Eine andere Sichtweise
Wahrnehmungsstörungen sind ein ernstzunehmendes Symptom, das den Alltag stark einschränken kann. Selbst wenn eher harmlose Ursachen wie eine unbehandelte Sehschwäche dahinter steckt, können die Folgen schwerwiegend sein. Daher sollten Betroffene unbedingt einen Arzt konsultieren.
Bei einer Wahrnehmungsstörung können Sinneseindrücke nicht optimal im Gehirn verarbeitet werden. Hierfür gibt es etliche Gründe. In diesem Ratgeber gehen wir auf alles Wissenswerte zum Thema ein, sodass hinterher keine offenen Fragen mehr bestehen. Hierzu gehören unter anderem die Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und Hausmittel um Wahrnehmungsstörungen zu behandeln.
Table of Contents
Was sind Wahrnehmungsstörungen?
Inhaltsverzeichnis
Bei einer Wahrnehmungsstörung ist das Zentralnervensystem betroffen. Dort findet die Verarbeitung der Sinneseindrücke statt. Bei einer Wahrnehmungsstörung ist die Verarbeitung jedoch gestört. Dazu gehören das Sehen (visuell), das Schmecken (gustatorisch), das Hören (auditiv), das Fühlen (taktil) und das Riechen (olfaktorisch).
Im Groben und Ganzen können drei Formen von Wahrnehmungsstörungen auftreten:
→ taktil-kinästhetische Wahrnehmungsstörung
→ intermodale Wahrnemungsstörung
→ seriale Wahrnehmungsstörung
Wenn also das Spüren, die Abfolge der Sinnesstimuli oder die Verbindung der Sinnensysteme betroffen sind, so spricht man von einer Wahrnehmungsstörung.
Ursachen der Störung
→ Reife- sowie Entwicklungsstörungen
→ Zu spät behandelte Hör- oder auch Sehschwäche
→ Ein bereits angeborener Defekt
An sich können Wahrnehmungsstörungen angeboren, aber auch erworben sein. Aus diesem Grund sind die Ursachen für solch einen Defekt unterschiedlich. Hier reicht bereits schon eine Hör- oder auch Sehschwäche des Patienten, welche nicht rechtzeitig behandelt wurde.
Leidet der Betroffene bereits über einen längeren Zeitraum an einer Hör- oder Sehschwäche, ohne dass eine Korrektur per Brille oder Hörgerät vorgenommen wurde, so werden alltägliche Geschehnisse mangelhaft wahrgenommen, da etliche Erfahrungen in puncto Wahrnehmung fehlen. Dieser Erfahrungsrückstand kann also zu einer Wahrnehmungsstörung führen.
Weiterhin kann eine Reife- sowie Entwicklungsstörung eine Ursache für die Störung in der Wahrnehmung sein. Diese entsteht durch eine mangelnde Förderung und Anregung. Es sind umfangreiche medizinische sowie psychologische Untersuchungen notwendig, um eine Wahrnehmungsstörung diagnostizieren zu können.
Krankheiten
Verwandte Krankheiten sind:
- Entwicklungsstörung
- Hörschwäche
- Sehschwäche
- Agnosie
- Schwindel
- Psychose
- Legasthenie
- Delirium
Diagnose & Verlauf
Um eine Untersuchung zu beginnen, startet in erster Instanz eine umfassende Beobachtung des Patienten. Können ein oder mehrere der bereits genannten Punkt aus dem vorherigen Abschnitt erkannt werden, so sollte man sich (oder der Beobachtende) einen Arzt konsultieren. Vor allem bei Kindern kann die Wahrnehmung vorübergehend geschwächt sein. Dies kann bei einem Arzt optimal abgeklärt werden.
Um eine genaue Diagnose stellen zu können, sollten Fachärzte, Psychologen oder auch Heil- und Sonderpädagogen einbezogen werden. In erster Linie werden zunächst die betroffenen Sinnesorgane ausgiebig untersucht. Zusätzlich können neurologische Untersuchungen notwendig werden, um die Gründe für die vorhandene Wahrnehmungsstörungen ausfindig machen zu können.
Wenn keine Wahrnehmungsstörung vorhanden, nimmt man aufgrund der fünf Sinne ununterbrochen die Umwelt wahr. Dies kann bewusst aber auch unterbewusst stattfinden.
