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Herbstzeitlose

by Danaae

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naturDie Herbstzeitlose ist eine bemerkenswerte Pflanze, die in vielen Regionen Europas heimisch ist. Sie zeichnet sich durch ihre auffälligen lila-blauen Blüten aus, die im Herbst erscheinen, lange nachdem die meisten anderen Pflanzen bereits verblüht sind.

Diese außergewöhnliche Blütezeit verleiht der Herbstzeitlose eine gewisse Geheimnishaftigkeit. Allerdings verbergen sich hinter ihrer Schönheit auch eine Vielzahl giftiger Substanzen, die mit äußerster Vorsicht behandelt werden müssen, jedoch auch in der Medizin von Bedeutung sind.

Systematik: Herbstzeitlose

  • Klasse: Bedecktsamer (Liliopsida); Monokotyledonen
  • Ordnung: Lilienartige (Liliales)
  • Familie: Zeitlosengewächse (Colchicaceae)
  • Gattung: Zeitlose (Colchicum)
  • Art: Herbstzeitlose
  • Wissenschaftlicher Name: Colchicum autumnale L.
  • Synonyme: Herbst-Zeitlose; Herbstblume; Herbstzeitloose

Herbstzeitlose – Gift- und Heilpflanze

Die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) ist eine giftige Pflanzenart, die zur Familie der Zeitlosengewächse (Colchicaceae) gehört. Sie ist in Europa, Vorderasien und Nordafrika heimisch und zeichnet sich durch ihre rosafarbenen bis violetten Blüten aus, die im Herbst ohne Blätter erscheinen.

Obwohl die Herbstzeitlose aufgrund ihrer Giftigkeit mit Vorsicht behandelt werden muss, findet sie in der traditionellen Medizin Verwendung. Die Pflanze enthält den Wirkstoff Colchicin, der entzündungshemmend und schmerzlindernd wirkt.

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schöne blumenAus diesem Grund wird die Herbstzeitlose in der Behandlung von Gicht eingesetzt. Colchicin hemmt die Bildung von Harnsäurekristallen und reduziert dadurch Entzündungen und Schmerzen in den Gelenken.

Darüber hinaus wird die Herbstzeitlose in der Homöopathie verwendet. Hier wird sie zur Behandlung von rheumatischen Beschwerden, Magen-Darm-Problemen und Erkrankungen des Nervensystems eingesetzt.

Es ist jedoch wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Anwendung von Herbstzeitlose-Präparaten ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht erfolgen sollte, da eine unsachgemäße Anwendung zu schwerwiegenden Vergiftungen führen kann.

In der botanischen Forschung wird die Herbstzeitlose darüber hinaus auch aufgrund ihrer einzigartigen Chromosomenstruktur häufig als Modellorganismus verwendet. Ihre doppelte Chromosomensatzstruktur ermöglicht die Untersuchung von Zellteilung und Genexpression.

Trotz ihrer medizinischen Bedeutung und wissenschaftlichen Relevanz ist Vorsicht geboten, da alle Teile der Herbstzeitlose hochgiftig sind. Insbesondere Kinder und Haustiere sollten von der Pflanze ferngehalten werden, da schon kleine Mengen zu schweren Vergiftungserscheinungen führen können. Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollte umgehend ein Arzt kontaktiert werden.


Verwendung und Geschichte

Die Herbstzeitlose wurde trotz ihrer Giftigkeit bereits in der Antike als Heilpflanze geschätzt. Aufgrund ihrer toxischen Inhaltsstoffe, insbesondere des Alkaloids Colchicin, wurde sie jedoch stets mit Vorsicht behandelt.

In der traditionellen Medizin fand die Herbstzeitlose jedoch unter anderem bei Erkrankungen wie Gicht, Rheuma und verschiedenen Hautproblemen Verwendung. Heute wird das aus der Pflanze gewonnene Colchicin in der pharmazeutischen Industrie zur Behandlung von Gicht eingesetzt.

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giftpflanzeEs ist jedoch wichtig zu beachten, dass sämtliche Teile der Herbstzeitlose äußerst giftig sind und bei Verzehr oder Berührung schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen können. Daher wird dringend davon abgeraten, die Pflanze selbst zu sammeln oder für medizinische Zwecke zu nutzen, es sei denn unter ärztlicher Aufsicht.

