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Naturheilkunde

by Danaae

Naturheilkunde als ,,sanfte Medizin’‘

Behandlung Naturheilkunde Immer mehr Menschen verlassen sich bei der Bekämpfung von Krankheiten auf die Kraft natürlicher Heilmittel.

Die Naturheilkunde bietet zahlreiche Behandlungsmethoden, die eine Alternative oder Ergänzung zur klassischen Schulmedizin darstellen.

,,Natürliche Therapien’’ gelten als besser verträglich für den menschlichen Körper. Außerdem sollen sie das seelische Wohlbefinden positiv beeinflussen.

Doch was gibt es bei der Anwendung von Naturheilkunde zu beachten?

Was ist die Naturheilkunde?

Die Naturheilkunde, auch Physiatrie genannt, geht davon aus, dass natürliche Elemente die menschliche Gesundheit positiv beeinflussen können – und zwar langfristig. Zu natürlichen Stoffen mit heilender Wirkung gehören zum Beispiel Licht in Form von Sonneneinstrahlung, Luft und Wasser. Ebenso beleibt sind Heilpflanzen und Mineralien. Diese sollen der Entstehung von Krankheiten vorbeugen und bereits vorhandene Symptome auf sanfte Weise lindern und bekämpfen.

Vertreter und Nutzer der Naturheilkunde betrachten die Gesundheit eines Menschen ganzheitlich. Befinden sich Körper, Geist und Seele im Ungleichgewicht, begünstigt dies die Entstehung von Krankheiten.

Stehen die drei genannten Komponenten jedoch im Einklang miteinander, ist der Mensch im Sinne der Physiatrie gesund. Er besitzt damit ein stabiles Immunsystem und ist in der Lage, gegebenenfalls seine eigenen Selbstheilungskräfte gegen drohende Krankheiten einzusetzen. Heilmittel und Therapien sollen diese Fähigkeiten stärken bzw. die Genesung unterstützen.

Die Behandlungsmethoden der Naturheilkunde orientieren sich stark am individuellen Gesundheitszustand eines Menschen sowie an dessen physischen und psychischen Bedürfnissen. In den letzten Jahren hat die Naturheilkunde einen immer höheren Stellenwert erreicht.

Heutzutage bieten viele Schulmediziner ihren Patienten zusätzlich ,,natürliche Therapien“ an, da diese das klassische Behandlungsspektrum ergänzen und bereichern können. So kann die Physiatrie bestimmte Nebenwirkungen abmildern und zudem das psychische Stimmungsbild eines Patienten verbessern. Damit seien auch größere Heilungschancen zu erwarten.

Entgegen vieler Vorurteile ist die Naturheilkunde keine alternative Medizin, da viele ihrer Therapieformen wissenschaftlich untersucht und zum Teil sogar bestätigt sind. Beliebte Behandlungsmethoden sind beispielsweise die Aromatherapie, Hydrotherapie oder das Heilfasten.


Ursprung & Entwicklung

Historisch betrachtet nahm die Naturheilkunde ihren Anfang in der Antike. Hier war die sogenannte Säftelehre weit verbreitet. Laut dieser ist ein Ungleichgewicht aus Blut, Schleim und Galle die beste Voraussetzung für die Entstehung von Krankheiten. Ein ausgewogenes Verhältnis der Säfte hängt davon ab, welchen Lebensstil ein Mensch führt.

Begrifflich wurde die Physiatrie erstmals 1839 erwähnt. Vincenz Prießnitz gilt als ,,Vater der Naturheilkunde“. Der Wissenschaftler Sebastian Kneipp entwickelte ein Therapiesystem mit fünf Säulen. Dieses stellt bis heute das Fundament der Naturheilkunde dar. Rund 35.000 Ärzte in Deutschland können auf eine Ausbildung in der Naturheilkunde oder auf eine komplementärmedizinische Qualifikation zurückgreifen. Die Zahl praktizierender Heilpraktiker ist in etwa gleich hoch.


Funktion, Wirkung & Ziele

Inhaltliche Grundlage der Naturheilkunde ist die bereits erwähnte Säftelehre aus der Antike. Die Moderne Naturheilkunde betrachtet den Menschen und dessen Gesundheit als großen Komplex aus Körper, Geist und Seele. Entscheidend ist ein ausgeglichenes Zusammenspiel aller drei Komponenten. Wird eine davon vernachlässigt, sind Krankheit und Schmerzen wahrscheinlich.

