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Krebsvorsorge

by Danaae

Behandlung Krebsvorsorge

Die Krebsvorsorge sollte im Leben eines jeden Menschen ein Rolle spielen. Grundsätzlich geht es darum, Faktoren auszuschalten, welche die Entstehung von Krebs begünstigen.

Unter Krebsvorsorge können allerdings auch regelmäßige vorsorgliche Untersuchungen verstanden werden, welche das Ziel haben, eine Krebserkrankung so früh wie möglich zu erkennen.

Worum es sich bei der Krebsvorsorge genau handelt, wie sie abläuft, wann sie anzuraten ist, ob es Risiken gibt und alle weiteren, wichtigen Informationen zum Thema finden Sie nachfolgend.

Was ist die Krebsvorsorge?

Der Krebs ist besonders in den Industrie Ländern zu einer regelrechten Volkserkrankung geworden. Die Gründe dafür sind sehr vielfältig und lassen sich unter anderem auf Übergewicht, mangelnde Körperliche Betätigung und ungesunde Ernährung zurückführen. Auch der übermäßige Konsum von Rauschmitteln, wie zum Beispiel Nikotin und Alkohol, können den Ausschlag für die Entstehung einer Krebserkrankung geben.

Wir wissen also grundlegend, warum besonders in Industrieländern der Krebs so auf dem Vormarsch ist. Dass heißt, wir können natürlich auch vorsorgliche Maßnahmen treffen, damit der Krebs überhaupt nicht entsteht. In der heutigen Krebsvorsorge können wir in zwei Teilbereich unterscheiden.

Krebsvorsorge kann entweder durch vorsorgliche Untersuchungen, mit dem Ziel der Früherkennung stattfinden oder durch Maßnahmen erfolgen, welche die Entstehung von Krebs hemmen. Dazu zählt natürlich auch der Verzicht auf Krebserregende Substanzen. Natürlich gibt es nicht für jede Form von Krebs eine vorsorgliche Untersuchung.

Jedoch gibt es für die Krebsarten, die am häufigsten auftreten, wie zum Beispiel Brust- oder Darmkrebs, sichere Untersuchungsmethoden, um eine mögliche Krebserkrankung diagnostizieren zu können. Besonders bei bösartigen Tumoren, mit einer eventuellen Metastasenbildung, retten Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig Leben.

Die sogenannte Primäre Krebsvorsorge beschäftigt sich vor allem mit dem Ausmerzen von krebsfördernden Faktoren. Hier soll also direkt der Entstehung von Tumoren vorgebeugt werden. Dazu gibt es im Europäischen Kodex für Krebsbekämpfung sogar 11 Regeln, welche zur Vorbeugung von Krebs eingehalten werden sollen.


Die 11 Regeln

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Nikotin ist eine krebserregende Substanz – Shutterstock/ janews

  • Nicht Rauchen
  • Übergewicht vermeiden
  • Tägliche körperliche Ertüchtigung
  • Täglich Obst und Gemüse essen
  • Maximal ein bis zwei alkoholische Getränke pro Tag
  • Keine übermäßige Sonneneinstrahlung
  • Nachgewiesenermaßen krebserregende Substanzen vermeiden
  • Frauen ab dem 25. Lebensjahr sollten an Gebärmutterhalskrebs Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen
  • Frauen ab dem 50. Lebensjahr sollten zudem an Brustkrebs Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen
  • Männer und Frauen ab dem 50. Lebensjahr sollten an Darmkrebs Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen
  • Impfung gegen Hepatitis-B-Virusinfektion sollte vorhanden sein

Ursprung & Entwicklung

Krebs gilt bis Heute als eine der häufigsten Todesursachen beim Menschen. Jedoch ist uns über die Geschichte der Krebserkrankung nur relativ wenig bekannt. Was wir jedoch mit Sicherheit wissen, ist dass der Krebs schon sehr lange sein Unwesen treibt und immer wieder seine opfer fordert.

Denn selbst beim ältesten jemals gefundenen Skelet, welches in einem Grab am Nil entdeckt wurde, konnten Spuren einer Krebserkrankung festgestellt werden. Der mit etwa 25-35 Jahren verstorbene Mann, hatte vermutlich eine bösartige Krebserkrankung mit Metastasenbefall, so dass am Skelet des Mannes Spuren von Metastasen entdeckt werden konnten.

Die erste bekannte Krebspatientin war die Perserkönigin Atossa, welche etwa 500 Jahre vor Chistus lebte. Durch ihre Erkrankung entstanden die ersten Aufzeichnungen zum Verlauf und zur Therapie einer Krebserkrankung.

Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass die Krebsvorsorge schon so alt ist, wie die Krebserkrankung selbst. Denn die Menschen merkten schnell, wie gefährlich und tödlich der Krebs ist und versuchten natürlich Methoden zur Vorbeugung und Behandlung von Krebs zu entwickeln.


