Gesundheitsforum

Hey,
stimmt es, dass es nicht nur für Mädchen im Pubertätsalter, sondern auch bei Frauen in den Wechseljahren diese „Impfung“ gegen Gebährmutterhalskrebs gibt? Ich habe mal gehört, dass es zwei Phasen gibt, in denen frau geimpft werden sollte - nämlich ebenso bei Beginn der Menopause. Hat jemand damit Erfahrung? Wird diese Impfung eigentlich von den Krankenkassen bezahlt? Oder reicht es aus, wenn frau in diesem Alter nach wie vor einmal im Jahr zur Krebsvorsorge geht? Ich kenne einige Frauen, bei denen kurz vor Eintritt in die Menopause eine Totaloperation - aufgrund von Wucherungen, die drohten, bösartig zu werden - notwendig war.

Hallo,
grundsätzlich können sich alle Frauen, unabhängig von ihrem Alter, gegen die humanen Papillomaviren, die Gebärmutterhalskrebs verursachen können, impfen lassen. Es bleibt allerdings die Frage, wie sinnvoll eine solche Impfung ist.

hpv wird durch Geschlechtsverkehr übertragen, weshalb die Impfung am besten vor dem ersten sexuellen Kontakt erfolgen sollte. Deshalb gab die ständige Impfkommission die Empfehlung heraus, alle Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren zu impfen. Später kann eine Impfung dann noch sinnvoll sein, wenn zuvor ein Test auf eine vorhandene hpv Infektion negativ ausgefallen ist. Ich persönlich würde mich auf die Empfehlung des Gynäkologen stützen.

Ob die Krankenkassen eine hpv Impfung vor der Menopause bezahlen, weiß ich nicht definitiv. Ich behaupte jetzt aber mal nein, denn die Krankenkassen zahlen in der Regel nur solche Impfungen, die von der ständigen Impfkommission empfohlen werden. Und diese Empfehlung richtet sich bei der hpv Impfung eben speziell auf die weibliche Zielgruppe zwischen 12 und 17 Jahren.

Viele Grüße
Tanja Winkler