Magen-Darmkrämpfe,Übelkeit, tlw. Durchfall.. = Angststörung?

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UWWWEEEE
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Magen-Darmkrämpfe,Übelkeit, tlw. Durchfall.. = Angststörung?

Beitrag von UWWWEEEE » 21.10.2010, 23:59

Hallo

Mein Name ist Raphael,bin 23 Jahre alt und komme aus der Nähe von Trier.

Nun zu meinem großen Problem:

Im März bin ich mit meiner Freundin nach Trier zum Frauenarzt Termin gefahren und habe in der Stadt gewartet, auf einmal bekam ich einen Magen-Darm Infekt und bin ständig auf Toiletten gerannt da ich Durchfall hatte.
Bis heute habe ich das Problem das ich sehr oft Magen-Darmkrämpfe bekomme (hatte ich auch bei dem Infekt, manchmal sticht es auch hinten in den Nieren), mir ist fast ständig übel, habe oft Durchfall und Kopfschmerzen(Schläfe und Hinterkopf)
Wenn es auf der Arbeit passiert bekomme ich Schweißausbrüche, Magenkrämpfe und mir wird übel teilweise mit Durchfall.
Meistens passiert es auf der Nachtschicht, sodass ich von den letzten 5 Nachtschichten ca. 1komplett arbeiten konnte.
Am Mittwoch hatte ich mich für die Spätschicht fertig gemacht, ging auf Toilette und dann kamen wieder die Krämpfe mit Durchfall.
Ich rief meinen Chef an um zu sagen das ich nicht könnte und ca.0,5h später war der Durchfall weg.


Bisher wurden folgende Tests durchgeführt: 3mal großes Blutbild, Urin- und Stuhlprobe, Magenspiegelung (Probe wurde nicht auf Helicobacter geprüft), Ultraschall die Nieren, Darm und Galle abgesucht - und alles ohne Befund(beim Ultraschall haben sie nur gesehen das ich zuviel Luft Im Dünndarm hätte)
Nahrungsmittel kann ich auch ausschließen da ich meine komplette Nährung umgestellt hatte.

Mittlerweile bekomme ich Antidepressiva seit 4Tagen da es anscheinend sein kann das ich eine Angststörungen habe bzw. Panikattacken seit dem Infekt in Trier.(Seitdem traue ich mich auch nicht mehr nach Trier, bzw. wenn ich in der Nähe bin wird mir sofort schlecht)

Kann die Psyche wirklich solche organischen Krankheiten ausmachen?


Für Antworten wäre ich sehr dankbar.

Gruß
Raphael

webheiner
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Beitrag von webheiner » 26.08.2011, 10:30

Hallo Raphael,

Die Psyche kann solche und sogar viel schlimmere Krankheiten auslösen. Magenprobleme sind ein typisches Symptom bei Angststörungen, bezeichnend auch, dass dein Durchfall verschwand, als du dich im Betrieb abgemeldet hast, sicher hattest du Bammel vor der Spätschicht. Auch das Vermeidungsverhalten, das du schon an den Tag legst, wenn du Trier meidest, weil du dort krank wurdest, zählt zu den Verhaltensweisen, mit denen der Angstneurotiker sich immer mehr isoliert.
Dass dier der Arzt Antidepressiva verschrieben hast, vermutlich Citalopram, scheint eine gute Maßnahme zu sein. Einige Depressiva sind sehr wirksam gegen Angststörungen, aber es dauert immer einige Wochen, bis diese Mittel zu wirken beginnen.

gute Besserung
webheiner

Nicola D.
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Angst - und Panikstörungen

Beitrag von Nicola D. » 26.08.2011, 12:54

Hallo,
Angst und Panikstörungen können noch viele andere Symptome wie z.B. Herzrasen, Schlafstörungen usw. verursachen.
Generell hört mir diese Leidensgeschichte mit einem Burn Out Syndrom zusammen hängen. Da waren die klassischen Situationen beschrieben. Ich weiß nicht, ob Du wegen dem Termin Deiner Partnerin beim Frauenarzt besorgt warst oder in der Stadt Trier irgendwie mal schlechte Erfahrungen gemacht hast? Oder aber Du bekamst Angststörungen weil Du ganz alleine in einer ganzen Menschenmenge gestanden hast? Das sind die Fragen, die Du Dir erst einmal selbst beantworten musst.
Aber die Situation, die Du im Berufsleben geschrieben hast, das hört sich klar nach Burn Out an. Vielleicht ist man überfordert, weil die Arbeit sich täglich auf dem Schreibtisch türmt oder aber es sind Mobbing Attaken von Seiten des Chefs oder der Mitarbeiter im Gange? Oder man vermutet Mobbing Intrigen usw. Auch da sollte man seine Reaktionen und die Resultate mal schriftlich für sich selbst aufschreiben.
Das mit den Antidepressiva passt da auch direkt ins Bild und ist dann auch das Mittel der Wahl bei diesen Symptomen. Die volle Wirkung dieser Medikamente tritt meist erst nach 10 bis 14 Tagen ein. Wenn sich nach drei bis vier Wochen nichts tut, dann kann der Arzt auch ein anderes Präparat verschreiben, ist gibt auf diesem Markt mehrere Arzneien.
Ebenso wichtig ist es, mindestens einmal die Woche ganz abzuschalten. Einen "eigenen" Tag nur für sich zur Belohnung gestalten. Ob das Saunagänge, Fahrradtouren oder Motorradfahren ist - irgendetwas in der Richtung. Denn auch die Nerven müssen immer mal wieder auftanken.
Herzlichen Gruß
Nicola D.

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