Funktion, Wirkung & Ziele

Krebs Vorsorgeuntersuchungen sind ausschließlich auf Tumorerkrankungen ausgelegt, welche im Bereich des Dickdarms, der Haut, der Prostata oder der Brust entstehen können. Einige wenige Untersuchungsmethoden sind auf die Diagnose von Krebsgeschwüren im Bereich der Lunge ausgelegt.

Dass heißt, dass durch vorsorgliche Untersuchungen nicht jede einzelne Krebsart diagnostiziert werden kann. Ziel der Krebsvorsorge ist es, krebsfördernde Faktoren zu minimieren und vorhandene Krebserkrankungen so früh wie möglich zu erkennen. Denn je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto besser ist die Prognose für eine erfolgreiche Behandlung.


Durchführung & Ablauf

Bei der Krebsvorsorge von Dickdarmkrebs ist ein Indiz für dessen vorhanden sein, wenn okkultes Blut im Stuhl gefunden werden kann. Daher läuft die Dickdarmkrebs prophlaxe größtenteils über eine Stuhluntersuchung. Jedoch kann der Facharzt auch durch Abtasten des Dickdarms Veränderungen feststellen, die auf einen Tumor hinweisen können. Auch bei der Vorsorge von Prostatakrebs kann ein Tastverfahren durch einen Urologen sehr aufschlussreich sein.

Behandlung KrebsvorsorgeAußerdem ist natürlich die Darmspiegelung ein fester Bestandteil der Darmkrebsprophylaxe. Denn dieses Verfahren kann noch weitere aufschlussreiche hinweise über das Vorhandensein eines Tumors geben.

Für den Großteil der vorsorglichen Untersuchungen bei Frauen ist der Gynäkologe zuständig. Dieser macht zum Beispiel Abstriche von der Gebärmutterschleimhaut. Dadurch lassen sich charakteristische Zellen oder Zellverbindungen feststellen, welche möglicherweise für ein Tumoröses Geschehen Sprechen.

Dazu kommt auch eine Abtastung der weiblichen Geschlechtsorgane, welche von innen und von außen erfolgt. Dadurch kann zum Beispiel ein Tumor im Bereich der Gebärmutter, der Eierstöcke oder des Muttermundes frühzeitig erkannt werden.

Eine besondere Untersuchungsmethode stellt das sogenannte Mammografie-Screening dar. Dieses wird vor allem für Frauen ab dem 50. Lebensjahr, zur Früherkennung von Brustkrebs eingesetzt. Dabei wird die weibliche Brust auf ein bestimmtes Volumen zusammengepresst und durchleuchtet. So erhält man eine recht genaue Darstellung vom möglicherweise vorhandenen Brustkrebs.

Dazu kommen bei der Brustkrebsprophylaxe meist noch Ultraschalluntersuchungen und eine Gewebeentnahme, mit anschließender Biopsie. Durch die Kombination dieser Maßnahmen können präzise Aussagen über möglicherweise vorhandenen Brustkrebs getroffen werden.

Hier sollte allerdings erwähnt werden, dass das Mammografie-Screening nicht ausschließlich bei Frauen eingesetzt wird. Denn bekanntlich können auch Männer, wenn auch deutlich seltener, an Brustkrebs erkranken und mit einer Mammografie Untersuchung behandelt werden.


Vorsorge je nach Organ

Dickdarmkrebs Vorsorge

  • Stuhl Untersuchung (okkultes Blut vorhanden?)
  • Abtasten des Dickdarms durch einen Facharzt
  • Darmspiegelung

Prostatakrebs Vorsorge

  • Erfolgt durch den Urologen
  • Oberflächliches Abtasten

Vorsorge gegen Krebserkrankungen der weiblichen Geschechtsorgane

Brustkrebs Vorsorge

Hautkrebs Vorsorge

  • Erfolgt durch den Dermatologen
  • Sichtkontrolle des gesamten Körpers
  • Suche nach auffälligen Leberflecken

Krebserkrankungen

Gegen welche Krebserkrankungen hilft die Krebsvorsorge?

  • Darmkrebs
  • Prostatakrebs
  • Hautkrebs
  • Krebs der weiblichen Geschlechtsorgane
  • Brustkrebs
  • Primäre Krebsvorsorge kann gegen alle Krebsarten vorbeugen

Wie schon erwähnt, können durch die regelmäßigen vorsorglichen Untersuchungen lediglich Tumore des Darms, der Haut, der Prostata und der Brust erkannt werden. Alle anderen Formen von Krebs müssen durch speziell angeordnete Untersuchungen diagnostiziert werden.

