Antiarytmikum Sotalol

Bluthochdruck, Hypertonie, Niedriger Blutdruck, Herzinsuffizienz, Koronare Herzkrankheit, Thrombose, erhöhte Blutfettwerte, erhöhte Lipide und Cholesterin, Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzrythmusstörungen etc...

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Kaiisn
Beiträge: 1
Registriert: 12.10.2009, 11:15

Antiarytmikum Sotalol

Beitrag von Kaiisn » 12.10.2009, 11:18

Hallo
Da ich eine Leitungsbahn zuviel am AV-Knoten habe und dazu noch ein verstcktes WPW Syndrom habe wurde ich auf Sotalol 80 mg eingestellt. Ich soll 2x 80 mg nehmen. Es hilft mir auch. Als ich mich aber im Internet informiert habe las ich so Sachen wie : erhöhte Mortalität oder starke proarytmische Wirkungen. Und im Beipackzettel stand: Vor allem bei Überdosierung und Dosisteigerung oder Anfang der Therapie können Torsade de pointes entstehen. Was ist jetzt wahr? Hat jemand Erfahrung mit diesem Medikament? Und wirkt es in dieser Dosierung NUR als BETABLOCKER oder auch als Kaliumkanalblocker? Und muss ich jetzt noch mit proarytmischen Efekten rechnen?
Ich habe wirklich Angst.
Ist es in dieser Dosierung unbedenklich?
Weil es hilft mir ja.
Danke im Vorraus für eure Antworten
Liebe Grüße Kai

GingerAle
Beiträge: 4
Registriert: 29.10.2009, 01:49

Beitrag von GingerAle » 29.10.2009, 02:18

Soviel ich weiß gehört SATOLOL zu den Antiarrhythmetika der III. Gruppe.
Diese wird nur eingesetzt bei schwer kontrollierbaren Arrhythmien.
Satolol ist ein nicht-selektiver Beta-Blocker als auch ein K+-Kanal Blocker (nebenbei auch Na+ und Ca+ Kanal Hemmer).

Dir muss aber im Allgemeinen klar sein, dass ALLE Antiarrhythmetika wieder neue Arrythmien hervorrufen können.

SATOLOL speziell hat die Nebenwirkung einer:

-Hypo und Hyperthyreose
-Hornhautablagerungen
-Dermatitis
-Parästhesien, Tremor und Ataxie
-Lungenfibrose (selten 1-6%)
-Leberfunktionsstörungen


Aber all dies sollte unter "normalen" vitalen Körperfunktionen nur selten auftreten.

Wichtig: ALLE Mittel und Medikamente haben eine Nebenwirkung, und ALLE Medikamente sind lebensbedrohlich, wenn man zuviel davon einnimmt! Zwar ist die Befürchtung der erhöhten Mortalität berechtigt, jedoch sollte dir im Klaren sein, dass es immer von der Dosiskonzentration selbst abhängig ist, inwieweit sich die Nebenwirkungen auswirken können.

Wenn es dir subjektiv und wahrscheinlich objektiv hilft, so musst du dir auch keine weiteren großen Sorgen machen. Wenn du dir trotzdem noch unsicher bist, dann suche doch deinen Arzt auf! Der kann dir mit Sicherheit mehr Informationen bieten.
Und wenn dir der Hausarzt auch noch zu wenig Informationen geben kann, dann suche doch einen örtlichen Univ-Prof. Dr. med-univ. auf in einer Klinik!

lg
G.

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