über 8 Jahre Dauerschwindel mit heftigen Attacken

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karl79
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über 8 Jahre Dauerschwindel mit heftigen Attacken

Beitrag von karl79 » 25.01.2012, 13:26

Hallo liebe Leute!

Ich beschreibe hier mal meine "Geschichte":

Es hat vor ca. 8.5 Jahren im Sommer begonnen, war mit Freundin auf Sommerurlaub und hatte dort einen ordentlichen Sonnenbrand der mich am Abend kreislaufmäßig in der Dusche zusammensacken ließ...gut.

Ca. 2 Wochen später in der Arbeit bekam ich jeden Tag nach dem Mittagessen im Speisesaal der Firma beim zurückgehen ins Büro einen leichten Schwindel mit rechts-drall der von Tag zu Tag stärker wurde.
Am 3ten oder 4ten Tag war der Schwindel dann so stark, dass ich beim zurückkommen ins Büro dann zusammengebrochen bin.
Kollegen haben mir Kreislauftropfen gegeben was den Zustand noch schlimmer machte, ich bekam Angst - Panik und schwitzte sodaß ich vom Rettungswagen mit Blaulicht ins Krankenhaus gebracht wurde - dort wurde ich nach kurzen Untersuchungen (u.a. neurologisch) OHNE BESCHWERDEN entlassen - konnte kaum gehen wegen Schwindel musste das KH aber zu Fuß verlassen - rief mir ein Taxi und fuhr nach Hause.
War in weiterer Folge 6-8 Wochen (weiß ich gar nicht mehr genau) im Krankenstand und hatte immer wieder mit Schwindel und Panikattacken zu kämpften - suchte auch Ärzte (HNO + Neurologe) auf. Bekam ein bar Anti-Depr. Tabletten und vom Hausarzt gar Xanor-Nerventabletten...tja ging dann irgendwann wieder zur Arbeit und es wurde langsam leicht
besser, ohne das der Schwindel und das Gefühl der Panik usw. ganz wegging!

Als nach 2-3 Jahren der Schwindel wieder stärker wurde und auch noch eine arge Schwindelattacke hinzu kam (dauerte ca. 6-8 Stunden, ich konnte nicht gehen und nur im Bett liegen und das im Urlaub mit Freunden...) ging ich zu einem anderen Neurologen der mir aber im Nachhinein gesehen auch nicht helfen konnte!
Er schickte mich nochmal zur HNO Ärztin, ich machte wieder ein Schädel MR (wer Schwindel hat weiß wie "angenehm" sowas ist in der Röhre für 15min zu liegen.....)

Es gab danach Zeiten wo es ein bisschen besser war dann auch wieder schlechter.
Irgendwann 2008 oder 2009 habe ich dann aufgehört die ganzen Pillen zu schlucken weil sie meiner Meinung nach sowieso nicht geholfen haben - RESULTAT war eigentlich gleich 0 - hatte zwar etwas Probleme die Xanor Tabs los zu werden, gelang mir aber doch :wink:

ja, dann Frühjahr 2010 die nächste starke Attacke (innerhalb einer Woche 2mal für 8-18 Stunden) und ich machte den nächsten Versuch über einen Kollegen dessen Tochter bei einem HNO arbeitet.
tja, dort der HNO-Arzt leider keine Ahnung - so zu sagen.
Er bzw. Sie gab mir aber den Tipp zu einem "super" Neurolgen - Chefneurologe eines gr. Wiener KH zu gehen. Ja, war auf "privat" dort und dieser hat mich dann mal ins Krankenhaus überwiesen - dort war ich auch im Herbst 2010 für 3 Tage - machte wieder ein Schädel MR, war auch bei der Augenambulanz, der schaute mich 1min an und sagte - ALLES Okay...

tja, war danach ohne wieder wirklich einen Grund zu kennen beim Neurologen selbst der sagte mir dann am Ende, dass mein Schwindel einfach ein Schwäche ist die ich habe und Rat mir Gleichgewichtsübungen und gab mir Tabs (Cymbalta) um im Kampf gegen meinen Schwindel noch bestärkt zu werden....tja, habe Übungen usw gemacht - besser geworden ist es auf keinen Fall.
Nehme diese Tabs jetzt seit über einen Jahr ohne wirklichen Erfolg....
Mein normaler Tagesablauf wenn ich arbeiten gehen kann ist so:
ca. 7.00-7.30: aufstehen, oft noch kein Schwindel
10-20min nach aufstehen stellt sich leichter Schwindel ein…
dann 10min Fahrt (Auto) ins Büro, da wird der Schwindel nicht stärker
nach ca. 1-1,5 Stunden im Büro wird der Schwindel meist stärker und ist dann gegen 11.00 mittelstark.
Das bleibt meist bis 12.00/12.30 so, nach Mittag wird es dann meist etwas besser – wobei der Schwindel dann gegen ca. 16.00 wieder ein bisschen stärker wird.
Das ist natürlich nicht jeden Tag gleich, aber eben ähnlich – an manchen Tagen eben stärker bzw. schwächer aber ein leichter Schwindel ist IMMER da!