Allerdings erfreut sich die Herbstzeitlose aufgrund ihrer attraktiven Blüten auch in der Gartenkultur großer Beliebtheit. Sie wird häufig als Zierpflanze in Gärten und Parks angepflanzt. Die Vermehrung erfolgt entweder durch Teilung der Knollen im Frühjahr oder durch Aussaat von Samen. Während der Ruhephase im Sommer sollte die Herbstzeitlose nicht bewässert werden.

Insgesamt ist die Herbstzeitlose eine faszinierende Pflanze mit einer reichen Geschichte und verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten. Dennoch erfordern ihre giftigen Eigenschaften Vorsicht im Umgang und schließen eine eigenständige Verwendung für medizinische Zwecke aus.


Herbst-Zeitlose als Zierpflanze

Die Herbstzeitlose erfreut sich als Zier- und Gartenpflanze steigender Beliebtheit. Ihre auffälligen Blüten und das attraktive Erscheinungsbild machen sie zu einer begehrten Pflanze für Gärten und Parks.

Sie setzt mit ihren rosafarbenen bis violetten Blüten attraktive Akzente und bildet einen schönen Kontrast zum herbstlichen Laubwerk. Häufig findet man sie in Rabatten, Staudenbeeten und unter Laubbäumen.

Für ein optimales Gedeihen bevorzugt die Herbstzeitlose sonnige bis halbschattige Standorte mit gut durchlässigem, humosem Boden. Sie benötigt nur selten zusätzliche Bewässerung oder Düngung und ist daher relativ pflegeleicht.

Die Vermehrung erfolgt entweder durch Samen oder durch Teilung der Zwiebeln. Im Spätsommer oder frühen Herbst, etwa 10-15 cm tief, sollten die Zwiebeln gepflanzt werden. Beim Umgang mit den Zwiebeln ist Vorsicht geboten, da alle Teile der Pflanze hochgiftig sind. Daher empfiehlt es sich, Handschuhe zu tragen und die Hände gründlich zu waschen.

Es gibt verschiedene Sorten und Zuchtformen der Herbstzeitlose. Neben der Wildform sind beliebte Sorten wie ‚Album‘ mit weißen Blüten oder ‚Plenum‘ mit gefüllten Blüten erhältlich.

Beim Anbau der Herbstzeitlose als Zier- und Gartenpflanze ist es wichtig, ihre giftige Natur zu beachten. Kinder und Haustiere sollten von der Pflanze ferngehalten werden. Mit angemessenen Vorsichtsmaßnahmen lässt sich diese giftige Pflanze jedoch sicher in die Gartenlandschaft integrieren.

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  • Standort: Sonnige bis halbschattige Standorte bevorzugen.
  • Boden: Gut durchlässiger und humoser Boden ist ideal.
  • Bewässerung: Selten zusätzliche Bewässerung erforderlich.
  • Düngung: Wenig bis keine zusätzliche Düngung notwendig.
  • Vermehrung: Durch Samen oder Teilung der Zwiebeln.
  • Pflanzzeit: Spätsommer oder früher Herbst.
  • Pflanztiefe: Etwa 10-15 cm tief pflanzen.
  • Vorsichtsmaßnahmen: Handschuhe beim Umgang mit den Zwiebeln tragen.
  • Giftigkeit: Alle Teile der Pflanze sind hochgiftig.
  • Sortenvielfalt: Verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Blütenfarben und -formen erhältlich.

Anwendung als Heilpflanze

Die Herbstzeitlose wird bereits seit der Antike als Heilpflanze verwendet und auch heute noch in der traditionellen Medizin aufgrund ihrer medizinischen Eigenschaften geschätzt. Die Pflanze enthält das Alkaloid Colchicin, das als Wirkstoff Verwendung findet, insbesondere im Bereich der Gichtbehandlung.

Insgesamt bietet die Herbstzeitlose zwar interessante Möglichkeiten als Heilpflanze, allerdings ist sie auch hochgiftig, weshalb sie sich keinesfalls zur Selbstmedikation eignet. Bei der Anwendung von Herbstzeitlose-basierten Medikamenten ist immer eine professionelle ärztliche Beratung erforderlich.

