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Schmerzpflaster
Verfasst: 30.01.2012, 13:46
von oscheibel
Kürzlich las ich von Schmerzpflastern, die bei chronischen
Schmerzen Anwendung finden können. Da ich seit vielen Jahren unter
Schmerzen des Bewegungsapparates leide, vor allem im Bereich der Lendenwirbelsäule und der
Halswirbelsäule (Bandscheibenvorfälle und
Bandscheibenschäden), wäre ich für eine solche Lösung dankbar, wenn solch ein Pflaster nicht zu starke Nebenwirkungen hätte. Die meisten Schmerzmittel greifen den
Magen zu sehr an und können daher nicht dauerhaft eingenommen werden.
Kennt sich jemand mit diesen Schmerzpflastern aus? Was für Wirkstoffe sind darin enthalten? Wie oft müssen sie gewechselt werden? Werden die Kosten für solche Pflaster von Krankenkassen übernommen? Können die Pflaster allergische Hautreaktionen zur Folge haben?
Schmerzpflaster
Verfasst: 01.02.2012, 21:26
von sasandra
Ich kenne diese Schmerzpflaster von meiner Mutter, die ein solches mit Morphin aufgrund ihres Knochenkrebses bekommt. Nachdem sie dank der Morphintabletten ständig unter
Übelkeit litt und fast nichts mehr essen konnte, wurde sie dann auf die Schmerzpflaster umgestellt. Und das klappt hervorragend. Sie hat jetzt keine Nebenwirkungen mehr.
Der Wirkstoff ist bei ihr Fenthanyl, aber diese Schmerzpflaster gibt es auch mit anderen Wirkstoffen jenseits der Morphine. Diclofenac zum Beispiel.
Die Pflaster gibt es mit verschiedenem Wirkstoffgehalt und normalerweise werden sie alle drei Tage gewechselt. Bei verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln oder bei einem chronischen Schmerzpatienten übernimmt die Krankenkasse die Kosten problemlos.
Schmerzpflaster
Verfasst: 01.02.2012, 21:51
von fragviel
Die Schmerzpflaster haben eine Depotwirkung und geben über ihre Wirkungszeit kontinuierlich den Wirkstoff ab.
Normalerweise sind solche Schmerzpflaster äußerst hautverträglich und allergische Reaktionen eher selten. Dennoch können sie vorkommen. Deshalb sollte man bei jedem Pflasterwechsel auch eine andere Hautpartie bekleben und sollte es dennoch zu einem
Hautausschlag kommen, dann kann man es mit einem anderen Hersteller versuchen.
Schmerzpflaster
Verfasst: 02.02.2012, 00:00
von oscheibel
Oh, vielen Dank für die beiden Beiträge! Das klingt ja alles sehr interessant! Vor allem, dass es die Pflaster mit unterschiedlichen Wirkstoffen gibt und somit für unterschiedliche Schmerzpatienten zur Anwendung kommen können. Auch dass diese Pflaster eine Depotwirkung haben, klingt gut. Das bedeutet ja, dass die Schmerzen mit einem Pflaster über einen etwas längeren Zeitraum eingedämmt werden könnten. Spritzen halten ja manchmal nur ein oder zwei Tage an. Ich werde mich auf jeden Fall in Kürze beim
Arzt darüber erkundigen, denn vor anderthalb Jahren hatte ich mal eine
Schmerztherapie mit Depot-Kortison-Spritzen, die zwar wirkungsvoll war, aber unakzeptable Nebenwirkungen hatte, unter denen ich monatelang zu leiden hatte. Daher bin ich auf der Suche nach einer anderen Lösung.