Auch an den Wochenenden ist es meist ähnlich, so daß der Schwindel meist zwischen 10.00-13.00 am stärksten ist, kommt aber auf abends usw. vor – egal ob ich am Wochenende was mache oder nur rumsitze oder so.

Ich wäre über jeden Tipp oder jede Meinung was das sein könnte und wie man mir vl helfen kann soooo froh :wink:

Das Leben ist leider nicht mehr lebenswert! :cry:

Besten Dank für Eure Hilfe
MFG Daniel (bin übrigens 31 Jahre!)

fragviel
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Schwindelattacken

Beitrag von fragviel » 26.01.2012, 09:22

Mit den Antidepressiva und dem Xanor gehe ich mal davon aus, dass man eine psychosomatische Erkrankung hinter deinem Schwindel vermutet hat. Da fehlt mir dann allerdings der psychotherapeutische Ansatz.

Ich weiß ja nicht, wie du zu diesem Thema stehst, aber du könntest über die Rentenversicherung mal eine Reha in einer psychosomatischen Kurklinik beantragen. Vielleicht kann man dir dort helfen.

hugo89
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Umweltgifte

Beitrag von hugo89 » 26.01.2012, 09:25

Hallo,
vielleicht sind Umweltgifte in deinem Körper für den Schwindel verantwortlich. Um das festzustellen, müssten spezielle Blutuntersuchungen durchgeführt werden.

karl79
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Beitrag von karl79 » 26.01.2012, 09:30

Guten Morgen!

Danke für Eure Tipps!

Mir wurde gestern auch geraden mal meinen "Atlasknochen" anschauen zu lassen bzw. eine "Atlaskorrektur" zu machen....

Was sagt ihr dazu?

Danke lg :wink:

12sven
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Über 8 Jahre Dauerschwindel

Beitrag von 12sven » 26.01.2012, 17:31

Hallöchen Karl,
es ist sicher eine große Belastung, wenn man Schwindel über Jahre nicht los wird!
Ich war in dem heißen Sommer (2004?) einige Stunden auf einer Sonnenliege eingeschlafen und erwachte am nächsten Morgen mit einem derartig schlimmen Schwindel, dass ich mich fast übergeben hätte und konnte nicht auf den Beinen sein. Es kam eine Notärztin, die eine Infusion legte, die den Zustand allerdings nicht groß verbesserte. Letztendlich hielt dieser Schwindel 5 bis 6 Wochen sehr heftig an, so dass ich das Bett kaum verlassen konnte, weil ich mich nicht auf den Beinen halten konnte. Zahlreiche Untersuchungen ergaben dann die Diagnose „Lagerungsschwindel“. Hierbei spielen wohl kleine, abgesprengte Kalkkristalle eine Rolle, die das Gleichgewicht durcheinander bringen. Ich sollte gezielte Übungen machen. Dazu setzte ich mich aufs Bett und ließ mich ganz plötzlich erst auf die eine Seite fallen, - wonach mir sofort total schwindelig wurde und die Augen unkontrolliert hin- und hertanzten, eine Weile liegen bleiben, bis sich der Zustand beruhigt hatte - und dann das Gleiche auf die andere Seite, wo sich der Vorgang wiederholte. Das Ganze sollte ich jeweils einige Male hintereinander machen und etwa dreimal am Tag diese Übung wiederholen. Nach Wochen wurde es tatsächlich besser!
Hat jemand bei Dir schon mal die Möglichkeit des „Lagerungsschwindels“ in Erwägung gezogen? Wenn nicht, erkundige Dich darüber mal im Internet und schau Dir Übungen dazu an. Vielleicht könntest Du mal versuchen, ob Dir das weiterhilft.

12sven
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Über 8 Jahre Dauerschwindel

Beitrag von 12sven » 26.01.2012, 17:37

PS: mit dem Medikament „Arlevert“ gegen Schwindel hatte ich damals ganz gute Erfahrungen gemacht.

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