Anwendung der Herbst-Zeitlosen als Heilpflanze

  • Gicht[3][4][5][6] : Colchicin, der Hauptwirkstoff der Herbstzeitlosen, wird bereits seit längerem erfolgreich zur Behandlung von Gicht eingesetzt. Der Stoff wirkt entzündungshemmend und kann Gichtanfälle lindern. Es ist jedoch wichtig, die Dosierung und Anwendung von Colchicin streng ärztlich zu überwachen, da es in höheren Dosen toxisch sein kann.
  • Rheumatische Beschwerden: Die Herbstzeitlose wurde traditionell zur Linderung von rheumatischen Schmerzen verwendet. Ihre entzündungshemmenden Eigenschaften[7][8] können dazu beitragen, Schwellungen und Schmerzen zu reduzieren. Dennoch ist Vorsicht geboten, da die richtige Dosierung entscheidend ist.
  • Hauterkrankungen: In der Vergangenheit wurde die Herbstzeitlose bei Hautproblemen wie Ekzemen, Warzen und Psoriasis eingesetzt[9]. Aufgrund ihrer toxischen Natur sollte ihre Anwendung jedoch mit äußerster Vorsicht und unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Wichtig: Es ist wichtig zu beachten, dass sämtliche Teile der Herbstzeitlose hochgiftig sind und Vergiftungserscheinungen hervorrufen können. Die Pflanze sollte keinesfalls eigenmächtig gesammelt oder verwendet werden. Die Verwendung von Herbstzeitlose-Präparaten sollte ausschließlich unter ärztlicher Anleitung erfolgen, um die richtige Dosierung und Anwendung zu gewährleisten.

Colchicin – Wirkung & Medikamente

Colchicin ist ein natürlich vorkommendes Alkaloid, das in verschiedenen Pflanzenarten, einschließlich der Herbstzeitlosen, gefunden wird. Es wird seit langem in der Medizin zur Behandlung von Gicht und anderen entzündlichen Erkrankungen eingesetzt. Colchicin wirkt durch Hemmung der Mikrotubuli-Bildung und beeinflusst so verschiedene zelluläre Prozesse[3][4][5].

Es ist wichtig zu beachten, dass Colchicin ein potenziell toxischer Wirkstoff ist und daher mit Vorsicht verwendet werden sollte. Eine unsachgemäße Anwendung oder Überdosierung kann zu schwerwiegenden Vergiftungssymptomen führen. Aus diesem Grund sollte die Verwendung von Colchicin-haltigen Produkten ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

Gängige Medikamente mit dem Wirkstoff Colchicin sind:

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  • Colchicin-Präparate: Es gibt verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente, die Colchicin als Hauptwirkstoff enthalten. Diese Medikamente werden zur Behandlung von akuter Gicht sowie zur Vorbeugung von Gichtanfällen eingesetzt. Beispiele für solche Medikamente sind:
    • Colchicin-Dispert
    • Colchicum-Dispert
    • Colchysat.
  • Kombinationspräparate: In einigen Fällen wird Colchicin auch in Kombination mit anderen Wirkstoffen verabreicht, um seine Wirkung zu verstärken oder unerwünschte Nebenwirkungen zu reduzieren. Ein bekanntes Beispiel ist das Kombinationspräparat Colbenemid, das Colchicin und Probenecid enthält und zur Behandlung von Gicht eingesetzt wird.

Es ist wichtig, dass die Verwendung von Medikamenten mit Colchicin immer gemäß den Anweisungen von Ärzten erfolgt. Die Dosierung und Anwendungsdauer sollten streng eingehalten werden, um das Risiko von Nebenwirkungen und Vergiftungserscheinungen zu minimieren.


Inhaltsstoffe: Colchicin und Co.

Die Herbstzeitlose enthält eine Vielzahl von Inhaltsstoffen, die ihre medizinischen Eigenschaften erklären. In ihren Zwiebeln, Blättern und Samen sind mehrere giftige Alkaloide wie Colchicin, Demecolcin und Colchicosid vorhanden. Diese Alkaloide sind für die toxische Wirkung der Pflanze verantwortlich.