Behandlung Naturheilkunde, Schlafstörung Sodbrennen

In der Naturheilkunde wird der Mensch ganzheitlich betrachtet, also als Komplex aus Körper, Geist und Seele.

Das Hauptziel der Physiatrie liegt in der Anregung der menschlichen Immun- und Selbstheilungskräfte des Menschen. An erster Stelle stehen also prophylaktische Maßnahmen. Zur Heilung bereits entstandener Krankheiten sollen Mittel und Therapien natürlicher Art die Heilung sanft unterstützen, den Körper aber nicht zusätzlich unnötig stressen.

In der Naturheilkunde gibt es klassische Heilverfahren sowie traditionelle Therapien, die als eigenständige Behandlungsmethoden gelten. Sie haben ihren Ursprung in der chinesischen Medizin und berufen sich eher auf Erfahrung als auf wissenschaftliche Beweise.

Zu den klassischen und weit verbreiteten Naturheilverfahren zählen:

  • Hydrotherapie
  • Thermotherapie
  • Phytotherapie
  • Bewegungstherapie
  • Ernährungstherapie
  • Ordnungstherapie

Ablauf & Wirkungsweise

Die Naturheilkunde besagt, dass die inneren Abwehrkräfte eines Menschen besonders aktiv sind, wenn ein Gleichgewicht aus Körper, Seele und Geist besteht. Zu dessen Herstellung bzw. Regeneration sollen sogenannte spezifische oder unspezifische Reize auf den Körper einwirken und sein Potential zur Selbstheilung stärken – zum Beispiel durch Akupunktur.

Laut Physiatrie sind sowohl für die physische als auch psychische Gesundheit eines Menschen keine Medikamente im schulmedizinischen Sinne notwendig. Im Falle von Krankheit und zur Stärkung des Immunsystems soll die Einnahme pflanzlicher Mittel wie zum Beispiel Heilkräuter helfen.

Ebenso beliebt ist das homöopathische Medikament Globuli. Dabei handelt es sich um einen stark verdünnten Wirkstoff, der in Form von Kügelchen verabreicht wird. Er verstärkt Beschwerden verstärken, soll dadurch aber die Immunkräfte anregen.

Behandlung Naturheilkunde Daneben existieren zahlreiche Therapien auf natürlicher Basis, die von außen auf den Körper einwirken. Dazu gehört unter anderen die Thermotherapie.

Außerdem rät die Naturheilkunde zu Maßnahmen, die die eigenen Lebensstil positiv beeinflussen. So kann eine Ordnungstherapie dabei helfen, Struktur und Balance in das eigene Leben zu bringen und damit das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Naturheilverfahren eignen sich sowohl zur Prophylaxe als auch zur Heilung vorhandener Krankheiten. Viele Therapien sind heutzutage in die Schulmedizin integriert. So verbinden Ärzte klassische Behandlungsmethoden mit denen der Naturheilkunde, um einen schnelleren und sanfteren Therapieerfolg zu erzielen.

Zusammengefasst beinhaltet die Physiatrie äußere Anwendungen und die Einnahme pflanzlicher Mittel sowie bestimmter Lebensmittel. Als ebenso wichtig gelten Bewegung und Meditation. Dabei lassen Vertreter der Naturheilkunde den seelischen Zustand eines Menschen nie außer Acht.


Hilft gegen

  • ungefährliche und akute Krankheiten
  • Leichte Erkältungssymptome
  • Leichte Magenbeschwerden wie Durchfall
  • Gelenkschmerzen
  • leichte Formen der Depression
  • leichte Kopfschmerzen
  • Menstruationsbeschwerden

Die Naturheilkunde lässt eine Selbstbehandlung bei leichten und akuten Beschwerden zu. Allerdings sollten Nutzer die Grenzen natürlicher Heilmittel nicht missachten. Bei ernst zu nehmenden Krankheiten, immer wiederkehrenden Beschwerden sowie bei einer erfolglosen Behandlung ist in jedem Fall ein Schulmediziner oder ein erfahrener Heilpraktiker hinzuzuziehen.