Diese äußeren Reize werden nach der Aufnahme direkt an das Gehirn geleitet und dort ideal verarbeitet. Erst dann tritt ein Bild oder auch ein Ton auf.
Handelt es sich um eine Wahrnehmungsstörung, so ist die Verarbeitung eingeschränkt oder findet in einigen Fällen auch gar nicht statt. Für die Formung sowie Verarbeitung der eigenen Wahrnehmung spielen die frühen Erfahrungen sowie die eigenen Wünsche eine entscheidende Rolle.
- Erstes Beispiel: Wenn Menschen nicht in der Lage sind, die räumliche Lage eines Gegenstandes zu erfassen oder auch Schwierigkeiten damit haben, gleiche Formen zu erkennen, dann handelt es sich um eine visuelle Wahrnehmungsstörung.
- Zweites Beispiel: Wenn Betroffene nicht in der Lage sind, Worte in Laute zu zerlegen, dann handelt es sich um eine visuelle Wahrnehmungsstörung.
- Drittes Beispiel: Wenn es dem Betroffenen zu heiß oder auch zu kalt ist und dieser diesen Aspekt nicht mitbekommt, dann handelt es sich um eine Störung in puncto Körperwahrnehmung.
Daten & Häufigkeit
Diagnosedaten und Statistiken zur Häufigkeit
Handelt es sich um eine auditive Verarbeitungs- sowie Wahrnehmungsstörung, so tritt diese in etwa bei Kindern mit einer Regelmäßigkeit von 2-3 Prozent auf und bei älteren Erwachsenen sogar zu 10 bis 20 Prozent. Im Großen und Ganzen sind ältere Menschen also deutlich öfter betroffen als Kinder und Jugendliche. Einen großartigen Unterschied zwischen den Geschlechtern lässt sich nicht verbuchen. Somit sind Männer und Frauen gleichermaßen von diesen Defiziten betroffen.
Mögliche Komplikationen
Bei vielen Personen ist eine Störung der Wahrnehmung bereits angeboren. Dieser Defekt verschwindet nicht von selbst und ist zudem in der Regel nicht behandelbar. Tritt die Störung jedoch erst im Laufe der Zeit auf, so kann sie in den meisten Fällen behandelt werden. Hierzu werden beispielsweise Hörgeräte oder auch Brillen verwendet, um den Betroffenen beim Sehen und Hören zu unterstützen.
Doch nicht nur die Unterstützung in puncto Ausgleich ist wichtig. Seh- sowie Hörhilfen können zudem dafür sorgen, dass die Wahrnehmungsstörung nicht weiter fortschreitet. Findet keine Behandlung oder kein passender Ausgleich statt, so verschlechtert sich in der Regel diese Störung. Das liegt daran, dass sich beispielsweise die Muskeln in den Augen weiter anstrengen müssen, um scharf sehen zu können. Dadurch tritt häufig eine drastische Verschlechterung ein.
Tritt jedoch eine Schädigung des Gehörganges auf, so wird oftmals die Lautstärke im Umfeld erhöht. Dazu gehört nicht nur die Musik und der Fernseher, sondern vorrangig auch Personen, die versuchen, mit einem zu Kommunizieren. Auch der Betroffene spricht automatisch lauter, da seine Wahrnehmung nicht mehr richtig abläuft. Diese erhöhte Lautstärke kann ebenfalls zu einer weiteren Schädigung des Gehörsinnes führen.
Wichtig ist es, eine Wahrnehmungsstörung stets von einem Arzt behandeln zu lassen. Eine Nichtbehandlung führt nicht nur zur Verschlechterung der Störung, sondern auch zu Kopfschmerzen und oftmals psychischen Problemen. Das liegt daran, dass Angstzustände auftreten können. Diese hängen von der ständigen Orientierungslosigkeit ab, welche mit der Zeit immer verstärkter auftritt.
Wenn die Sinnesorgane funktionieren, jedoch die aufgenommenen Signal falsch oder auch gar nicht ausgewertet werden, dann können ebenfalls Wahrnehmungsstörungen entstehen. Diese Art eines Defektes ist jedoch nicht direkt behandelbar.
Wann zum Arzt?
Wann sollte man zum Arzt gehen?
