Hallo,
worauf du hinaus möchtest, ist die so genannte
Hyposensibilisierung. Sie ist ein wirksames Mittel zur Bekämpfung der Ursachen von
Allergien und vor allem bei
Heuschnupfen sehr erfolgreich. Nachweislich wirkt die Hyposensibilisierung auch bei Tierhaaren gut, wobei vor allem die Krankenkassen dies gerne abstreiten. Fakt ist, dass der Erfolg umso größer ist, wenn im Therapiezeitraum kein direkter Kontakt zum Allergieauslöser besteht. Also die größte Wirkung wird erzielt, wenn für die Dauer der Hyposensibilisierung keine Katze im Haus ist. Das solltest du bedenken, wenn du über die "Adoption" eines Tiers nachdenkt, auch wenn für deinen Freund keine akute Lebensgefahr besteht.
Die Hyposensibilisierung basiert darauf, den Körper an das Allergen zu gewöhnen, so dass er es nicht mehr als bekämpfungswürdig ansieht. Hierfür werden über Spritzen die Allergene verabreicht - am Anfang in geringer Dosis, die dann im Verlauf gesteigert wird.
Die Therapiedauer wird dich nun wahrscheinlich enttäuschen. Insgesamt drei Jahre vergehen, ehe die Hyposensibilisierung abgeschlossen ist. Diese Zeit solltest du deinem Freund geben, bevor eine Katze einzieht, gerade wenn du bedenkst, dass nach den ersten Therapiespritzen die so genannte Erstverschlimmerung auftreten kann.
Durchgeführt wird diese Therapie von einem
Allergologen. Die meisten Krankenkassen übernehmen bei nachgewiesener Indikation die Therapiekosten. Ansonsten kann die Geschichte ganz schön ins Geld gehen. Deshalb vorab unbedingt mit der Krankenkasse in Verbindung setzen und eventuell einen Notwendigkeitsnachweis des Allergologen vorlegen.
Als alternative Behandlungsmöglichkeiten kämen noch die
Eigenbluttherapie und die Akkupunktur in Betracht. Bei beidem tun sich die Krankenkassen mit der Kostenübernahme jedoch ziemlich schwer.
Viele Grüße
Tanja1979