Schmerzen an der HWS

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shorty1968
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Schmerzen an der HWS

Beitrag von shorty1968 » 05.11.2007, 12:13

Hallo,

ich habe seit längerer Zeit das Problem, dass
ich ein leicht schummriges, benommenes und
schwindeliges Gefühl im Kopf habe. Ich bin der Meinung,
dass dieses von der HWS bzw. den Halswirbeln kommt. Ich habe
dort heftige Schmerzen. Ich vermute ja, dass dort ein Nerv
eingeklemmt ist. Trotz eines MRT konnte man dieses aber
nicht feststellen. Ich bin jetzt ganz verzweifelt und weis nicht
mehr was ich machen soll. Mein Orthopäde meinte dann
wäre es wohl eine Muskelentzündung und er riet mir
zu einer teuren Magnetfeldbehandlung. Das mit den Schmerzen
ist ja eine Sache aber dieses komische Gefühl im Kopf usw.

Haben Sie einen Tipp oder Empfehlung für mich?

Pilgrim
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Schwindel vom Nacken ausgehend

Beitrag von Pilgrim » 05.11.2007, 12:59

Hi,
das kann durchaus sein, dass Dein Schwindelgefühl von der Halswirbelsäule kommt. Normwlerweise sollte der Orthopäde das doch wieder einränken können, oder? Einbildung wird es wohl kaum sein...
Was hat Dein Arzt denn da genau festgestellt? Hast Du Schmerzen am Hals oder sind da andere Unregelmäßigkeiten, bist Du zB in Deiner Halsbeweglichkeit eingeschränkt?
Erkundige Dich da bei Deinem Arzt nochmal, obwohl ich mir vorstellen könnte, dass er das schon alles überprüft hat, bevor Du in das "astronomisch" teure MRT geschoben wurdest, richtig?

Wenn da schon alles abgeklärt ist, dann würde ich mir an Deiner Stelle eine zweite Expertenmeinung einholen...

Sollte der Arzt das dann ähnlich sehen, wie Dein erster, dann würde ich einfach mal den Ärzten vertrauen und den Nacken als Ursache ausschließen. Dann müßtest Du wieder von neuem an die Ursachenfindung herantreten. Und bei Schwindel gibt es viele Ursachen und die Therapie ist nicht grade einfach. Aber kläre das jetzt erstmal mit dem Nacken....

Viel Glück und alles Gute

shorty1968
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Beitrag von shorty1968 » 05.11.2007, 13:06

Hallo,

der Hals und Nacken tun richtig weh wenn ich den Kopf nach rechts und links drehe. Der Orthopäde hat wirklich schon alles untersucht. Ich war auch schon beim Chiropraktiker zum einrenken. Sobald ich mich sportlich betätige werden die Schmerzen und das Gefühl wieder schlimmer.

Pilgrim
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Beitrag von Pilgrim » 05.11.2007, 14:45

Wenn das so ist, scheint es ja schon fast sicher von deinem Nacken zu kommen. Hattest Du denn einen Auffahrunfall mit Schleudertrauma oder bist Du Footballspieler?
Ferndiagnostisch ist natürlich eine Therapiebewertung sehr schwierig, aber ich würde mir wirklich einen zweiten "guten" Chiropraktiker aussuchen und mich von dem nochmal checken lassen.

Lass Dir mal einen guten empfehlen. Vielleicht einen aus den Beneluxstaaten, die sollen da schon weiter sein als wir. Auf jeden Fall einen Spezialisten, der die entsprechende Erfahrung hat.