Sobald man merkt, dass Defizite in der Wahrnehmung auftreten oder auch verzerrte Darstellung erläutert werden, sollte man vorsichtshalber einen Arzt konsultieren. Oftmals ist es nur ein Trugschluss, jedoch hat man in diesem Fall die Gewissheit, dass schlimmere Dinge ausgeschlossen werden können. Sollte jedoch eine Sehschwäche oder ähnliches vorliegen, so kann diese rechtzeitig behandelt werden, ohne weitere Schäden mit sich zu ziehen.
Leidet ein Kind an Wahrnehmungsstörungen, so sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Bei Kindern und Jugendlichen ist die Entwicklung noch nicht abgeschlossen. Um dauerhafte Schäden zu vermeiden, sollte daher zeitig ein Kinderarzt konsultiert werden.
Je nachdem, in welcher Form sich die Wahrnehmungsstörungen äußern, ist ein anderer Arzt zuständig. Im Zweifelsfall kann jedoch stets der Hausarzt konsultiert werden. Dieser kann Sie dann an einen entsprechenden Facharzt überweisen.
Welcher Arzt bei Wahrnehmungsstörungen?
- Hausarzt / Kinderarzt
- Logopäde (bei Sprachschwierigkeiten)
- Ergotherapeut
- Heilpädagoge
- Physiotherapeut
- Psychologe
- Neurologe
- Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO-Arzt)
Behandlung & Therapie
- Beseitigung der Schwäche
- Affolter-Methode anwenden
- Übungen immer wieder wiederholen und die Wahrnehmungen stärken
Sobald die Ursachen in körperlicher Hinsicht auftreten, sollten diese in erster Instanz behandelt werden. Hiermit wird die Schwäche beseitigt. Eine weitere Möglichkeit sind passende Trainingseinheiten, die die mangelnden Fähigkeiten schulen und somit erarbeiten sollen. Diese Therapieabläufe finden durch Logopäden, Heilpädagogen, Ergo- sowie Physiotherapeuten statt. Die behandelnde Person hängt natürlich voll und ganz von der Art und Stärke der Wahrnehmungsstörung ab.
Die Affolter-Methode
Die Affolter-Methode wird auch als geführte Interaktionstherapie bezeichnet. Benannt wurde sie nach der schweizerischen Psychotherapeutin sowie Psychologin Félicie Affolter. Die Behandlungsmethode beruht auf dem Tastsinn und kann optimal während des Alltags angewandt werden. Das Erkennen einzelner Körper und der Umwelt erfolgt, indem die einzelnen Körperteile gezielt geführt werden. Hier werden vor allem die Hände geschult.
Die Führung der Hände erfolgt durch den Therapeuten. Während einer alltäglichen Situation kann der Patient durch Ertasten die Umwelt erkennen. Hiermit gelangen Betroffene oftmals zu einer gespürten Information.
Ziel: Ziel der Therapieform ist die Verbesserung der Wahrnehmung sowie die Erweiterung der gespürten Informationssuche.
Betroffene können deutlich mehr Informationen aus der Umwelt entnehmen und erwerben auf diesem Wege ein deutlich höheres Verständnis über diese. Sie werden nicht nur deutlich flexibler und selbstständiger, sondern auch sprachliche Leistungen können sich verbessern.
Die Therapieform fördert:
- Motorik
- Emotionen
- Kognitive Leistungen
Der Heilprozess erfolgt deutlich schneller, umso früher die Erkrankung diagnostiziert wurde. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, frühzeitig einen Arzt zu konsultieren, wenn solche Defizite auftreten sollten.
Vorbeugung & Prävention
- Keine Drogen, kein Alkohol und keine Zigaretten während der Schwangerschaft
- Auf einen Kaiserschnitt verzichten
- Keine Sauerstoffunterversorgung zulassen
- Gemäßigter Abstand vom Fernseher
- Keine zu laute Musik
- Kind nicht übermäßig anschreien
- Nicht zu viel Zeit am PC verbringen
Natürlich kann man einer Wahrnehmungsstörung nicht vorbeugen, wenn diese bereits angeboren ist. Ist diese jedoch nicht vorhanden, so kann man einige Sachen vermeiden, um das Risiko einer solchen Erkrankung der Wahrnehmung für das Neugeborene zu minimieren. Dazu gehört, dass eine schwangere Frau nicht raucht, sowie dass auf Alkohol und Drogen verzichtet wird. Eine Sauerstoffunterversorgung sollte zudem von der ärztlichen Seite aus vermieden werden. Auch der Verzicht auf einen Kaiserschnitt kann sich als sinnvoll erweisen.