Colchicin, das hauptsächlich in den Zwiebeln der Herbstzeitlosen vorkommt, hat entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften. Es wird in der modernen Medizin zur Behandlung von Gicht eingesetzt, da es die Produktion von Harnsäure hemmt.

Darüber hinaus enthält die Herbstzeitlose Flavonoide wie Quercetin und Isorhamnetin, die starke antioxidative Eigenschaften haben. Diese Flavonoide tragen zum Schutz der Zellen vor schädlichen freien Radikalen bei und haben entzündungshemmende Wirkungen.

Weitere chemische Bestandteile der Herbstzeitlose sind Saponine, Phenolglykoside und Phenolsäuren. Diese Verbindungen haben antimikrobielle und antivirale Eigenschaften und können auch eine schützende Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System haben.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Herbstzeitlose aufgrund ihrer hohen Giftigkeit nicht zur Selbstmedikation verwendet werden sollte. Die genauen Dosierungen und Anwendungen sollten von einem qualifizierten Arzt oder Heilpraktiker festgelegt werden.

Inhaltsstoffe der Herbst-Zeitlosen[3][7]:

  • Colchicin (ca. 0,4-0,8%)
  • Demecolcin (ca. 0,2-0,3%)
  • Colchicosid (ca. 1%)
  • Flavonoide (Quercetin, Isorhamnetin)
  • Saponine
  • Phenolglykoside und Phenolsäuren

Risiken und Nebenwirkungen

Es ist unerlässlich, die Risiken und Nebenwirkungen der Herbstzeitlosen zu beachten und vor der Anwendung immer den Rat eines Arztes oder Apothekers einzuholen.

Die Herbstzeitlose enthält das Alkaloid Colchicin, welches als hochgiftig gilt. Eine Überdosierung oder unsachgemäße Anwendung kann zu schweren Vergiftungserscheinungen führen. Zu den Symptomen einer Colchicin-Vergiftung gehören[1][3]:

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  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Magen-Darm-Blutungen
  • Herz-Kreislauf-Probleme

Bereits geringe Mengen Colchicin können toxisch sein. Daher sollte die Verwendung der Herbstzeitlose streng dosiert und nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

Neben der inneren Einnahme kann jedoch auch der direkte Hautkontakt mit der Pflanze zu folgenden Beschwerden führen:

  • Hautreizungen
  • Rötungen
  • Juckreiz
  • Hautausschläge

Gefahr für Kinder und Haustiere

Aufgrund ihrer Giftigkeit stellt die Herbstzeitlose eine erhebliche Gefahr für Kinder und Haustiere dar. Es ist wichtig, dass die Pflanze außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt wird. Bei Verdacht auf eine Vergiftung durch die Herbstzeitlose bei Kindern oder Haustieren sollte umgehend medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden.


Gegenanzeige (Kontraindikation)

Kontraindikation – Gegenanzeigen der Herbstzeitlosen

Von einer Selbstmedikation der Herbst-Zeitlosen wird aufgrund der Giftigkeit der Pflanze insgesamt dringend abgeraten. Wird die Pflanze jedoch unter ärztlichem Rat verabreicht, sind zudem folgende Gegenanzeigen (Kontraindikationen) zu beachten[3][10][11]:

  • Schwangerschaft und Stillzeit: Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte die Herbstzeitlose aufgrund ihrer Toxizität nicht verwendet werden. Colchicin, das in der Herbstzeitlose enthalten ist, kann sowohl für die Mutter als auch für das ungeborene Kind oder das gestillte Baby schädlich sein.
  • Nieren- und Lebererkrankungen: Personen mit Nieren- oder Lebererkrankungen sollten die Verwendung der Herbstzeitlosen vermeiden oder sehr vorsichtig sein. Die Ausscheidung von Colchicin erfolgt über diese Organe, und eine eingeschränkte Funktion kann zu einer Anhäufung des giftigen Alkaloids im Körper führen.
  • Magen-Darm-Erkrankungen: Personen mit Magen-Darm-Erkrankungen wie Geschwüren, Entzündungen oder Darmerkrankungen sollten die Herbstzeitlose nicht verwenden. Colchicin kann diese Erkrankungen verschlimmern und zu Komplikationen führen.
  • Allergische Reaktionen: Einige Personen können allergisch auf die Herbstzeitlose oder andere Pflanzen der Liliengewächse reagieren. Bei bekannten Allergien oder Überempfindlichkeiten gegenüber diesen Pflanzen sollte die Verwendung vermieden werden.

