unklare Atembeschwerden

Asthma, Keuchhusten, COPD und andere Erkrankungen, die die Atemwege betreffen.

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nessy
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unklare Atembeschwerden

Beitrag von nessy » 13.01.2008, 13:40

seit einigen Tagen habe ich in jeder Körperhaltung liegen/stehen/sitzen Beschwerden, die ich nur sehr schwer klar definieren kann. Es ist, als hätte ich diese Luft schon 100 mal eingeatmet, oder sie sei mit Rauch oder Gas versetzt und ich bekomme aus ihr nicht mehr die Grundstoffe, die ich benötige.
erst dachte ich, es liege vielleicht an der Örtlichkeit, aber es ist sowohl auf der Arbeitsstelle als auch zu Hause so.
am besten zu ertragen ist das ganze bei mäßiger Bewegung an frischer Luft.
für eine Antwort wäre ich sehr dankbar

rolzep
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Re: unklare Atembeschwerden

Beitrag von rolzep » 13.01.2008, 17:41

nessy hat geschrieben:seit einigen Tagen habe ich in jeder Körperhaltung liegen/stehen/sitzen Beschwerden, die ich nur sehr schwer klar definieren kann. Es ist, als hätte ich diese Luft schon 100 mal eingeatmet, oder sie sei mit Rauch oder Gas versetzt und ich bekomme aus ihr nicht mehr die Grundstoffe, die ich benötige.
erst dachte ich, es liege vielleicht an der Örtlichkeit, aber es ist sowohl auf der Arbeitsstelle als auch zu Hause so.
am besten zu ertragen ist das ganze bei mäßiger Bewegung an frischer Luft.
für eine Antwort wäre ich sehr dankbar
Hi,
als was arbeitest Du denn? Bist Du dort oder woanders denn mit irgendwelchen Gasen oder Schadstoffen in Berührung gekommen?
Hattest Du das schonmal vorher?

Entschuldige die ganzen Fragen, aber die Infos bräuchte ich, damit man erstmal den Grund erfahren könnte, denn so etwas kann ja nicht von alleine kommen.

Oder haben Deine Eltern oder Geschwister evtl Asthma?

Wäre schön, wenn Du antwortest, dann kommen wir der Problemlösung bestimmt näher.

Cu

nessy
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Beitrag von nessy » 13.01.2008, 19:37

erst einmal vielen Dank, für Deine schnelle Antwort
natürlich habe ich mir auch schon eine Menge Gedanken gemacht
ich selber hatte derartige Beschwerden noch nicht, abgesehen davon, das man mit 58 und Übergewicht doch schon mal ins Schnaufen kommt.
Das mit dem Asthma ist eine andere Geschichte, da hatte ich immer schon Angst, das es mich irgendwann mal erwischt - meine Mutter hatte über 40 Jahre Asthma, und deren Bruder auch beide sind allerdings über 80 Jahre alt geworden. Meine Großmutter mütterlicherseits ist an dieser Krankheit 1933 mit 40 Jahren gestorben.
Allerdings hatte ich mir das mit dem Beginn dieser Krankheit anders vorgestellt.
Ich habe das Gefühl, als sei ich in einem verqualmten Zimmer eingesperrt, in dem die Luft immer schlimmer wird - und es ist fast so, als spüre ich den Qualm brennend auf der Zunge.
Beruflich übe ich eine Verwaltungstätigkeit aus, bei der ich mit Chemikalien usw. nicht in Berührung komme.
nessy

rolzep
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Beitrag von rolzep » 14.01.2008, 08:15

Guten morgen Nessy,

hmm, durch den familiären Background bezüglich des Asthmas würde ich durchaus einen Besuch bei einem Pulmologen (Lungenfacharzt) empfehlen. Der kann Dich dann genauer untersuchen und überprüfen, wie Deine Lungenfunktion ist.
Du könntest jetzt natürlich mal gucken, ob Verwandte von Dir, die Asthma haben einen Berotec bekommen. Das ist ein schnellwirksames Anti-Asthmamittel. Dann könntest Du davon einen Hub nehmen und tief inhalieren. Wenn Du Besserung verspürst, dann ist eine Asthmadiagnose bei Dir schon wahrscheinlicher.
Oder Du holst Dir einen sogenannten "Peak-Flow Meter" mit dem Du täglich Dein Ausatemvolumen mißt. Variiert dies stärker, dann kann das wiederum ein Indiz auf ein Asthmaleiden sein.