Ist das Kind dann geboren, sollte es in einer Welt leben, in der es mit vielen äußeren Reizen in Verbindung kommt. In diesem Fall ist es deutlich weniger gefährdert, später an einer Wahrnehmungsstörung zu leiden.
Aber auch Kinder sollten einige Dinge beachten. Hierzu zählt ein passender Abstand zum Fernseher zu halten, damit die Augen nicht geschädigt werden. Auch eine übermäßige Konsumierung am PC kann schädlich sein. Laute Musik ist sehr beliebt, sorgt jedoch auch für eine Schädigung des Gehörgangs. Gerade Kinder sollten deshalb auf zu laute Töne verzichten. Es ist also nicht ratsam, das Kind ständig anzuschreien.
Einige Defizite können vererbbar sein und auch erst nach der Geburt auftreten. Hier es auch ratsam, die Vorkehrungsmaßnahmen zu treffen, damit das Ausmaß der Erkrankung so gering wie möglich gehalten werden kann. Eine frühzeitige Erkenntnis sorgt zudem dafür, dass keine weiteren Schäden auftreten.
Hilfreiche Hausmittel
- Gesunde Ernährung
- Ausreichend Trinken
- Sport treiben
- Konzentrationsübungen
- Ausreichend Schlaf
- Stress vermeiden
Grundsätzlich schaffen wir es, mit einer gesunden Ernährung das Gehirn mit ausreichend Vitaminen zu versorgen. Durch diese wichtigen Nährstoffe wird es fit gehalten und kann ohne weitere Störfaktoren allen Funktionen ideal nachgehen. Deshalb sollte eine ausgewogene Ernährung nicht fehlen.
Auch die Trinkmenge lässt im Alter nach. Spätestens dann kann dies zu Konzentrationsschwächen und Co. führen, wodurch das Gehirn auf Dauer abbauen kann. Es ist also ebenfalls wichtig, seine täglich optimale Trinkmenge zu sich zu nehmen. Diese liegt bei ungefähr 2 Litern und kann individuell auf das eigene Körpergewicht sowie Alter im Internet berechnet werden.
Beim Trinken kann man zwischen leckeren Kräutertee’s und Wasser mit Zitrone wählen. Natürlich geht auch einfaches Wasser ohne Zusätze, jedoch kriegen ältere Menschen dieses oftmals nicht mehr so einfach herunter.
Regelmäßige Konzentrationsübungen sind ebenfalls sinnvoll, um das Gehirn fit zu halten. Gehirnjogging ist nur ein Beispiel dafür. Wer regelmäßig Sudokus und Kreuzworträtsel löst, bleibt ebenfalls geistlich fit, sowie beim Spielen eines Instrumentes, wie beispielsweise einem Klavier.
Eine weitere Form, um das Gedächtnis stärken und fit halten zu können, ist das Gedächtnistraining. Hierzu werden 15 Gegenstände in etwa eine Minute lang beobachtet. Nach der Beobachtung deckt man diese ab. Sobald man sich nicht an mindestens 7 dieser Gegenstände erinnern kann, sollte das Gedächtnis zwingend trainiert werden.
Auch ausreichend Schlaf ist ein wichtiger Punkt, denn während der Ruhephase verarbeitet das Gehirn erlebte Dinge und startet sich am Morgen quasi neu. Fehlt diese Phase, so kann man sich nicht konzentrieren und leidet unter starker Müdigkeit.
Alternativmedizin
Alternative Behandlungen & Heilmittel
In puncto alternative Behandlungen und Heilmittel können mehrere Varianten entdeckt werden. Um welche es sich dabei handelt, zeigen wir in diesem Teil des Ratgebers.
- Urtinktur
- Schüssler Salz
- Säure-Basen-Haushalt
- Orthomolekular-Medizin
- Bestimmte Wahrnehmungstherapien
Urtinktur
Hierbei handelt es sich um Frischpflanzentropfen, die in folgender Kombination das Gehirn und dessen Leistung anregen kann:
- 60 Milliliter Ginkgo biloba
- 20 Milliliter Immergrün
- 20 Milliliter Taiga
Schüssler-Salze
Mit Schüssler-Salzen können einige Defizite ausgebessert werden. Hierbei treten beispielsweise bei Ermüdung Kalium Phosphoricum Nummer 5 und Natrium Chloratum Nummer 8 ins Geschehen ein.