Ich habe das hier beim WDR Gesundheitmagazin gefunden:
Hilfe verspricht: Chiropraktik und Naturheilmittel
Manche Schwindelanfälle sind auf fehlgestellte Wirbelkörper, die Nerven und Blutgefässe regelrecht abklemmen, zurückzuführen. In solchen Fällen kann die Chiropraktik helfen. Chiropraktik bedeutet "mit der Hand behandeln". Die chiropraktische Heilweise wurde vor über 100 Jahren in den USA entwickelt.
Liegt ein Lagerungsschwindel vor, bestimmt der Chiropraktiker- ein speziell ausgebildeter Mediziner, Heilpraktiker, staatl. gepr. Masseur oder Krankengymnast - zuerst den Radius der Hals - Wirbelsäule. Kann der Kopf nicht in alle Richtungen gleichmäßig bewegt werden, ist dies ein Anzeichen dafür, dass der Halswirbel verlagert ist. Durch spezielle Griffe werden nun die betroffenen Wirbelkörper wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht. Dabei wendet der Chiropraktiker einen sanften, kontrollierten und gezielten, bisweilen auch kräftigen Druck an....
Hier kannst Du es auch nochmal selber nachlesen: http://www.mdr.de/hauptsache-gesund/146862.html

Gruß

Cassia79
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Wirbelsäulensyndrom

Beitrag von Cassia79 » 05.11.2007, 15:53

Hey,
ich habe hier erstmal was allgemeines zum HWS-Syndrom gefunden. Das hilft Dir ja vielleicht schonmal bei der Ursachenfindung bzw gibt es Dir noch mehr Hintergrundinfos. Dann ist es vielleicht auch einfacher eine Lösung Deiner Beschwerden zu finden.
Die typischen Zeichen des HWS-Syndroms können sein:
1.) Überlastung der HalswirbelsäuleTypisches Zeichen: Bleibt der Kopf lange Zeit in einer Position, schmerzt der Nacken, oder die bereits bestehenden Beschwerden werden noch stärker. Der Schmerz strahlt in den Schultergürtel aus. Auffällig: Der Kopf wird oft ganz schief gehalten.

Wie können Sie die Beschwerden lindern?
Versuchen Sie, sich im Alltag aufrecht zu halten und machen Sie zwischendurch öfter mal Dehnübungen.

2.) Muskelverhärtungen
Typisches Zeichen: Durch Druck auf bestimmte Punkte lässt sich der Schmerz auslösen. Der Patient kann den Kopf nicht längere Zeit in einer Position halten, ohne zu ermüden.
Wie können Sie die Beschwerden lindern?
Machen Sie so oft es geht zwischendurch Dehnungsübungen. Wärmeanwendungen und Entspannungsverfahren helfen langfristig.

3.) Reizsymptomatik
Typisches Zeichen: Bestimmte Bewegungen sind nur unter Schmerzen möglich. Der Schmerz hält lange an und strahlt in die Schulter aus. Die Beschwerden treten auch nachts auf.

Wie können Sie die Beschwerden lindern?

Kurzfristige Hilfe: Schmerzmittel, vom Arzt verschrieben.
Kühlkompressen aus der Apotheke können oft bei akuten Beschwerden lindern.

Langfristige Hilfe: Lassen Sie sich vom Arzt spezielle Krankengymnastik verordnen.

4.) Beweglichkeitsstörungen
Typisches Zeichen: Der Schmerz geht von den Wirbelgelenken aus. Verspannungen spielen eine untergeordnete Rolle. Die Beweglichkeit des Halses kann erhöht oder verringert sein. Es ist sogar möglich, dass der Hals in eine Richtung weiter gedreht werden kann als in die andere. Auch in diesem Fall hat der Patient oft Druckschmerzpunkte, die von Muskelverspannungen herrühren.

Wie können Sie die Beschwerden lindern?
Nur mit Schmerzmitteln, die der Arzt verordnen muss. Bei eingeschränkter Beweglichkeit hilft spezielle Krankengymnastik.
Ist die Halswirbelsäule zu instabil oder ermöglicht sie zu viel Bewegungsspielraum kommt eine operative Korrektur in Betracht.