Aber wie gesagt, den Lungenarzt würde ich zuerst besuchen. Und wenn es Asthma ist, ist es auch kein Weltuntergang. Das kann man super einstellen und Du kannst selber was dagegen tun. Außerdem weißt Du woran Du bist...

Eine andere Ursache kann ich so ferndiagnostisch nicht ausmachen. Aber Asthma scheint mir am wahrscheinlichsten...

Laß wieder von Dir hören.

Bis dann

nessy
Beiträge: 6
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Beitrag von nessy » 14.01.2008, 20:44

Hallo rolzep
ich bin Dir sehr dankbar für Deine Antworten. Mit der "Furcht" vor Asthma bin ich ja groß geworden. Jetzt mit fast 59 schreckt mich das zwar immer noch, aber wenn es mich erwischt, so ist es immerhin 20 Jahre später als bei meinen Verwandten, und die Versorgung durch Medikamente hat sich in der ganzen Zeit ja mit Sicherheit auch positiv entwickelt.
Ein peak flow meter habe ich mir heute bestellt - aufgrund meiner Arbeitszeiten komme ich in den nächsten 10 Tagen nicht in die Apotheke, ohne mir frei zu nehmen. Aber es gibt ja Internet. Ein solches Gerät kann in meiner Situation ja nicht schaden.
Ein Asthmamedikament kurz antesten kann ich nicht, weil ich keinen lebenden Angehörigen mit Asthma mehr in meiner Nähe habe.
Die von mir geschilderte Situation besteht auch nicht schon sehr lange, sondern seit 2 Wochen, beunruhigt mich aber dennoch, zumal sie sehr unangenehm ist.
Auf jeden Fall nehme ich auch eine umfangreiche Untersuchung fest in meinen "kurzfristigen Plan" auf.
In 2-3 Tagen schreibe ich Dir dann erst einmal, was das peak flow meter so anzeigt.
lg nessy

rolzep
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Beitrag von rolzep » 14.01.2008, 21:26

Das freut mich, wenn ich Dir helfen konnte. Ich bin auch schon sehr auf Deine Berichte gespannt, was der Arzt und das Peak-Flow Gerät so sagen....

Viel Erfolg
Rolf

nessy
Beiträge: 6
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Beitrag von nessy » 19.02.2008, 21:04

hallo Rolf,
es wird Zeit, daß ich mich einmal melde. Ich habe mir so ein peak flow gekauft, und es auch benutzt. Meine Werte waren recht unterschiedlich, lagen aber immer zwische 250 und 320 morgens schlechter als nachmittags.
Weitere Attaken hatte ich aber nicht. Es scheint tatsachlich etwas mit der "Katzenklogeschichte" zu tun gehabt zu haben.
Bei meinem Arztbesuch habe ich meiner neuen Hausärztin von dieser Geschichte erzählt. Sie hat dann einen einfachen Lungenfunktionstest durchgeführt und mir "aber rein vorsorglich" eine Überweisung zum Lungenröntgen mitgegeben. Ich finde das ganz in Ordnung, und gehe die ganze Sache recht gelassen an, da ich zur Zeit -abgesehen von einer gewissen Kurzatmigkeit, die aber etwas mit Übergewicht zu tun hat- absolut beschwerdefrei bin
nochmals vielen Dank für Deinen guten Rat,
ich melde mich noch einmal, wenn die Untersuchung abgeschlossen ist
Liebe Grüße
nessy

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