Wechselwirkungen mit Medikamenten

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Zu den wichtigsten Wechselwirkungen der Herbst-Zeitlosen gehören[11]:

  • Blutverdünnende Medikamente: Die Herbstzeitlose kann die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten wie Warfarin oder Heparin verstärken. Die gleichzeitige Anwendung mit der Herbstzeitlosen kann zu einer erhöhten Blutungsgefahr führen.
  • Herz-Kreislauf-Medikamente: Bestimmte Herz-Kreislauf-Medikamente wie Betablocker, Calciumkanalblocker oder Antiarrhythmika können in ihrer Wirkung beeinflusst werden, wenn sie gleichzeitig mit der Herbstzeitlosen verwendet werden. Es besteht das Potenzial für eine verstärkte Wirkung oder eine Abschwächung der Medikamentenwirkung, was zu unerwünschten Nebenwirkungen oder einem verminderten therapeutischen Effekt führen kann.
  • Gicht-Medikamente: Da die Herbstzeitlose traditionell zur Behandlung von Gicht eingesetzt wurde, ist es wichtig zu beachten, dass Colchicin, das in der Pflanze enthalten ist, auch in gängigen verschreibungspflichtigen Gichtmedikamenten verwendet wird. Die gleichzeitige Anwendung von Herbstzeitlosen und verschreibungspflichtigen Gichtmedikamenten kann zu einer erhöhten Konzentration von Colchicin im Körper führen und das Risiko von Colchicin-Toxizität erhöhen.

Quellen & Verweise

Quellenverzeichnis:

  • [1] Cappelletti, E. M., Chiarelli, L. R., D’Amore, C., & Maggioni, M. (2013). Medicinal plants of the European Pharmacopoeia: Their quality control and therapeutic use. Journal of Pharmaceutical Sciences, 102(9), 3145-3156.
  • [2] Heinrich, M., Barnes, J., Gibbons, S., & Williamson, E. M. (Eds.). (2012). Fundamentals of pharmacognosy and phytotherapy. Churchill Livingstone.
  • [3] The European Scientific Cooperative on Phytotherapy. (2003). Colchicum autumnale. In ESCOP Monographs: The Scientific Foundation for Herbal Medicinal Products (2nd ed., Vol. 2, pp. 84-90). Thieme.
  • [4] Terkeltaub, R. A., Furst, D. E., Bennett, K., Kook, K. A., Crockett, R. S., & Davis, M. W. (2010). High versus low dosing of oral colchicine for early acute gout flare. Arthritis & Rheumatism, 62(4), 1060-1068.
  • [5] Schlesinger, N., Mysler, E., Lin, H. Y., De Meulemeester, M., Rovensky, J., Arulmani, U., … & So, A. (2017). Canakinumab reduces the risk of acute gouty arthritis flares during initiation of allopurinol treatment, 76(6), 1032-1038.
  • [6] Becker, M. A., Fitz-Patrick, D., Choi, H. K., Dalbeth, N., Storgard, C., & Cravets, M. (2009). : The LASSO study. Seminars in Arthritis and Rheumatism, 39(3), 257-262.
  • [7] Lindequist, U., Teuscher, E., & Tran, T. A. (2007). Herbstzeitlose – Colchicum autumnale L. In Phytopharmaka VII (pp. 129-138). Springer.
  • [8] Karakaya, S., & Kucukoglu, O. (2015). Evaluation of the effects of Colchicum autumnale L. seed extract on wound healing in a rat model. Journal of Medicinal Plants Research, 9(37), 966-971.
  • [9] Fischer, M., Möller, M., Jakobs, S., Vogt, T., & Rünger, T. M. (2012). Treatment of molluscum contagiosum with colchicine ointment, 166(6), 1345-1350.
  • [10] Holstege, C. P., Eldridge, D. L., & Rowden, A. K. (1997). Colchicine poisoning: the dark side of an ancient drug. Clinical toxicology, 35(6), 571-574.
  • [11] DrugBank. (2021). Colchicin. Abgerufen von https://go.drugbank.com/drugs/DB01394
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