Immer Erschöpft/Müde - Folgen von Ritalin in der Kindheit ?

Hier werden Erkrankungen besprochen und Fragen geklärt, die sonst in keine andere Kategorie passen !
Wie z.B. Augenerkrankungen, Nachtblindheit, Schnarchen, Mundgeruch, Tinnitus, Schlafapnoe, Zähne-Knirschen, Piercings, Schönheitsoperationen, etc...

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suche_rat94
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Immer Erschöpft/Müde - Folgen von Ritalin in der Kindheit ?

Beitrag von suche_rat94 » 14.02.2013, 20:43

Guten Abend,

habe so ziemlich seit ich 10 Jahre alt bin das Problem das ich schnell erschöpft bin und auch Tagsüber immer müde bin wenn ich nicht Verhältnismäßig viel Schlafe, auch meine Motivation leidet darunter, dadurch das ich weiß das ich schnell erschöpft bin, muss ich mich immer wieder aufraffen was mit der Zeit immer schwerer fällt.

Habe vor 3 Jahren schonmal einen Arzt aufgesucht, dieser meinte er könnte nichts Körperliches Feststellen, alle Blutwerte wären ok und ich sollte zum Psychologen gehen (Über meine Schlechten Erfahrungen hiermit später).

Ich glaube schon das da etwas nicht ok ist, schließlich spüre ich nach jedem Arbeitstag Muskeln, Gelenke, Rücken etc. und der Hausazrt sagt er könne nichts feststellen ?

Meinen Schulabschluss/jetzt Berufsschule hab ich jedoch trotz der nicht sehr großen Motivation locker geschafft, allerdings wenn es ans Körperliche Arbeiten geht bin ich nach 2h gerädert und Quäle mich durch den Tag.

Das erste halbe Jahr der Ausbildung ging es eigentlich, wir hatten Hauptsächlich kleinere Arbeiten und ich war immer wo anderst, seit ca. 1. Jahr allerdings muss/darf ich nur noch die groben Arbeiten machen/immer das gleiche, seit dem ist es wieder schlimmer geworden. Wollte ja ursprünglich einen Fachähnlichen Beruf lernen der sich Hauptsächlich am Schreibtisch und in der Werkstatt abspielt, dies wurde jedoch aufgrund von meinem Schulabschluss nichts (Leider ist genau die Tätigkeit ein Hobby von mir).

So, jetzt ein Naheliegende Vermutung und zwar folgende 2 Dinge

1. Der Gezwungene Ritalinkonsum bis ich 13 Jahre alt war (Meine Mutter war Krankenschwester und hielt es für ein Wundermittel wie ihre Psychologin -,-)
2. Die Daraus folgende schlechte Ernährung über 10 Jahre und noch teilweise jetzt (Mein Vater meinte bevor meine Mutter damals damit angefangen hätte ich ohne Ende und alles gegessen, danach fast nur noch fertigerichte und sehr wenig.)

Gehen wir mal mehr auf das Ritalin ein, mein Vater merkte seit jeher das es mir damit schlechter ging und Versuchte meine Mutter davon zu überzeugen.

Mit 11 schaffte mein Vater dann kurzzeitig das es angesetzt wurde und mir ging es schon viel besser, wenig später kam die Scheidung, dann Umzug, neue Schule, die SChule hatte komplett anderen Stoff und die Klasse akzeptierte mich nicht, ich wurde also wieder zum Psychologen, der hat mich eingewiesen und es wurde festgestellt das der Ritalinmangel angeblich daran schuld sei und ich noch mehr Medikamente brauche (die Pharmaindustrie freut sich über klingelnde Kassen ...).
Auf die mögliche Schädliche Wirkung ist keiner eingegangen, irgendwann wurde es meinem Vater zu Bunt und er schaltete dann einen weiteren Arzt ein der mich da rausholte, mir eine andere Schule suchte und ALLES absetzte.

Ab diesen Tag an hatte ich wieder etwas Ehrgeiz und konnte die letzten 2 Jahre (leider nur) Hauptschule fertig machen, ohne die Scheidung und diese Unfähigen Ärzte hätte ich heute locker mein Abi und müsste mich jetzt nicht rumquälen.

Tja, nun bin ich endlich froh das hinter mir zu haben, eine eigene Wohnung zu haben und mit den ganzen Leuten nichts mehr zutun haben muss.

Nur leider holt mich dieses "alte" Problem nach und nach wieder ein und somit fällt mir jeder Tag auf der Baustelle schwerer.

Gerne würde ich ja erst meinen Schulabschluss nachholen doch ich brauche das Geld und erstmal eine Abgeschlossene Ausbildung.

So, langer Text, ich hoffe er war informativ für euch, ich wünsche keinem so eine Kindheit.

1. Denkt ihr es ist möglich das das Problem durch den Jahrelangen Konsum und die Mangelernährung entstanden ist und ich bleibende Schäden habe ?
2. An welchen Arzt soll ich mich den Wenden wenn der Hausarzt nicht feststellt (NEIN zum Psychologen geh ich nicht mehr, das hat mir genug meine Kindheit verbaut)
3. Gibt es irgendwelche Tipps bei der Ernährung/Allgemein wo mir helfen könnten ?

Habe auch schonmal versucht Sport zumachen (Joggen) nach einem Monat habe ich aber wieder aufgehört weil ich mir extrem Schwergetan hab und es nicht besser wurde.

Versuche jetzt auch mehr Obst/Gemüse zu essen und Gesünder zuleben, fällt mir aber aufgrund der Jahrelangen Gewöhnung an Fertigzeug + Mangelnde Zeit Abends schwer.

Gemerkt habe ich auch das wenn ich 2 Wochen mal nicht richtig arbeite (Schule, Urlaub, Innung), es mir besser geht und auch die Motivation wieder zunimmt.

Puhh, das war ein langer Text, hoffe ihr habt ein paar Tipps für mich !

Grüße

Bremen01
Beiträge: 145
Registriert: 29.09.2012, 12:38

Re: Immer Erschöpft/Müde - Folgen von Ritalin in der Kindhei

Beitrag von Bremen01 » 15.02.2013, 13:54

Hallo

Du warst vor 3 Jahren das letzte Mal beim Arzt?
Dann wird es mal wieder Zeit.

Wer alle Psychologen in eine Schublade steckt, die von früher und die heutigen,
dem ist nicht zu helfen.
Heute bist Du Erwachsen und kannst ein Behandlung die Dir nicht passt ablehnen,
was ja als Kind nicht möglich war.

Selbst wenn Dein Text doppelt so lang wird wie der obige,
ohne die Hilfe eines Arztes (Hausarzt) und eines Psychologen
wirst Du Deine Probleme nicht los.
DU HAST DIE WAHL.

Brem, der Dir zu einem Arztbesuch rät.

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