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Pneumologe

by joe
Pneumologe Lunge Röntgen Atmung

Fachärzte für die Lunge werden als Pneumologen bezeichnet

Ein Pneumologe oder auch Pulmologe genannt, ist ein Lungenfacharzt. Wobei die Pneumologie sich nicht nur auf die Lunge beschränkt, sondern sämtliche Atemorgane (Lunge, Bronchien, Mittelfell und Pleura) behandelt.

Die Erkennung und die konservative Behandlung von Erkrankungen dieser sind das Fachgebiet des Pneumologen. Dieser hat Medizin studiert und hat sich dann auf die Pneumologie spezialisiert.

Was ein Pneumologe genau tut, welche Diagnoseverfahren er nutzt, was für Behandlungsmethoden verwendet werden und alle weiteren wichtigen Informationen, finden Sie nachfolgend.

Was ist ein Pneumologe?

Ein Pneumologe oder Lungenfacharzt ist Spezialist für die Erkrankungen der Atemwege, also nicht nur der Lunge. Dazu gehören unter anderem die Luftröhre, die Bronchien und die Lunge. Die Pneu- oder auch Pulmologie ist ein Teilgebiet der Medizin, eine Spezialisierung der inneren Medizin.

Erkrankungen wie Asthma, Lungenentzündung, Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (copd) oder auch Rippenfellentzündungen fallen darunter. Lungenkrebserkrankungen und deren Behandlung werden hingegen von anderen Ärzten vorgenommen.

Der Pneumologe nimmt die nicht operative Behandlung, die Erkennung und Prophylaxe von Atemwegserkrankungen vor.


Diagnose & Untersuchung

Wer zum Pneumologen geht, der muss auch bei diesem erst einmal viele Fragen beantworten. Eine Anamnese wird erhoben, der Brustkorb wird abgeklopft und mit dem Stethoskop abgehört. Hierbei achtet der Arzt auf die Dämpfung oder Verstärkung des Schalls. Dieser gibt Aufschluss auf den Zustand der Lunge oder der Bronchien.

Auch das Röntgen ist eine Maßnahme zur Diagnoseerhebung. Hierbei wird der Thorax, also der Brustkorb geröntgt. Man erhält so ein Bild der Lunge.

Behandlung Radiologie Symptome Lungenschmerzen Klebsiella pneumoniae

Zur Diagnose kommen diverse Verfahren wie etwa das Röntgen in Frage

Bei der funktionellen Diagnostik arbeitet der Patient mit, er/ sie muss in einen Schlauch oder eine Maske ein oder ausatmen. Hierüber erhält der Pneumologe Daten des Ein- und Ausatemvolumens und die Atemstromstärke der Lunge.

Auch Belastungsuntersuchungen wie der 6-Minuten-Gehtest gehören zum Diagnoseverfahren.
Es können auch Allergietests gemacht werden, indem ein Abstrich aus dem entsprechenden Gewebe genommen wird und dieser mit den verdächtigen Substanzen getestet wird.

Aus Abstrichen können auch bestimmte Keime oder Erreger ermittelt werden.

Doch auch operative Eingriffe sind für eine nähere Diagnose möglich. Ähnlich wie bei der Magenspiegelung kann bei einer Bronchoskopie ein dünner Schlauch in die oberen Atemwege eingeführt werden.

Auch Mittelfell und Brustkorb können von innen endoskopiert werden, dies geschieht allerdings in Vollnarkose.

Ebenfalls das bei vielen bekannte und leidlich ertragene Schnarchen und dessen Behandlung gehören zur Pneumologie. So kann auch eine Übernachtung im Schlaflabor zur Diagnosefindung beitragen.


Behandlung & Therapie

Die Therapiemöglichkeiten in der Pneumologie sind so mannigfach wie die zu behandelnden Erkrankungen. Je nach Erkrankung können Medikamente eingesetzt werden. Ob nur über einen kurzen Zeitraum oder auch langfristig entscheidet der Pneumologe und die vorhandene Erkrankung.

Bei Erkrankungen wie beispielsweise der copd, können auch eine Lebens- und Ernährungsumstellung, Sport oder Rehabilitationsmaßnahmen, wie das Erlernen von speziellen Atemtechniken, dazugehören.

Rehamaßnahmen bei denen unterschiedliche Atemtechniken erlernt werden kommen oft zum Einsatz. Dabei wird die Atemmuskelkraft trainiert, verbessert oder wieder hergestellt.

Auch ein operativer Eingriff kann als Behandlung möglich sein, wenn es durch die bestehende Erkrankung nötig ist um diese zu heilen.

Eine Schlafapnoe kann mittels Atemwegs-Überdruck-Therapie (CPAP; continuous positive airway pressure) behandelt werden. Hierbei wird über eine Atemmaske, die jede Nacht getragen werden soll, Überdruck auf den Atemtrakt übertragen, so wird einer Verengung der Atemwege und den Atemaussetzern entgegengewirkt. Doch auch hier ist ein operativer Eingriff möglich, bei welchem überschüssiges Gewebe, welches Nachts die Atemwege verschließt, entfernt wird.

Des weiteren kommen oft Inhalationstherapien zum Einsatz. Hierbei kann mittels eines Inhalators, es gibt sie im Hosentaschenformat oder aber als etwas Größeres/ Aufwendigeres Gerät für daheim, ein Medikament eingeatmet. Dieses kann dann direkt in den Atemwegen und Organen wirken. Es gibt bereits Präparate mit einzelnen Wirkstoffen, mehrere Fixkombinationen zu inhalierender Steroide (ICS) und langwirksame Betamimetika (LABA).

Auf dem Markt gibt es diesbezüglich eine Fülle von Präparaten und bald werden noch weitere zugelassen. Hinzu kommen bald Kombinationen eines LABA mit einem langwirksamen Anticholinergikum (LAMA). Ebenfalls an Dreifachkombinationen aus ICS, LABA und LAMA wird gearbeitet.


Worauf achten bei Wahl?

Worauf sollte der Patient bei der Wahl des Pneumologen achten?

Wie bei allen Ärzten sollte man auf die Reputation des entsprechenden Pneumologen achten. Wo hat er/sie studiert? Wie lange ist er/sie schon Facharzt? Hat er sich eventuell auf bestimmte Krankheitsbilder spezialisiert? Weshalb geht man zu einem Pneumologen, da ist die Wahl eines „spezialisierten Spezialisten“ vielleicht von Vorteil.

Pneumothorax (kollabierte Lunge)Doch auch das Empfinden von anderen Patienten, die man anhand von Internetbewertungen erkennen kann, können einem weiterhelfen. Wobei etwas Vorsicht bei Internetbewertungen geboten ist. Hierbei sollte man sich immer eine Vielzahl an Bewertungen ansehen um ein gutes Bild zu bekommen.

Bei Erkrankungen der Atemorgane und deren umliegenden Gewebe ist oftmals schnelles Handeln gefragt. Also sollte man sich viele Ärzte ansehen oder sie anrufen und einen schnellen Termin bevorzugen. Auch der eigene Hausarzt kann einem zu einem schnelleren Termin verhelfen und einem einen „guten Pneumologen“ empfehlen. Wenn es möglich ist kann man dann auch noch einen Pneumologen in der Nähe ausfindig machen, gerade für Patienten mit Atembeschwerden, ist dies oft vorteilhaft.

Ein guter Pneumologe wird Ihnen keine Wunderheilung nach der ersten Behandlung versprechen, sondern untersucht gründlich, berät und behandelt kompetent. Er/Sie klärt über die Erkrankung auf und auch über die möglichen Behandlungen und deren Folgen.

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