Fördert und stärkt

  • Immunsystem
  • Selbstheilungskräfte des Körpers
  • Bewusstsein für die eigene Gesundheit
  • Balance aus Körper, Geist und Seele

Diagnose & Untersuchung

Diagnostik und Untersuchungsmethoden in der Naturheilkunde

Die Diagnostik in der Naturheilkunde gestaltet sich meist sehr umfassend und ausführlich. Doch nur so lassen sich die am besten geeigneten Therapien finden. Meist verbinden Ärzte und Therapeuten Meist verbinden klassische Diagnoseverfahren der Schulmedizin mit Methoden der Naturheilkunde, um ein ganzheitliches und aussagekräftiges Bild von der Gesundheit ihrer Patienten zu erhalten.

Zu Beginn einer Diagnose führen Ärzte ein langes und intensives Gespräch mit ihren Patienten, um die genauen Ursachen von Symptomen zu erforschen. Der Patient gibt Auskunft über seine Biografie, Lebensweise, Beschwerden, ärztliche Befunde aus der Vergangenheit und seine individuellen Bedürfnisse.

Danach analysiert und lokalisiert der Arzt oder Therapeut vorhandene Symptome. Dabei lässt den allgemeinen Zustand des Patienten und dessen äußerliche Erscheinung nie außer Acht. Die vorhandenen Symptome ordnet er folgendermaßen ein: Hauptsymptom, Allgemeinbefinden, Begleitsymptom. Anhand dessen wählt er geeignete Heilmittel und Therapien aus.

  • Ausführliches Diagnosegespräch
  • Repertoristionsbogen zur Fallaufnahme
  • Allergietest
  • Dunkelfeldmikroskopie
  • Irisfotografie
  • Kinesiologie-Muskeltest
  • Blutbild

Wer behandelt?

  • Ärzte mit Zusatzqualifikation
  • Heilpraktiker
  • Therapeuten mit Zusatzausbildung

Einfache und alltagstaugliche Verfahren der Naturheilkunde sind durch Jeden erlernbar. Geschulte Therapeuten bieten Seminare und Kurse an, in denen Interessierte sowohl Theorie als auch Praxis der Naturheilkunde lernen. Komplexe Behandlungen bei chronischen Krankheiten allerdings liegen eher im Kompetenzbereich von Ärzten mit entsprechender Zusatzqualifikation.


Risiken & Nebenwirkungen

  • Mangelhafte oder fehlerhafte Diagnosen
  • Unprofessionelles Verhalten von Ärzten und Therapeuten
  • Lückenhafte Ausbildung von Heilpraktikern
  • Placebo-Effekt
  • Rückstände von Pflanzenschutzmitteln bei Heilkräutern

Klassische Naturheilverfahren weisen kaum Nebenwirkungen auf. Allerdings bestehen gesundheitliche Risiken, wenn Heilpraktiker beispielsweise eine lückenhafte Diagnose durchführen.

Daraus können ungeeignete Therapien resultieren, die beim Patienten unter Umständen Beschwerden verursachen. Außerdem sind nicht alle Verfahren in ihrer Wirkung wissenschaftlich bestätigt. Nicht jede Therapie der Naturheilkunde führt zu Heilung oder Linderung.


Gegenanzeigen & Gefahren

  • Unverträglichkeiten (Heilkräuter)
  • Allergische Reaktionen
  • Verspannungen (Bewegungstherapie)
  • Unerfüllte Erwartungen

Nicht jede Therapie eignet sich für jeden Patienten. Bestehen zum Beispiel Unklarheiten bei bestimmten pflanzlichen Stoffen, kann die Einnahme von Heilkräutern unter Umständen zu unangenehmen Nebenwirkungen wie allergischen Reaktionen führen.

Bei äußeren Anwendungen, wie etwa beim Auftragen von Salben oder Ölen, sind zudem Reizungen der Haut möglich. Eine detaillierte Auseinandersetzung mit der eigenen Gesundheit ist grundlegende Voraussetzung für eine gelingende Behandlung im Sinne der Naturheilkunde.


Unser Fazit zur Naturheilkunde

Als Ergänzung zur Schulmedizin eignet sich die Naturheilkunde in vielen Fällen. Wer naturverbunden und an die Kraft natürlicher Mittel glaubt, wird sich mit den Methoden der Physiatrie sicher wohl fühlen. Allerdings sollten Nutzer die medizinischen Grenzen der Naturheilkunde nicht missachten und sich bei Selbstanwendung fachkundig beraten lassen.

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