Handelt es sich um eine Schwäche, so können Calcium Phosphoricum Nummer 2, Kalium Phosphoricum Nummer 5, Silecia Nummer 11 und Natrium Chloratum Nummer 8 in Frage kommen.
Bei Vergesslichkeit eignet sich Calcium Phosphoricum Nummer 2 sowie Kalium Phosphoricum Nummer 5.
Es sollte jedoch zwingend ein Fachmann oder auch eine Fachfrau zu dem Thema befragt werden, um optimale Ergebnisse erzielen und keine Risiken eingehen zu können.
Säure-Basen-Haushalt
Viele Beschwerden können entstehen, wenn der Körper unter einer sogenannten „Übersäuerung“ leidet. Aus diesem Grund sollte der Säure-Basen-Haushalt immer ausgeglichen sein.
Orthomolekular
Die Vitamine A und E können eine Therapie erfolgreich unterstützen. Aber auch das Vitamin D erhält eine ganz besondere Bedeutung. Eine hohe Vitamin D Einnahme kann sämtlichen Krankheiten ideal vorbeugen und sorgt zudem für einen klaren Geist, auch im hohen Alter. Somit ist das Sonnenvitamin ein wahrer Held. Die meiste Menge wird jedoch über die Sonne per Haut aufgenommen und verarbeitet.
Wer also in den warmen und sonnigen Monaten viel vor die Tür geht, füllt seinen Vitamin D Haushalt ordentlich auf. Oftmals reicht die Menge auch bis tief in den Winter. Über die Nahrung kann nur ein kleiner Teil der Gesamtmenge aufgenommen werden, daher herrscht bei vielen Menschen ein großer Mangel, was auch die allgemeine Gesundheit beeinträchtigen kann.
Musiktherapie & Co
Für verschiedene Krankheitsbilder können unterschiedliche Therapien eingesetzt werden. Dazu gehört beispielsweise eine Musiktherapie, die Logopädie, die Ergotherapie sowie Psychomotorik oder auch Krankengymnastik.
Mit diesen Formen kann man bereits in jungen Jahren einige Defizite behandeln und die Symptome lindern. Die Ergotherapie wird beispielsweise von den Krankenkassen übernommen. Hierbei wird die motorische Koordination, die Aufmerksamkeit sowie die Wahrnehmung des Kindes trainiert und geschult.
Bei Artikulationsstörungen hingegen hilft die Logopädie. Sobald Laute und Wörter richtig ausgesprochen können werden, muss keine Sorge bestehen, dass in dieser Hinsicht eine Wahrnehmungsstörung auftritt.
Mit Hilfe der Krankengymnastik werden Menschen ideal in ihre motorischen, sensorischen sowie psychomotorischen Entwicklungen unterstützt. Auch dies hilft, um eine Wahrnehmungsstörung zu beheben oder gar vorzubeugen.
Die letzte Variante ist die Musiktherapie. Hierbei lernen Patienten, ihe Gefühle auszudrücken und auszuleben. In erster Instanz lernen sie jedoch erst einmal ihre Emotionen kennen. Dadurch wird ihre Kontaktfähigkeit ausgebaut und das Selbstwertgefühl gestärkt. Vorteilhaft ist zudem, dass sie frühzeitig den Umgang mit Instrumenten lernen und komplett neue Freuden entdecken können.
Fragen & Antworten
Nachfolgend finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen (FAQ) zu Wahrnehmungsstörungen.
Sind Wahrnehmungsstörungen vererbbar?
An sich sind beispielsweise Sehschwächen vererbbar. Dadurch können natürlich weitere Wahrnehmungsstörungen auftreten. Ist ein Familienmitglied bereits betroffen, so ist die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Erkrankungen deutlich höher. Jedoch muss man nicht zwingend die Sehschwäche des Vaters oder der Mutter übernehmen.
Können Wahrnehmungsstörungen komplett geheilt werden?
Eine Sehschwäche kann gelasert werden, sodass das Problem rechtzeitig beseitigt wurde. Etliche Wahrnehmungsstörungen können jedoch nicht optimal behandelt werden, sodass man lediglich die Schwäche etwas mildern kann oder per Hörgerät und Co. ausgleicht. Findet keine Schädigung der Organe statt, so ist es deutlich schwieriger, Wahrnehmungsstörungen zu behandeln.