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Orthopäde

by joe
Orthopäde

Ein Orthopäde beschäftigt sich mit Krankheiten & Fehlbildungen des Bewegungsapparats

Orthopäden, auch oft als „Knochenärzte“ bezeichnet, sind spezialisierte Mediziner, die sich primär mit dem Stütz- und Bewegungsapparat des Menschen beschäftigen.

Auch allgemeine Fehlbildungen des Körpers fallen in ihr Metier. Dabei ist ihr Betätigungsfeld weiter gefächert und sie können auf vielerlei Weisen als Ärzte wirken.

Das beinhaltet nicht nur, dass sie sowohl niedergelassen als auch in Krankenhäusern vorkommen, sondern dass auch die von ihnen gewählten Behandlungsmethoden je nach Spezialisierung stark variieren.

Was ist ein Orthopäde?

Um festzustellen, was genau man unter einem Orthopäden versteht, bietet es sich an seinen Namen genauer unter die Lupe zu nehmen. Ihm liegt das griechische Wort „orthos“ zugrunde, das so viel bedeutet wie „aufrecht / richtig / frei von Makel“. Also könnte man behaupten, dass der Orthopäde allein vom Namen her ein Arzt ist, der sich mit dem „Makellosen“ beschäftigt. Das stimmt natürlich nicht. Vielmehr versucht er makel zu korrigieren oder zu verhindern.

Um dieses bewerkstelligen zu können bedient er sich verschiedenster Therapieformen, die je nach seinem Feld der Subspezialisierung starke Varianzen voneinander aufweisen können. Der Name dieser Gattung von Fachärzten lässt sich historisch erklären, da frühe Orthopäden sich oftmals mit durch Pest, Pocken, Tuberkulose, Unfälle oder Krieg entstellten oder Personen auseinandersetzten.

Die ersten Orthopäden sahen sich als „Gärtner“, denn sie bogen Knochen und Glieder grade, so wie Gärtner krumme Bäume und dergleichen begradigen.

Sicherlich gilt diese Vorstellung des Orthopäden heutzutage als überholt, aber der Kern der Sache ist immer noch derselbe wie damals, allein dass die unterschiedlichen Kategorien von Erkrankungen mit denen sich ein orthopädisch wirkender Arzt beschäftigt heute feiner unterteilt sind. Das gewährleistet höheren Sachverstand auf dem entsprechenden Teilgebiet und ermöglicht es darüber hinaus, dem Patienten die bestmögliche Behandlung angedeihen zu lassen.

Man unterscheidet Orthopäden heute in die Teilrichtungen:

Behandlung Sportmedizin Bandage

Es gibt diverse Teilrichtungen der Orthopädie

Die sind nur einige der zahlreichen Teilgebiete, auf die sich ein Orthopäde spezialisieren kann.


Behandlung & Therapie

Wie behandelt ein Orthopäde?

Diese Frage lässt sich nicht allgemeingültig beantworten. Dafür ist das Tätigkeitsfeld von Orthopäden zu breitgefächert.

Je nachdem worauf er spezialisiert ist, können etwaige Behandlungsmethoden sehr unterschiedlich aussehen. Darüber hinaus kommt noch dazu, dass er oftmals in der Vor- und Nachsorge tätig ist. Das heißt, dass er Langzeittherapien durchführt. Auch niedergelassene Orthopäden können beispielsweise in ihrer Praxis, insofern sie dazu ausgestattet ist, Operationen durchführen.

Sie können Medikamente verschreiben, sowie Physiotherapie anordnen oder sogar Stützvorrichtungen für Kinder empfehlen. Dies geschieht insbesondere dann, wenn die betroffenen Kinder eine Fehlstellung der Beine oder der Wirbelsäule aufweisen. Durch das gezielte Anbringen von Stützhilfen, können ungeratene Glieder somit in eine optimalere Position verschoben werden.