Die Primäre Krebsvorsorge, also das vermeiden von krebsfördernden Faktoren hingegen, schützt vor allen Krebs Arten. Eine Garantie dafür, dass man bei Einhaltung der 11 Vorsorge-Regeln keinen Krebs bekommt, gibt es leider nicht. Denn manche Faktoren lassen sich einfach nicht beeinflussen und zu einem Teil spielt natürlich auch die genetische Veranlagung eine Rolle.

Fest steht aber, dass der Gang zum Arzt, sobald man eine Veränderung am eigenen Körper feststellt, immer sinnvoll ist. Denn je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto besser kann sie auch behandelt werden.

Diagnostik & Untersuchung

Diagnose und Untersuchungsmethoden der Krebsvorsorge

Die wohl am häufigsten verwendete Methode zur Diagnostik von Krebserkrankungen ist die herkömmliche Blutuntersuchung. Hier kann der Fachmann anhand von Tumormarkern (spezielle Eigenschaften, welche für eine Krebserkrankung sprechen) feststellen, ob eine Krebserkrankung vorliegt. Allerdings kann durch eine Blutuntersuchung nicht jeder Krebs diagnostiziert werden.

Behandlung Sportmedizin

Mittels Blutuntersuchung können Tumormarker ermittelt werden

Weiterhin spielt die sogenannte Palpation (das Abtasten) eine große Rolle bei der Krebsvorsorge. Denn durch reines Abtasten können zum Beispiel Krebserkrankungen der Brust, der weiblichen Geschlechtsorgane, des Darms oder der Prostata festgestellt werden. Dazu kommt noch eine einfache Sichtkontrolle, durch die sich Hautkrebs frühzeitig erkennen lässt.

Außerdem gibt es natürlich noch spezielle Untersuchungsmethoden, wie das beschriebene Mammografie Screening oder die Darmspiegelung.

  • Blutuntersuchung
  • Palpation
  • Sichtkontrolle
  • Spezielle Untersuchungsmethoden (z.B. Mammografie-Screening oder Darmspiegelung)

Risiken & Nebenwirkungen

  • Alle Untersuchungsmethoden werden zuvor Jahre lang getestet
  • Alle Untersuchungsmethoden können ohne Risiko durchgeführt werden
  • Unangenehme, vorbereitende Maßnahmen sind möglich
  • Psychische Belastung wird von Patient zu Patient unterschiedlich wahrgenommen

Alle Untersuchungsmethoden, die bei der Krebsvorsorge angewendet werden, durchlaufen zuvor jahrelange Testphasen, um Risiken bei der Vorsorge gänzlich ausschließen zu können. Daher kann man grundlegend von einer Sicheren und risikofreien Untersuchung bei der Krebsvorsorge rechnen.

Bei einigen Untersuchungsmethoden, wie zum Beispiel der Darmspiegelung, können unangenehme vorbereitende Maßnahmen erfolgen. Bei einer Darmspiegelung wäre dass die Einnahme eines Abführmittels, was für den jeweiligen Patienten natürlich sehr unangenehm ist. Zudem kann die Mammographie, durch die starke physische Einwirkung, als sehr unangenehm empfunden werden. Dies wird natürlich von Patient zu Patient unterschiedlich wahrgenommen.

Auch die psychischen Einwirkungen der Krebsvorsorge, wie zum Beispiel die Angst vor dem Ergebnis, können sehr unterschiedlich ausfallen. Dies sollte allerdings in Kauf genommen werden. Denn eine Krebserkrankung frühzeitig zu erkennen, sorgt für eine deutlich bessere Prognose.


Zu welchem Arzt gehen?

Wer führt die Krebsvorsorge durch?

  • Krebsvorsorge erfolgt ausschließlich durch einen Facharzt
  • Unterstützende Maßnahmen durch Pflegepersonal
  • Am häufigsten Gynäkologen, Urologen und Internisten

Untersuchungsmethoden im Rahmen der Krebsvorsorge werden ausschließlich von Fachärzten durchgeführt. Einige Maßnahmen, wie zum Beispiel eine Blutentnahme können auch durch das Pflegepersonal erfolgen. Die am häufigsten behandelnden Fachärzte in der Krebsvorsorge sind Gynäkologen, Urologen und Internisten.


Unser Fazit zur Prävention

Die Krebsvorsorge sollte von jedem Menschen unbedingt ernst genommen werden. Besonders Risikogruppen, wie zum Beispiel Frauen über 50 sollten unbedingt regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen, um eine Krebserkrankung so früh wie möglich zu erkennen. Denn eine frühzeitige Diagnose, kann die Heilungschancen deutlich verbessern.

Auch die primäre Krebsvorsorge, also dass vermeiden von krebsfördernden Faktoren, ist im Kampf gegen den Krebs ein wichtiges Hilfsmittel. Daher raten wir jedem, sich mit den 11 Regeln zur Krebsvorsorge zu beschäftigen und diese in den Alltag zu integrieren.

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