5.) Nervenreizungen
Typisches Zeichen: Der Schmerz kann bis in den Arm ausstrahlen. Kraftverluste und Lähmungserscheinungen sind möglich. Veränderungen der Wirbelsäule führen dazu, dass Nerven gereizt oder gequetscht werden.

Wie können Sie die Beschwerden lindern?
Schmerzmittel, die der Arzt verordnen muß und eine vom Arzt verschriebene Krankengymnastik. Der Arzt entscheidet auch, ob spezielle Untersuchungen wie Computertomographie oder Kernspinaufnahmen der Halswirbelsäule nötig sind.
In schwersten Fällen hilft nur eine Operation.
Zur Selbsthilfe gibt es in der Apotheke TENS-Geräte, die verspannte Muskeln durch Elektro-Stimulation lockern.
Quelle: Apotheken Umschau

Du siehst, das die Ursachen häufig durch eigenes Fehlverhalten entstehen können und daher denke ich mir, dass man das durch Korrigieren dieses Fehlverhaltens auch vielleicht wieder verbessern kann.

Eine andere interessante Seite, auf der Du viele Infos zum Wirbelsäulensyndrom findest, ist hier: http://www.dr-gumpert.de/html/hws_-syndrom.html

Ansonsten hilft Krankengymnastik in Verbindung mit unterstützenden Schmerzmitteln vom Arzt, Massagen, Halsmuskeltraining und vielleicht noch eine zusätzliche Wärmetherapie mit Rotlicht.

Probier es aus. Mehr kann ich da leider auch nicht helfen....

Wünsch Dir alles gute. Mein Vater hat ähnliches durchgemacht, aber er hat seine Probleme mit Übungen und Schmerzmitteln wieder hinbekommen....

René76
Beiträge: 1
Registriert: 06.11.2007, 14:44

Beitrag von René76 » 06.11.2007, 15:32

Hallo shorty1968,

nach deinen Erzählungen her, hört sich das nach einer Prolaps an der Halswirbelsäule an. Die menschliche Bandscheibe ist mit einem wasserhaltigen Gallertkern gefüllt, welcher bei z.B. einer Fehlstellungen austreten kann. Eine Prolaps kann zu einem Bandscheibenvorfall führen, sobald diese auf den Nerv trifft. Dies kann starke Schmerzen, ein Taubheitsgefühl bis hin zu Lähmungserscheinungen verursachen.

Das einzige was dagegen spricht, ist das MRT. Eigentlich müsste man das auf den Bildern erkennen. Hierfür würde ich definitiv eine zweite Meinung einholen.

Ich würde dir empfehlen nicht zu einem Orthopäden zu gehen, sondern zu einem Chiropraktiker. Besonders die Belgier und Holländer sind unseren Chiropraktikern WEIT vorraus. Wer einmal diesen Unterschied mitbekommen hat, fällt vom Glauben ab. Da befinden wir uns fast noch in der Steinzeit. Gerade unsere Orthopäden schneiden beim einränken sehr schlecht ab bzw. können es einfach nicht!

Ich würde dir auch zur Krankengymnastik raten. Denn Muskeln entlasten die Wirbel und geben den Körper halt. Bis jetzt habe ich nur gute Erfahrungen damit gemacht. Grundregel bei der Krankengynamstik: Die Übungen dürfen keine Schmerzen verursachen! Wärme kann zwar die Schmerzen lindern, aber behebt nicht die Ursache!

Ein letzter Tipp: Hör auf deinen Körper! Mach Sachen die dir und deinem Körper gut tun. Heutzutage verlässt man sich zu oft auf den Hausarzt und dessen Befunde.

Viele Grüße
René

Dolly
Beiträge: 1
Registriert: 06.09.2010, 11:54

Re: Schmerzen an der HWS

Beitrag von Dolly » 06.09.2010, 12:07

Hallo shorty1968,

Ich würde mir ´nen neuen Orthopäden suchen!! Probier´s mal über Doctoralia.de. :arrow: Orthopäden

Ciao, Dolly

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