Das ist oftmals ein Prozess über mehrere Jahre hinweg. Sie treten überdies oft beratend für Sportler und körperlich schwer arbeitende Menschen ein, deren Körper über die jahre hinweg verschlissen sind. Orthopäden können den Betroffenen Physiotherapie verschreiben oder sie an Spezialisten weiterempfehlen, die beispielsweise zu stark abgenutzte Gelenke erneuern.

Einen anderen Behandlungsansatz haben insbesondere die Hand– und Fußchirurgen unter den Orthopäden, da diese, wie es bereits in ihrem Namen steckt, Operationen vornehmen. Die feinen Knochen-, Muskeln– und Gelenkstrukturen der Hände und Füße machen eine Spezialisierung unausweichlich.

Besonders auf Knochen und Skelett spezialisierte Ärzte können auch bei der Diagnose und Behandlung von Knochenkrebs und anderen Geschwüren im an am Knochen Abhilfe leisten, sei es nun medikamentös und oder chirurgisch.

Alles in allem verhält es sich mit Orthopäden, wie bereits erwähnt, sehr vielseitig und ebenso vielseitig sind ihre möglichen Behandlungsmethoden und Ansätze.


Diagnose & Mittel

Wie stellen Orthopäden ihre Diagnosen?

Die diagnostischen Mittel, die einem Orthopäden zur Verfügung stehen sind ebenso zahlreich wie die ihm zur Verfügung stehenden Felder einer etwaigen Spezialisierung oder eventueller Behandlungsmethoden bereits diagnostizierter Leiden.

Magnetresonanztomographie mrt mr mri Kernspintomographie

Ein Magnetresonanztomograph (MRT)

Grob lässt sich aber sagen, dass Orthopäden sehr viel mit Scanning arbeiten. Das Bedeutet, dass sie Aufnahmen des Körperinneren anfertigen, beispielsweise via Röntgengerät, MRT oder ähnlichem. Denn gerade für einen Orthopäden ist es von außerordentlicher Wichtigkeit zu wissen, wie das Innere, vorallem der Bewegungs- und Stützapparat des Patienten geraten ist.

Aber auch Blut– und Gewebeproben können dem Orthopäden bisweilen als diagnostisches Mittel dienen.
Öfter als das aber, nutzt er die althergebrachte Form der Examination des Patienten durch Ertasten und Fühlen mit den Händen.

Gerade Leiden in Gelenken und Knochen lassen sich zumeist am einfachsten und effektivsten mittels einer klassischen Diagnosestellung als gesund oder hilfsbedürftig identifizieren.

Hierbei spielt die Erfahrung des Orthopäden eine entscheiden Rolle. Ein geübter Arzt dieser Fachrichtung wird am Beugen des Armes bereits erkennen können, um welche Krankheit es sich wahrscheinlich handelt. Das macht weitere Tests oftmals überflüssig oder sie dienen nur als Bestätigung dessen, was der Arzt bereits herausgefunden hat.

Besonders aber bei Fehlstellungen von Gliedern oder der Wirbelsäule muss er sich auf die Röntgentechnik verlassen, da es selbst sehr erfahrenen Orthopäden oftmals recht schwer fallen kann solche Leiden, besonders in Kindern und Kleinkindern festzustellen.


Worauf bei Wahl achten?

Worauf sollte man bei der Wahl des Orthopäden achten?

Es ist hier, wie bei der Wahl aller Ärzte darauf zu achten, dass eine gewisse Grundsympathie vorhanden ist. Ist einem der Arzt nicht sympathisch kann sich kein Vertrauen aufbauen und Arztbesuche werden zu quälenden Erfahrungen für beide Seiten.

Auch sollte man bei niedergelassenen Ärzten auf das Aussehen der Praxis achten, um möglichen schwarzen Schafen aus dem Weg Gehen zu können. Hygiene ist in der Praxis und im Krankenhaus eine der höchsten Prioritäten.

Auch im Bekannten und Freundeskreis herumzufragen kann sich lohnen. Schließlich ist ein guter Ruf auch oft ein Indikator dafür, dass er Arzt solide Arbeit leistet.

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