Der Hauptgrund hierfür lag jedoch darin, dass viele Abtreibungen sozusagen in unsterilen Hinterhöfen und nicht in einem OP durchgeführt wurden.
Auch heute gibt es so etwas noch. Vor allem Frauen, die eine Abtreibung nach den gesetzlich zugelassenen zwölf Schwangerschaftswochen durchführen lassen wollen oder bei denen keine Indikation entsprechend der Gesetzgebung vorliegt, sind gesundheitlich in Gefahr wenn sie auf illegale Möglichkeiten zurück greifen. Da sollte man wirklich aufpassen.
Allerdings ist auch eine medizinisch korrekt und unter sterilen Bedingungen durchgeführte Abtreibung immer eine Operation mit den entsprechenden Risiken. Das heißt, Blutungen und Unfruchtbarkeit sind zwar deutlich reduziert worden, aber nach wie vor noch eine Gefahr. Deshalb ist bei diesem Thema Vorsicht eben besser als Nachsicht, vor allem wenn man die psychischen Folgen einer Abtreibung bedenkt.
Viele Grüße
Tanja1979